Berühmte Leben Zitate



Nicht die Jahre in unserem Leben zählen, sondern das Leben in unseren Jahren. (Adlai Ewing Stevenson)

Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum. (Friedrich Nietzsche)

Ich wundere mich manchmal, wie ich das alles überleben konnte. Ich glaube wirklich, daß ich, dank meinem langen Umgang mit Katzen, inzwischen neun Leben habe wie sie. (Eleanor Marx)

Ich habe einen Traum, dass meine vier Kinder eines Tages in einer Nation leben werden, in der man sie nicht nach ihrer Hautfarbe, sondern nach ihrem Charakter beurteilen wird. (Martin Luther King)

Des Lebens ungemischte Freude // ward keinem Irdischen zuteil. (Friedrich Schiller)

Frei ist der Mensch, insofern er in jedem Augenblick seines Lebens sich selbst zu folgen in der Lage ist. (Rudolf Steiner)

Wir sind aus solchem Stoff wie Träume sind, und unser kleines Leben ist von einem Schlaf umringt. (William Shakespeare)

Wer eine Jogginghose trägt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld)

Wer mit dem Leben spielt, kommt nie zurecht; // wer sich nicht selbst befiehlt, bleibt immer Knecht. (Johann Wolfgang von Goethe)

Ohne Freundschaft ist das Leben nichts. (Cicero)

Leben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnis des fremden Wollens ist die Grundmaxime des freien Menschen. (Rudolf Steiner)

Alles wiederholt sich nur im Leben, // Ewig jung ist nur die Phantasie; // Was sich nie und nirgends hat begeben, // Das allein veraltet nie! (Friedrich Schiller)

Was wäre das Leben ohne Liebesverhältnisse? Verstumpft, öde, langweilig. (Theodor Fontane)

Das Herz ist der Schlüssel der Welt und des Lebens. (Novalis)

Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir. (Seneca d.J.)

Der wesentliche Unterschied zwischen einer Katze und einer Lüge besteht darin, dass eine Katze nur neun Leben hat. (Mark Twain)

Von Jugend auf gepflegte Herzensbeziehungen sind doch das Schönste, was das Leben hat. (Theodor Fontane)

Die angenehme Zeit fordert uns alle auf, traurige Gedanken und unnützen Kummer zu vergessen: solange dieses kurze Leben dauert, soll jeder froh sein, jeder sich verlieben. (Lorenzo de' Medici)

Es kann der Frömmste nicht im Frieden leben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt. (Friedrich Schiller)

Die Natur ist die beste Führerin des Lebens. (Cicero)

Wer das Leben nicht schätzt, hat es nicht verdient. (Leonardo da Vinci)

Drei Pfade hat der Mensch in sich, in denen sich sein Leben tätigt: die Seele, den Leib und die Sinne. (Hildegard von Bingen)

Das ist der Weisheit letzter Schluss: // Nur der verdient sich Freiheit wie das Leben, // Der täglich sie erobern muss. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Liebe zu verlieren ist der einzige Verlust, den wir in diesem Leben fürchten müssen. (Franz von Sales)

Es kann die Ehre dieser Welt dir keine Ehre geben. Was dich in Wahrheit hebt und hält, muss in dir selber leben. (Theodor Fontane)

Zu leben heißt zu kämpfen. (Seneca d.J.)

Jeder für sich in dieser Wüste des Egoismus, die man Leben nennt. (Stendhal)

Was ist Leben? Es ist das Aufleuchten eines Glühwurms in der Nacht. Es ist der Atem eines Büffels im Winter. Es ist der kleine Schatten, der übers Gras huscht und sich im Sonnenuntergang verliert. (Crowfoot)

Diejenigen, die die Freundschaft aus ihrem Leben entfernen, scheinen nämlich die Sonne aus der Welt zu entfernen. (Cicero)

Das Leben ist nicht gerecht, und für die meisten von uns ist das gut so. (Oscar Wilde)

Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich - aber dann kehrt man zurück mit gebrochenen Flügeln und das Leben geht weiter, als wär man nie dabei gewesen. (Ödön von Horváth)

Wer den Tod fürchtet, hat das Leben verloren. (Johann Gottfried Seume)

Zurück! du rettest den Freund nicht mehr, // So rette das eigene Leben! (Friedrich Schiller)

Ist das Leben nicht hundert Mal zu kurz, sich in ihm — zu langweilen? (Friedrich Nietzsche)

Das Alte stürzt, es ändert sich die Zeit, // Und neues Leben blüht aus den Ruinen. (Friedrich Schiller)

Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen. (Charles Dickens)

Schlimm ist der Zwang, doch es gibt keinen Zwang, unter Zwang zu leben. (Epikur)

Wer die Menschen sterben lehrt, lehrt sie leben. (Michel de Montaigne)

Zwischen Hochmut und Demut steht ein drittes, dem das Leben gehört, und das ist der Mut. (Theodor Fontane)

Nicht an die Güter hänge dein Herz, // Die das Leben vergänglich zieren! // Wer besitzt, der lerne verlieren, // Wer im Glück ist, der lerne den Schmerz! (Friedrich Schiller)

Leben muss man ein Leben lang lernen, und, darüber wirst du dich vielleicht am meisten wundern: ein Leben lang muss man sterben lernen. (Seneca d.J.)

Nur vor der Staffelei beim Malen fühle ich ein wenig Leben. (Vincent van Gogh)

Die Demut selbst aber ist nichts als das sich stets mehr und stärker Kondensieren des Lebens in sich selbst, während der Hochmut ein stets lockereres Gestalten und sich ins Endloseste hin auseinander Zerstreuen und am Ende nahe gänzliches Verlieren des Lebens ist, was wir den zweiten oder geistigen Tod nennen wollen. (Jakob Lorber)

Die meisten Menschen leben für die Liebe und die Bewunderung, doch wir sollten durch die Liebe und die Bewunderung leben. (Oscar Wilde)

Sie sind so jung, so vor allem Anfang, und ich möchte Sie, so gut ich es kann, bitten, lieber Herr, Geduld zu haben gegen alles Ungelöste in Ihrem Herzen und zu versuchen, die Fragen selbst liebzuhaben wie verschlossene Stuben und wie Bücher, die in einer sehr fremden Sprache geschrieben sind. Forschen Sie jetzt nicht nach den Antworten, die Ihnen nicht gegeben werden können, weil Sie sie nicht leben könnten. Und es handelt sich darum, alles zu leben. Leben Sie jetzt die Fragen. Vielleicht leben Sie dann allmählich, ohne es zu merken, eines fernen Tages in die Antwort hinein. (Rainer Maria Rilke)

Sehnsucht ist die Nabelschnur des höheren Lebens. (Søren Kierkegaard)

Leben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnisse des fremden Wollens ist die Grundmaxime des freien Menschen. (Rudolf Steiner)

Vom Vater hab ich die Statur, // Des Lebens ernstes Führen, // Von Mütterchen die Frohnatur // Und Lust zu fabulieren. (Johann Wolfgang von Goethe)

Ein ewig Rätsel ist das Leben, // Und ein Geheimnis bleibt der Tod. (Emanuel Geibel)

Leben heißt träumen; weise sein, Lomellin, heißt angenehm träumen. (Friedrich Schiller)

Man sollte Anteil nehmen an der Freude, der Schönheit, der Farbigkeit des Lebens. Je weniger man von den Schattenseiten des Lebens spricht, desto besser. (Oscar Wilde)

Das Leben ist viel zu wichtig, um ernsthaft darüber zu reden. (Oscar Wilde)

Für Sorgen sorgt das liebe Leben // Und Sorgenbrecher sind die Reben. (Johann Wolfgang von Goethe)

Was wäre das Leben ohne Hoffnung? Ein Funke, der aus der Kohle springt und verlischt. (Friedrich Hölderlin)

Wir sterben, um zu leben. (Friedrich Hölderlin)

Überall ist Wunderland. // Überall ist Leben! (Joachim Ringelnatz)

Der Mensch ist also eine künstliche Maschine, zwar mit genetischer Disposition und einer Fülle von Leben begabt; aber die Maschine spielet sich nicht selbst, und auch der fähigste Mensch muß lernen, wie er sie spiele. (Johann Gottfried Herder)

Die Logik ist zwar unerschütterlich, aber einem Menschen, der leben will, widersteht sie nicht. (Franz Kafka)

Friedliche Gesinnung. Wünsche: bescheidene Hütte, Strohdach, aber gutes Bett, gutes Essen, Milch und Butter, sehr frisch, vor dem Fenster Blumen, vor der Türe einige schöne Bäume, und wenn der liebe Gott mich ganz glücklich machen will, läßt er mir die Freude erleben, daß an diesen Bäumen etwa sechs bis sieben meiner Feinde aufgehängt werden - Mit gerührtem Herzen werde ich ihnen vor ihrem Tode alle Unbill verzeihen, die sie mir im Leben zugefügt - ja, man muß seinen Feinden verzeihen, aber nicht früher, als bis sie gehenkt worden. - Versöhnlichkeit, Liebe, Barmherzigkeit. (Heinrich Heine)

Denn das Leben ist die Liebe // Und des Lebens Leben Geist (Johann Wolfgang von Goethe)

In der natürlichen Ordnung, in der die Menschen alle gleich sind, ist ihr gemeinsamer Beruf, zuerst und vor allem Mensch zu sein [...]. Bevor die Eltern ihn für einen Beruf bestimmen, beruft die Natur ihn zum menschlichen Leben. (Jean-Jacques Rousseau)

Der Tod ist die mildeste Form des Lebens: der ewigen Liebe Meisterstück. (Gerhart Hauptmann)

Es gibt erfülltes Leben trotz vieler unerfüllter Wünsche. (Dietrich Bonhoeffer)

Realismus ist die künstlerische Wiedergabe (nicht das bloße Abschreiben) des Lebens. (Theodor Fontane)

Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben. (Johann Wolfgang von Goethe)

Das Weib wirkt in der Familie, für die Familie; es bringt ihr sein Bestes ganz zum Opfer dar; es erzieht die Kinder, es lebt das Lebens des Mannes mit; die Gütergemeinschaft der Ehe erstreckt sich auch auf die geistigen Besitzthümer, aber vor der Welt kommen die eigensten Gedanken, die eigensten sittlichen Thaten des Weibes meist nur dem Manne zu gut; auf seinem Namen häufen sich die Ehren, während man gar bald die Gattin vergißt, die ihm diese Ehren hat mitgewinnen helfen. (Wilhelm Heinrich Riehl)

Wie töricht ist es, über sein Leben verfügen zu wollen; wir sind nicht einmal Herr über den morgigen Tag! Oh, wie unsinnig ist die Hoffnung jener, die langwierige Dinge unternehmen […]! Alles, glaube mir, ist auch dem Glücklichen ungewiß; niemand darf sich von der Zukunft das Geringste versprechen. (Seneca d.J.)

Man weiß keinen Weg aus diesen Aussichtslosigkeiten. Gewiß, ich mache viel zuviel Aufhebens von mir und meinem kleinen Leid - aber das ist doch für mich alles: mein Leben! (Wolfgang Borchert)

Das Leben ist der Güter höchstes nicht, // Der Übel größtes aber ist die Schuld. (Friedrich Schiller)

Des Lebens Pulse schlagen frisch lebendig, // Ätherische Dämmerung milde zu begrüßen; // Du, Erde, warst auch diese Nacht beständig // Und atmest neu erquickt zu meinen Füßen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Mit einer Kindheit voll Liebe aber kann man ein halbes Leben hindurch für die kalte Welt haushalten. (Jean Paul)

So ist das Leben und so muss man es nehmen, tapfer, unverzagt und lächelnd – trotz alledem. (Rosa Luxemburg)

Tötet mich, o meine Freunde, denn im Tod nur ist mein Leben. (Mansur al-Halladsch)

Ich bin nur in Krieg gegangen, um mich in meiner Liebe zum Leben zu befestigen. (Georg Büchner)

Die enge Pforte und der schmale Weg, der zum Leben führt, ist der des guten Lebenswandels; die weite Pforte und der breite Weg, den viele wandeln, ist die Kirche. (Immanuel Kant)

Freiheit und Leben kann man uns nehmen, die Ehre nicht. (Otto Wels)

Es gibt für den Menschen nur drei Ereignisse: Geburt, Leben und Tod. Der Geburt ist er sich nicht bewusst, der Tod ist ihm ein Schmerz, und er vergisst zu leben. (Jean de La Bruyère)

Es ist wahr: Wir lieben das Leben, nicht, weil wir ans Leben, sondern ans Lieben gewöhnt sind. Es ist immer etwas Wahnsinn in der Liebe. Es ist aber auch immer etwas Vernunft im Wahnsinn. (Friedrich Nietzsche)

Nun aber ist es Zeit fortzugehen, für mich um zu sterben, für euch um zu leben: Wer aber von uns dem besseren Los entgegengeht, das ist allen verborgen, außer Gott. (Sokrates)

Meine Muse scheint sich mit mir verkracht zu haben. Ich schreibe buchstäblich garnichts und befinde mich außerordentlich wohl dabei. Ich genieße zum ersten Mal in meinem Leben die ungeheure Annehmlichkeit, ein ganz gewöhnlicher Mensch zu sein. Damit möchte ich nicht etwa sagen, daß ich früher was Besseres war; im Gegentheil. Es plagt mich bei alledem nur die beständige Angst, daß es nicht lange dauert. (Frank Wedekind)

Dem Bedürfnis nach Einsamkeit genügt es nicht, daß man an einem Tisch allein sitzt. Es müssen auch leere Sessel herumstehen. Wenn mir der Kellner so einen Sessel wegzieht, auf dem kein Mensch sitzt, verspüre ich eine Leere und es erwacht meine gesellige Natur. Ich kann ohne freie Sessel nicht leben. (Karl Kraus)

Die Kunst ist lang! // Und kurz ist unser Leben. (Johann Wolfgang von Goethe)

Wir leben im Zeitalter der Überarbeiteten und Untergebildeten: dem Zeitalter, in dem die Menschen so betriebsam sind, dass sie völlig verdummen. (Oscar Wilde)

Wer nicht von dreitausend Jahren // Sich weiß Rechenschaft zu geben, // Bleib im Dunkeln unerfahren, // Mag von Tag zu Tage leben. (Johann Wolfgang von Goethe)

Wenn dieser Paragraph, der ein werdendes Leben seiner eigenen Mutter gegenüber schützen soll, fällt, erst dann, wenn jeder Zwang behoben ist, wenn jede Schwangerschafts-Unterbrechung in Freiheit und unter eigener Verantwortlichkeit geschieht, erst dann kann sich das mütterliche Verantwortlichkeitsgefühl ganz entwickeln. (Helene Stöcker)

Indes des Lebens dünner Zwirn verschleißt, // Der Erbe lauert, und die Gicht uns beißt. (George Gordon Byron)

Jeder möchte lange leben, aber keiner will alt werden. (Jonathan Swift)

Und nur Abwechslung gibt dem Leben Reiz und lässt uns seine Unerträglichkeit vergessen. (Christian Dietrich Grabbe)

Fühlte ich nicht mehr, wäre die Liebe aus mir verschwunden, und was wäre mir das Leben ohne Liebe, ich würde in Nacht und Tod hinabsinken. (Susette Gontard)

Gedichte von Wassertrinkern können nicht gefallen und lange leben. (Horaz)

Sehr kluge und verständige Menschen tun oft im gemeinen Leben Schritte, bei denen wir den Kopf schütteln müssen. (Adolph Freiherr Knigge)

Man isst um zu leben und lebt nicht, um zu essen. (Molière)

Deutschland muß leben, und wenn wir sterben müssen! (Heinrich Lersch)

Das menschliche Leben ist ein Kampf von Anfang bis Ende. Wir alle werden unter Umständen voll Kummer und Schmerzen in dieses elende Leben geboren. (August Strindberg)

Wir Gärtner leben in die Zukunft hinein; wenn unsere Rosen blühen, denken wir daran, daß sie im nächsten Jahr noch schöner blühen werden. Und in zehn Jahren wird aus diesem Fichtenbäumchen ein Baum – wenn nur diese zehn Jahre schon hinter mir wären! Ich möchte schon sehen, wie die Birken in fünfzig Jahren sein werden. Das Echte, das Beste ist vor uns. Jedes weitere Jahr gibt an Wuchs und Schönheit zu. Gott sei Dank, daß wir wieder um ein Jahr weiter sein werden. (Karel Čapek)

Die meisten verarbeiten den größten Teil der Zeit, um zu leben, und das bisschen, das ihnen von Freiheit übrig bleibt, ängstigt sie so, dass sie alle Mittel aufsuchen, um es los zu werden. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Welt wurde von Narren gemacht, damit Weise darin leben. (Oscar Wilde)

Oh Jahrhundert! Oh Wissenschaften: Es ist eine Lust, zu leben. (Ulrich von Hutten)

Das Verhalten der Menschen, so lange ihre Natur, wie sie jetzt ist, bliebe, würde also in einem bloßen Mechanismus verwandelt werden, wo, wie im Marionettenspiel, alles gut gestikuliert, aber in den Figuren doch kein Leben anzutreffen sein würde. (Immanuel Kant)

Lasst uns dem Leben trauen, weil diese Nacht das Licht bringen musste. Laßt uns dem Leben trauen, weil wir es nicht allein zu leben haben, sondern Gott es mit uns lebt. (Alfred Delp)

Den Künstler hemmen ist ein Verbrechen, es heißt keimendes Leben morden! (Egon Schiele)

Mit der Gesellschaft zu leben - welche Qual! Aber außerhalb der Gesellschaft zu leben - welche Katastrophe. (Oscar Wilde)

Närrisch, dass jeder in seinem Falle // Seine besondere Meinung preist! // Wenn Islam »Gott ergeben« heißt, // In Islam leben und sterben wir alle. (Johann Wolfgang von Goethe)

Es sollen einmal andere besser und glücklicher leben dürfen, weil wir gestorben sind. (Alfred Delp)

Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren // Sind Schlüssel aller Kreaturen, // Wenn die so singen, oder küssen // Mehr als die Tiefgelehrten wissen // Wenn sich die Welt ins freie Leben, // Und in die Welt wird zurückbegeben, // Wenn dann sich wieder Licht und Schatten // Zu echter Klarheit wieder gatten // Und man in Märchen und Gedichten // Erkennt die wahren Weltgeschichten, // Dann fliegt vor Einem geheimen Wort // Das ganze verkehrte Wesen fort. (Novalis)

Zunächst sind wir geneigt, den Wert des Kriteriums der Bewußtheit [...] recht herabzusetzen. Aber wir täten unrecht daran. Es ist damit wie mit unserem Leben; es ist nicht viel wert, aber es ist alles, was wir haben. (Sigmund Freud)

Nun aber bringt doch den allergrößten Verlust an Lebenszeit das Hinausschieben mit sich. Man lässt gerade den bestehenden Tag verstreichen und bestiehlt die Gegenwart, weil man sich auf das Späterkommende vertröstet. Das größte Hindernis des Lebens ist die Erwartung, die sich auf den nächsten Tag richtet und das Heute verliert. (Seneca d.J.)

Für das Leben der Menschen und ihr Glück zu sorgen, und nicht es zu zerstören, ist das erste und einzig legitime Ziel einer guten Regierung. (Thomas Jefferson)

Hat ein Mensch die Freude geopfert, heiß ich es kein Leben mehr, er ist lebendig tot. Füll meinetwegen dein Haus mit Schätzen, leb im Herrscherprunk - Ich gebe nicht den Schatten eines Rauchs für alles, wenn des Herzens Freude fehlt. (Sophokles)

Die Masse der Menschen führt ein Leben in stummer Verzweiflung. (Henry David Thoreau)

In die Hölle des Lebens kommt nur der hohe Adel der Menschheit; die Andern stehen davor und wärmen sich. (Friedrich Hebbel)

Da fing mein Leben an, als ich dich liebte. (Johann Wolfgang von Goethe)

Seefahrt tut not, Leben nicht. (Gnaeus Pompeius Magnus)

Die besten Dinge im Leben sind nicht die, die man für Geld bekommt. (Albert Einstein)

Das ist Italien das ich verließ. [...] Deutsche Redlichkeit suchst du in allen Winkeln vergebens;//Leben und Weben ist hier, aber nicht Ordnung und Zucht; // Jeder sorgt nur fuer sich, misstraut dem Andern, ist eitel, // Und die Meister des Staats sorgen nur wieder fuer sich. (Johann Wolfgang von Goethe)

Die Geburt bringt nur das Sein zur Welt; die Person wird im Leben erschaffen. (Théodore Jouffroy)

Es gibt schlechterdings gewisse Kenntnisse, die allgemein sein müssen, und noch mehr eine gewisse Bildung der Gesinnungen und des Charakters, die keinem fehlen darf. Jeder ist offenbar nur dann ein guter Handwerker, Kaufmann, Soldat und Geschäftsmann, wenn er an sich und ohne Hinsicht auf seinen besonderen Beruf ein guter, anständiger, seinem Stande nach aufgeklärter Mensch und Bürger ist. Gibt ihm der Schulunterricht, was hierfür erforderlich ist, so erwirbt er die besondere Fähigkeit seines Berufs nachher so leicht und behält immer die Freiheit, wie im Leben so oft geschieht, von einem zum andern überzugehen. (Wilhelm von Humboldt)

Wenn durch einen Menschen ein wenig mehr Liebe und Güte, ein wenig mehr Licht und Wahrheit in der Welt war, hat sein Leben einen Sinn gehabt. (Alfred Delp)

Oft lässt man die Liebe, um den Ehrgeiz zu leben, selten aber den Ehrgeiz um der Liebe willen. (François de La Rochefoucauld)

Nicht das Bewußtsein bestimmt das Leben, sondern das Leben bestimmt das Bewußtsein. (Karl Marx)

Vergnügen ist das einzige, wofür man leben sollte. Nichts macht so alt wie das Glück. (Oscar Wilde)

Seltsam, dass die Menschen so gern für ihre Religion fechten und so ungern nach ihren Vorschriften leben. (Georg Christoph Lichtenberg)

Die große Kunst glücklich zu sein besteht nur darin, gut zu leben. (Jean-François Ducis)

Das ist ein Symbol für das Leben.// Immer aufwärts, himmelan streben!// Feste zieh! Nicht nachgeben! (Joachim Ringelnatz)

Das einzige, was uns das ganze Leben hindurch aufrechterhält, ist die Überzeugung, dass uns alle anderen grenzenlos unterlegen sind. (Oscar Wilde)

Die Idee der Menschheit, die Idee einer vollkommenen Republik, eines glückseligen Lebens u. dgl. m. fehlt den meisten Menschen. - Viele Menschen haben keine Idee von dem, was sie wollen, daher verfahren sie nach Instinkt und Autorität. (Immanuel Kant)

Uns aber treibt das verworrene Streben blind und sinnlos durch's wüste Leben. (Friedrich Schiller)

Nimm, bevor die Müde // Deckt das Leichentuch, // Nimm in's frische Leben // Meinen Segensspruch. (Adelbert von Chamisso)

Wir dürfen nie vergessen, dass wir nicht auf der Erde, sondern in der Hölle leben, und an der Aufgabe zu arbeiten haben, aus den Teufeln Menschen zu machen! (Karl May)

Durch das Zuviel-Arbeiten sündigt man am Leben und an der Arbeit selber. (Paula Modersohn-Becker)

Leben willst du? Kannst du das denn? (Seneca d.J.)

Das Leben ahmt die Kunst weit mehr nach als die Kunst das Leben. (Oscar Wilde)

Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewige Leben in Christo Jesu, unserm Herrn. (Paulus von Tarsus)

Das Kennzeichen des unreifen Menschen ist, daß er für eine Sache nobel sterben will, während der reife Mensch bescheiden für eine Sache leben möchte. (Wilhelm Stekel)

Ich weiß, daß niemand glücklich oder auch nur erträglich leben kann, ohne Studium der Weisheit. (Seneca d.J.)

Das ist das Ende. Für mich der Beginn des Lebens. (Dietrich Bonhoeffer)

Frauen sind die Holzwolle der Glaskiste des Lebens. (Kurt Tucholsky)

Das ist der glücklichste Mensch, der das Ende seines Lebens mit dem Anfang in Verbindung setzen kann. (Johann Wolfgang von Goethe)

Das Leben wird gegen Abend, wie die Träume gegen Morgen, immer klarer. (Karl Julius Weber)

Die Kunst ist zwar nicht das Brot, aber der Wein des Lebens. (Jean Paul)

Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn. (Paulus von Tarsus)

Ich kann weder mit dir noch ohne dich leben. (Martial)

Wer nicht an Christus glauben will, der muß sehen, wie er ohne ihn rathen kann. Ich und du können das nicht. Wir brauchen Jemand, der uns hebe und halte, weil wir leben, und uns die Hand unter den Kopf lege, wenn wir sterben sollen; und das kann er überschwänglich. (Matthias Claudius)

Es ist nötig, daß wir den Schwerpunkt des Lebens in unser Inneres verlegen. (Jakob Wassermann)

Die Sorge ist das Verhältnis zum Leben. (Søren Kierkegaard)

Weißt du nichts von der ewigen Jugend des Todes? Das alternde Leben soll sich nach Gottes Willen an der ewigen Jugend des Todes verjüngen. Das ist der Sinn und das Rätsel des Todes. Weißt du das nicht? (Walter Flex)

In diesem Leben haben wir nichts als Tatsachen nötig, mein Herr: nichts als Tatsachen. (Charles Dickens)

Nie in meinem Leben, und wenn das Schicksal noch so sehr drängte, werde ich etwas tun, das meinen inneren Forderungen, sei es auch noch so leise, widerspräche. (Heinrich von Kleist)

Briefe: Es ist das Leben selbst, regt an, beschäftigt, nährt; bleiben sie aus, so schwindet man kraftlos dahin und kann die Umwelt nicht ertragen; kurz, ich stelle fest, dass es lebenswichtig ist, diese Mitteilungen eines so geliebten Menschen zu erhalten. (Marie de Sévigné)

Die angenehme Zeit fordert uns alle auf, traurige Gedanken und unnützen Kummer zu vergessen: // solange dieses kurze Leben dauert, // soll jeder froh sein, jeder sich verlieben. (Lorenzo de' Medici)

Wenn wir den Stand gewählt, in dem wir am meisten für die Menschheit wirken können, dann können uns Lasten nicht niederbeugen, weil sie nur Opfer für alle sind; dann genießen wir keine arme, eingeschränkte, egoistische Freude, sondern unser Glück gehört Millionen, unsere Taten leben still, aber ewig wirkend fort, und unsere Asche wird benetzt von der glühenden Träne edler Menschen. (Karl Marx)

Eine der wichtigsten Tugenden im gesellschaftlichen Leben, die täglich seltener wird, ist die Verschwiegenheit. (Adolph Freiherr Knigge)

Haut doch die Polen, daß sie am Leben verzagen; ich habe alles Mitgefühl für ihre Lage, aber wir können, wenn wir bestehn wollen, nichts andres tun, als sie ausrotten; der Wolf kann auch nicht dafür, daß er von Gott geschaffen ist, wie er ist, und man schießt ihn doch dafür totd, wenn man kann. (Otto von Bismarck)

Das Beste im Leben ist, Verständnis für alles Schöne zu haben. (Menandros)

Daß die Schmerzen mit einander abwechseln, macht das Leben erträglich. (Friedrich Hebbel)

Nichts geht über die Jugend. Die in den mittleren Jahren sind dem Leben verpfändet, die Alten sind in der Rumpelkammer des Lebens, aber die Jugend ist die Herrin des Lebens. (Oscar Wilde)

Verstellung ist für edle Seelen unerträglicher Zwang; ihr Element, worin sie leben, ist Wahrheit. (Johann Jakob Engel)

Da aber der Deutsche keine Zeit so gern erlebt als Bedenkzeit - zu seinem größten Schritt, den er tat, nämlich ins Leben, nahm er sich gar eine Bedenkewigkeit -: so gibt er dem festen langsamen Schreiben den Preis vor dem leichten her- und wegrauschenden Sprechen; ungleich dem Süden ist er weniger ein redseliges als ein schreibseliges Volk, wie seine Registraturen und Bücherschränke ansagen. (Jean Paul)

Ist Erkennen wirklich Können? Ist die Wissenschaft das Leben, ist sie das ganze Leben? Kann sie dem Verderben und der Auflösung Einhalt gebieten? (Francesco de Sanctis)

Und setzet ihr nicht das Leben ein, // nie wird euch das Leben gewonnen sein. (Friedrich Schiller)

Ein Punkt nur ist es, kaum ein Schmerz, // nur ein Gefühl empfunden eben; // und dennoch spricht es stets darein // und dennoch stört es dich zu leben. (Theodor Storm)

Wer sein Leben zu einer Sache des Genusses macht, entwertet es zum bloßen Dasein. (Ferdinand Ebner)

Die Seele kommt alt zur Welt und wird jung. Das ist die Komödie des Lebens. Der Leib kommt jung zur Welt und wird alt. Das ist die Tragödie des Lebens. (Oscar Wilde)

Die wahre Geschichte der ersten zehn Jahre meines weimarischen Lebens könnte ich nur im Gewande der Fabel oder eines Märchens darstellen, als wirkliche Tatsache würde die Welt es nimmermehr glauben. (Johann Wolfgang von Goethe)

Denn ich habe Mannheim all mein Leben lieb gehabt. (Liselotte von der Pfalz)

Und die wichtigste Frage ist diejenige nach dem Wesen des Menschen selber: Den Menschen erkennen, den Menschen verstehen, mit den Menschen auskommen, mit den Menschen gemeinsam leben können. Das ist schließlich dasjenige, wohin im Grunde alles menschliche Denken doch tendieren muss, wenn der Mensch nicht den Boden unter den Füßen verlieren will. (Rudolf Steiner)

Das Beste ist doch das Letzte im Leben, denn dafür wird alles gemacht. In Gottes Hand ist unsere Zeit. (Robert Browning)

Erwarte nichts. Heute: das ist dein Leben. (Kurt Tucholsky)

Alles im Leben giebt kund, daß das irdische Glück bestimmt ist, vereitelt oder als eine Illusion erkannt zu werden. (Arthur Schopenhauer)

Nicht der Mensch hat am meisten gelebt, welcher die höchsten Jahre zählt, sondern derjenige, welcher sein Leben am meisten empfunden hat. (Jean-Jacques Rousseau)

Mensch, genieße dein Leben, als müssest morgen du weggehn; Schone dein Leben, als ob ewig du weiletest hier. (Johann Gottfried Herder)

Alles, was man über Gott zu wissen braucht oder wissen kann, ist im Leben und im Charakter seines Sohnes offenbart (Ellen G. White)

Wie anders tragen uns die Geistesfreuden, // Von Buch zu Buch, von Blatt zu Blatt! // Da werden Winternächte hold und schön, // Ein selig Leben wärmet alle Glieder, // Und ach! entrollst du gar ein würdig Pergamen (Johann Wolfgang von Goethe)

Das Lesen liegt an der Schwelle des geistigen Lebens; es kann uns darin einführen, aber es ist nicht dieses Leben. (Marcel Proust)

Da nun ohne Glauben an ein künftiges Leben gar keine Religion gedacht werden kann, so enthält das Judentum als ein solches, in seiner Reinigkeit genommen, gar keinen Religionsglauben. (Immanuel Kant)

Er [der Arzt] soll und darf nichts anderes thun, als Leben erhalten; ob es ein Glück oder Unglück sei, ob es Werth habe oder nicht, dies geht ihn nichts an, und maaßt er sich einmal an, diese Rücksicht mit in sein Geschäft aufzunehmen, so sind die Folgen unabsehbar, und der Arzt wird der gefährlichste Mensch im Staate. (Christoph Wilhelm Hufeland)

Es kann der Frömmste nicht in Frieden bleiben, wenn es dem bösen Nachbar nicht gefällt. (Friedrich Schiller)

Man sollte wirklich nur die zusammen leben lassen, die ohne einander sterben würden. (Ludwig Anzengruber)

Dein Leben hört nicht auf, wie tieff man dich begräbt, Wann du in Gott, und Gott hinwieder in dir lebt. (Daniel Czepko von Reigersfeld)

Die Wissenschaft wächst auf Kosten des Lebens. Je mehr man dem Gedanken gibt, umso mehr entzieht man sich der Tat. (Francesco de Sanctis)

Nicht bloß die Proletarier bilden den vierten Stand, die Besitzlosen, die von der Hand zum Mund leben, die Heloten des Capitals, die beseelten Werkzeuge, welche als Rad, Walze, Kurbel von Fleisch und Blut neben den eisernen Rädern, Walzen und Kurbeln unlösbar und unerlösbar in den Mechanismus unserer märchenhaften Maschinenwelt eingekeilt sind: sie alle machen nur Ein Glied, und gerade das bewußtlosere des vierten Standes aus. (Wilhelm Heinrich Riehl)

Der größte Nutzen der Einführung des Sozialismus läge ohne Zweifel darin, uns von der schmutzigen Notwendigkeit zu befreien, für andere zu leben, die momentan so schwer auf fast allen lastet. (Oscar Wilde)

Kurz scheint das Leben dem Glücklichen, doch wer im Elend, dem scheint selbst eine Nacht unendlich lange zu währen. (Lukian von Samosata)

Ich finde und habe immer gefunden, daß sich ein Buch gerade vorzugsweise zu einem freundschaftlichen Geschenk eignet. Man liest es oft, man kehrt oft dazu zurück, man nahet sich ihm aber nur in ausgewählten Momenten, braucht es nicht wie eine Tasse, ein Glas, einen Hausrath, so in jedem gleichgültigen Augenblick des Lebens, und erinnert sich so immer des Freundes im Augenblick eines würdigen Genusses. (Wilhelm von Humboldt)

Leben - es gibt nichts Selteneres auf der Welt. Die meisten Menschen existieren lediglich. (Oscar Wilde)

Tätigkeit ist der wahre Genuß des Lebens, ja das Leben selbst. (August Wilhelm Schlegel)

Jesus ruft nicht zu einer neuen Religion auf, sondern zum Leben. (Dietrich Bonhoeffer)

Lobgesänge für den Vater im Himmel, denn jetzt weiß ich, dass ich hier in diesem Raum sterben werde, wie es mir in der Prophezeiung kundgetan wurde, dass ich in Jerusalem aus diesem Leben scheiden werde. (Heinrich IV. von England)

Niemand kann begehren glücklich zu sein, gut zu handeln und gut zu leben, ohne dass er zugleich begehrt, zu sein, zu handeln und zu leben, das heißt wirklich zu existieren. (Baruch de Spinoza)

Diejenigen gehen sorglos mit ihrem Leben um, die aus Liebe werder Vernunft noch Maß kennen; derart aber ist die Maßgabe der Liebe, dass niemand dabei seinen Verstand bewahren kann. (Marie de France)

Kann man das Werden eines schlechten Buches vergeben, dann nur den Ärmsten, welche schreiben, um zu leben. (Molière)

Gescheit gedacht und dumm gehandelt, // so bin ich meine Tage durchs Leben gewandelt. (Franz Grillparzer)

Denn der Fall kommt öfter vor, als man denkt, dass eine Nation Saft und Kraft aus einem Werke aussaugt und in ihr eigenes inneres Leben dergestalt aufnimmt, dass sie daran keine weitere Freude haben, sich daraus keine Nahrung weiter zueignen kann. (Johann Wolfgang von Goethe)

Was wird geschehen? Was wird die Zukunft bringen? Ich weiß nicht; ich ahne nichts. Wenn eine Spinne sich von einem festen Punkte aus in ihre Konsequenzen hinabstürzt, da sieht sie vor sich beständig einen leeren Raum, in welchem sie nirgends Fuß findet, wie sehr sie auch zappeln mag. Geradeso geht es mir. Vorn immer ein leerer Raum; was mich vorwärts treibt, ist eine Konsequenz, deren erster Anstoß hinter mir liegt. Dieses Leben ist ein verkehrtes und schreckliches, nicht zum Aushalten. (Søren Kierkegaard)

Jedes volkstümliche Buch ist ein Theater, wenn es danach strebt ein gutes Buch zu sein. Es ist, wenn es ein gutes Buch ist, stets ein symbolisches Schauspiel von jenen Geheimnissen des Lebens und der Welt, die zu dunkel und zu schwer sind, als dass man sie so darstellen kann wie sie sind. (Raoul Heinrich Francé)

Einem Kind das Leben zu schenken, hieß ja die Hoffnungen der Selbstsucht, die Freuden des Ehrgeizes zu töten. (Honoré de Balzac)

Ich glaube, ich würde die Freiheit in allen Zeiten geliebt haben; in der Zeit aber, in der wir leben, fühle ich mich geneigt, sie anzubeten. (Alexis de Tocqueville)

Bewahre deine Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter existieren, aber nicht weiter leben. (Mark Twain)

Wo fass ich dich, unendliche Natur? // Euch Brüste, wo? Ihr Quellen alles Lebens. (Johann Wolfgang von Goethe)

Das Leben wohnt in jedem Sterne: // Er wandelt mit den andern gerne // Die selbsterwählte, reine Bahn, // Im innern Erdenball pulsieren // Die Kräfte, die zur Nacht uns führen // Und wieder zu dem Tag heran. (Johann Wolfgang von Goethe)

Genau genommen, leben sehr wenige Menschen in der Gegenwart. Die meisten bereiten sich vor, demnächst zu leben. (Jonathan Swift)

Es gibt zwei Situationen im menschlichen Leben, in denen man nicht spekulieren sollte: Wenn man es sich nicht leisten kann, und wenn man es kann. (Mark Twain)

Weiß ich doch selber, so scheint mir' s oft, wenig oder nichts von meinem wirklichen Leben;// Nur ein paar Fingerzeige, einige zerstreute schwache Anhaltspunkte auf weiten Umwegen// Suche ich hier für mich selbst zu entdecken. (Walt Whitman)

Wenn denn nun gefragt wird: Leben wir jetzt in einem aufgeklärten Zeitalter? so ist die Antwort: Nein, aber wohl in einem Zeitalter der Aufklärung. (Immanuel Kant)

Aber während die Menschen nur in bestimmten Ordnungen leben können, tendieren sie als Masse dazu, gerade die funktionsfähigen Ordnungen zu zerstören. (Walter Eucken)

Ich beschwöre euch, meine Brüder, bleibt der Erde treu und glaubt Denen nicht, welche euch von überirdischen Hoffnungen reden! Giftmischer sind es, ob sie es wissen oder nicht. Verächter des Lebens sind es, Absterbende und selber Vergiftete, deren die Erde müde ist: so mögen sie dahinfahren! (Friedrich Nietzsche)

Ueberhaupt sind Mannspersonen, die im Cölibat leben, im Durchschnitte gottlos; ehelos gebliebene Frauenzimmer aber fromm. (Theodor Gottlieb von Hippel)

Liebe Seele, trachte nicht nach dem ewigen Leben, sondern schöpfe das Mögliche aus. (Pindar)

In der Sprache, mit der man geboren, welche die Väter gesprochen, denkt man sein ganzes Leben lang, so fertig man eine andere spricht; und dies anders zu wünschen, die Sprache, in der man sein Geheimstes denkt, vergessen zu wollen, zeigt, wie tief man getroffen ist und wie sehr man gerade diese Sprache liebt. (Gottfried Keller)

ich möchte nicht das Leben eines meiner Bürger für einen selbstsüchtigen Zweck zu verantworten haben. Ich wünsche von meinem Schöpfer nicht das Glück eines Eroberers, dieses Fürstenwahnwitzes, sondern jenes Glück, daß man nach meinem Tode sage: Ludwig hat nur darnach gestrebt, seinem Volke der wahrhaft treueste Freund zu sein und es ist ihm gelungen, sein Volk zu beglücken. (Ludwig II. von Bayern)

Wahrlich, der Sonne gleich liebe ich das Leben und alle tiefen Meere. Und dies heißt mir Erkenntnis: alles Tiefe soll hinauf - zu meiner Höhe! (Friedrich Nietzsche)

Der Anfang des rechten Lebens ist, wie wir glauben, das rechte Hören. (Plutarch)

Die Frau ist die geistige Gefährtin des Mannes, im öffenlichen wie im privaten Leben. Ohne sie würden wir die wahren Ideale vergessen. (Oscar Wilde)

Die Liebe und das Leben ehren – // Das möchten wir Euch eben lehren. (Erich Mühsam)

Das wirkliche Leben war Chaos, aber es lag eine schreckliche Logik in der Phantasie. (Oscar Wilde)

Das Leben ist ein Meer, der Fährmann ist das Geld: // Wer diesen nicht besitzt, schifft übel durch die Welt. (Georg Rodolf Weckherlin)

Schicksalsschläge lassen sich ertragen - sie kommen von außen, sind zufällig. Aber durch eigene Schuld leiden - darin liegt der Schmerz des Lebens. (Oscar Wilde)

Der Kampf, den ein jeder moralisch wohlgesinnter Mensch, unter der Anführung des guten Prinzips gegen die Anfechtung des bösen, in diesem Leben bestehen muß, kann ihm, wie sehr er sich auch bemüht, doch keinen größern Vorteil verschaffen, als die Befreiung von der Herrschaft des letzteren. (Immanuel Kant)

Wie im Leben der Völker das einzelne Volk nur dann gedeihen kann, wenn es auch allen Nachbarvölkern gut geht, und wie das Interesse der Staaten es erheischt, dass nicht nur innerhalb jedes einzelnen Staates Ordnung herrsche, sondern auch die Beziehungen der Staaten unter sich gut geordnet werden müssen, so ist es auch im Leben der Wissenschaften. (David Hilbert)

Wer unglücklich ist, sehr unglücklich sein Leben lang, kann kaum gut und rein sein. (Karl Emil Franzos)

Man muss am Leben rütteln, sonst nagt es an uns. (Stendhal)

Und was // Ist Zufall anders, als der rohe Stein, // Der Leben annimmt unter Bildners Hand? // Den Zufall gibt die Vorsehung - zum Zwecke // Muß ihn der Mensch gestalten. (Friedrich Schiller)

Sie ahnen nicht, wie zart und rein das Leben eines jungen Mädchens ist bis zur Zeit der ersten Liebe. (Jens Peter Jacobsen)

Eine neue Rolle des Lebens spielt der Mensch am wärmsten und am besten; über unsern Antrittspredigten schwebt der Heilige Geist brütend mit Taubenflügeln – nur später liegen die Eier kalt. (Jean Paul)

Das höchste Leben ist Mathematik. (Novalis)

Wir haben keine inneren Stimmen mehr, wir wissen heute zu viel, der Verstand tyrannisiert unser Leben. (Robert Musil)

Warum ergreift uns alle Schönheit des Lebens, statt dass wir sie ergreifen? (Walter Flex)

Die Dichter wollen entweder nützen oder erfreuen oder zugleich Erfreuliches und für das Leben Nützliches sagen. (Horaz)

Im normalen Leben wird einem oft gar nicht bewußt, daß der Mensch überhaupt unendlich mehr viel mehr empfängt, als er gibt, und daß Dankbarkeit das Leben erst reich macht. (Dietrich Bonhoeffer)

Singe, wem Gesang gegeben, // In dem deutschen Dichterwald! // Das ist Freude, das ist Leben // Wenn's von allen Zweigen schallt. (Ludwig Uhland)

Arm an Reizen ist unser Leben und dürftig an Freuden, wenn wir die Sorgen nicht reißen aus unserer Brust. Graue Haare pflanzen sie auf, dem grünenden Scheitel; zehren der Menschen Gemüth wütend und wütender aus, [...] (Johann Gottfried Herder)

Die höchste Vollendung des menschlichen Lebens liegt darin, dass des Menschen Sinn ledig sei für Gott. (Thomas von Aquin)

So, in ewiger Dämmerung und Einsamkeit beharrend, sind die Mütter schaffende Wesen, sie sind das schaffende und erhaltende Prinzip, von dem alles ausgeht, was auf der Oberfläche der Erde Gestalt und Leben hat. Was zu atmen aufhört, geht als geistige Natur zu ihnen zurück, und sie bewahren es, bis es wieder Gelegenheit findet, in ein neues Dasein zu treten. (Johann Wolfgang von Goethe)

Komm, komm, stell dich ein, schönste der Stunden, bring mir des Lebens letztes Ziel! (Sophokles)

Gesundheit ist die erste Pflicht im Leben. (Oscar Wilde)

Die erste Pflicht im Leben besteht darin, so künstlich zu sein wie möglich. Was die zweite Pflicht ist, hat bis jetzt noch niemand herausgefunden. (Oscar Wilde)

Wir leben in einer Gesellschaft, die Monogamie mit Einheirat übersetzt. (Karl Kraus)

Das Leben ist eine mißliche Sache: ich habe mir vorgesetzt, es damit hinzubringen, über dasselbe nachzudenken. (Arthur Schopenhauer)

Hat man sein warum? des Lebens, so verträgt man sich fast mit jedem wie? - Der Mensch strebt nicht nach Glück; nur der Engländer tut das. (Friedrich Nietzsche)

Vom Wahrsagen läßt sich wohl leben, aber nicht vom Wahrheit sagen. (Georg Christoph Lichtenberg)

Eines zu seyn mit Allem, das ist Leben der Gottheit, das ist der Himmel des Menschen. (Friedrich Hölderlin)

Der durch die Realität des Lebens gebundene und bestimmte Mensch wird nicht nur durch die Kunst - was öfter entwickelt ist -, sondern auch durch das Verstehen des Geschichtlichen in Freiheit versetzt. (Wilhelm Dilthey)

Rasch tritt der Tod den Menschen an, // Es ist ihm keine Frist gegeben, // Es stürzt ihn mitten in der Bahn, // Es reißt ihn fort vom vollen Leben, [...] (Friedrich Schiller)

Das ist das Eigentümliche an Tagebuchblättern, wenn sie echt sind, dass sie keine Ereignisse enthalten. Sobald die Ereignisse ins Leben eingreifen, verlieren sich Freude, Interesse und Zeit für das Tagebuch, und der Mensch findet die spontane Naivität des Kindes oder des Tieres in seiner Wildnis wieder. (Frank Wedekind)

Ich habe für alles Vorsorge getroffen im Laufe meines Lebens, nur nicht für den Tod, und jetzt muss ich völlig unvorbereitet sterben. (Cesare Borgia)

Was Leben hat, das kennt die Zeit der Gnade, // Der Liebe Pforten sind ihm aufgetan. // Zum Himmel führen tausend lichte Pfade, // Ein jeder Stand hat sein eigne Bahn. (Annette von Droste-Hülshoff)

Ich überrasche mich immer selbst. Das ist das einzige, was das Leben lebenswert macht. (Oscar Wilde)

Rasch tritt der Tod den Menschen an, // Es ist ihm keine Frist gegeben; // Es stürzt ihn mitten in der Bahn, // Es reißt ihn fort vom vollen Leben. (Friedrich Schiller)

Doch so viel ist gewiss, dass sowohl das Leben an der Seite eines Weibes als auch ohne Weib trübselig ist, und dass, wenn sie auch noch so gut gerät, der süße Kelch viel Bitterkeit enthält. (Johann Amos Comenius)

Der Kindergarten ergänzt das Familienleben durch seine gemeinsamen Spiele und Beschäftigungen und bereitet die Kinder durch harmonische Entwicklung all dieser Anlagen auf die spätere Schule des Lebens vor. Er muss jedoch in seinem Streben von der elterlichen Erziehung unterstützt und gefördert werden und macht dieselbe in keiner Weise überflüssig. (Lina Morgenstern)

Es leben mit der Mühsal, die des Heimatlands entbehren. (Otfrid von Weißenburg)

Der Tod ist Leben, wenn er sich im Angesicht Gottes vollzieht. (Franz von Sales)

Parallel mit der Gestaltung der Form geht die der Farbe. Es gibt wieder Licht noch Schatten. Einzig die Farben in ihrem Zusammenhang geben das Erlebnis. Alles ist Fläche. Rein spricht in dieser Fläche dwe gwiatife Wert der Farbe... ...Farbe und Form greifen greifen organisch ineinander. Einfachheit, Ordnung und Klarheit bei allem Reictum erzeugen eine neue Schönheit, die fähig ist alle Gestalten und Empfindungen des heutigen Lebens zu tragen. (Ernst Ludwig Kirchner)

Nichts bringt uns in größere Übel als wenn wir uns nach dem Gerede der Leute richten die für das beste halten was »allgemein angenommen« ist, nicht nach Vernunftgründen, sondern nach Beispielen leben. (Seneca d.J.)

Erst wenn der wirkliche individuelle Mensch den abstrakten Staatsbürger in sich zurücknimmt und als individueller Mensch in seinem empirischen Leben, in seiner individuellen Arbeit, in seinen individuellen Verhältnissen, Gattungswesen geworden ist, erst wenn der Mensch seine »forces propres« [Anm.:»eigene Kräfte«] als gesellschaftliche Kräfte erkannt und organisiert hat und daher die gesellschaftliche Kraft nicht mehr in der Gestalt der politischen Kraft von sich trennt, erst dann ist die menschliche Emanzipation vollbracht. (Karl Marx)

Schopenhauer, der letzte Deutsche, der in Betracht kommt (der ein europäisches Ereigniss gleich Goethe, gleich Hegel, gleich Heinrich Heine ist, und nicht bloß ein lokales, ein "nationales"), ist für einen Psychologen ein Fall ersten Ranges: nämlich als bösartig genialer Versuch, zu Gunsten einer nihilistischen Gesammt-Abwerthung des Lebens gerade die Gegen-Instanzen, die grossen Selbstbejahungen des "Willens zum Leben", die Exuberanz-Formen des Lebens in's Feld zu führen. (Friedrich Nietzsche)

So hinterbringe man denn dem Herzog von Friedland, daß ich ohne Hoffnung zum Leben darnieder liege, aber fröhlich dahin scheide, da ich weiß, daß dieser unversöhnliche Feind meines Glaubens [Gustav Adolf] an Einem Tage mit mir gefallen ist. (Gottfried Heinrich zu Pappenheim)

Leben ist nur ein wandelnd Schattenbild, // Ein armer Komödiant, der spreizt und knirscht // Sein Stündchen auf der Bühn und dann nicht mehr // Vernommen wird; ein Märchen ist's, erzählt // Von einem Blöden, voller Klang und Wut, // Das nichts bedeutet. (William Shakespeare)

Voltaire sagte, der Himmel habe uns zum Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens zwei Dinge gegeben: die Hoffnung und den Schlaf. Er hätte noch das Lachen dazu rechnen können; […]. (Immanuel Kant)

Man lebt, wenn man das Glück hat, mehre Freunde zu besitzen, mit jedem Freunde ein eignes, abgesondertes Leben. (Ludwig Tieck)

Der Mensch wird nicht einmal geboren, sondern vielemal, und er stirbt nicht nur einmal, sondern vielemal.(...) Wenn Leben Bindung ist, wäre Freiheit gerichtet auf den Tod, weil aber Tod die Bindung nicht löst, ist Leben nur ein kurzer Aufenthalt zwischen Freiheit und Freiheit. (Kurt Kluge)

Du verehrst die Heiligen, du freust dich, ihre Reliquien zu berühren. Doch du verachtest das Beste, was sie überliefert haben: das Beispiel des reinen Lebens. (Erasmus von Rotterdam)

Einer der Vorzüge der guten Stadt Paris besteht darin, daß man hier geboren werden, leben und sterben kann, ohne daß sich jemand auch nur im mindesten darum kümmert. (Honoré de Balzac)

Voltaire sagte, der Himmel habe uns zum Gegengewicht gegen die vielen Mühseligkeiten des Lebens zwei Dinge gegeben: die Hoffnung und den Schlaf. Er hätte noch das Lachen dazu rechnen können; [...]. (Immanuel Kant)

Zwei Dinge bedeuten mir Leben: die Freiheit und das Objekt meiner Liebe. (Voltaire)

Selbstsucht bedeutet nicht, so zu leben, wie man es wünscht, sondern dasselbe von anderen zu verlangen. (Oscar Wilde)

Aller Fortschritt beruht auf dem allgemeinen inneren Wunsch eines jeden Organismus, über sein Einkommen hinaus zu leben. (Samuel Butler d.J.)

Interesse hat für mich nur eine Schrift, in der ich etwas Leben ihres Verfassers miterhalte, in der ich seinen Pulsschlag fühle, selbst wenn er nicht in meiner Weise schlägt. Ich bedarf Leben zur Erfrischung meines Lebens, nicht nur gedruckte Buchstaben. (Karl Friedrich Wilhelm Wander)

Das Leben mit seinen verschiedenen Epochen ist eine Schatzkammer. Wir werden reich in jedem Gewölbe beschenkt; wie reich, das erkennen wir erst bei Eintritt in das nächste Gewölbe. (Friedrich Hebbel)

Es ist merkwürdig, dass das, was man für gewöhnlich Erlebnisse nennt, in meinem Leben so wenig Rolle spielt. Ich habe, glaube ich, auch welche. Aber sie scheinen mir gar nicht das Hauptsächlichste im Leben, sondern das, was zwischen ihnen liegt, der tägliche Kreislauf der Tage, das ist für mich das Beglückende. (Paula Modersohn-Becker)

Die Wahrheit kann warten: denn sie hat ein langes Leben vor sich. (Arthur Schopenhauer)

Daure aus, mein Bester, und warte die Erfolge Deiner wohlüberdachten Bestrebungen ruhig ab. Geduld, Überlegung und Mut, das sind die besten Waffen im Kampfe des Lebens. (Nikolai Abramowitsch Putjatin)

Gib deine Illusionen nicht auf. Wenn du sie verloren hast, existierst du wohl noch, aber du hast aufgehört zu leben. (Mark Twain)

Philosophen verderben die Sprache, Poeten die Logik, und mit dem Menschenverstand kommt man durchs Leben nicht mehr. (Friedrich Schiller)

Wollt ihr die Unterschiede vernichten, hütet euch, dass ihr nicht das Leben tötet. (Leopold von Ranke)

Wenn ich mein Leben betrachte, ist es ein Gefühl das alles, alles beherrscht hat: Angst. Angst vor der Zukunft, Angst vor Verwandten, Angst vor Menschen, vor Schlaf, vor Behörden, v. Gewitter, v. Krieg, Angst, Angst. (Oswald Spengler)

Wer vom Ziel nicht weiß, kann den Weg nicht haben, wird im selben Kreis all sein Leben traben. (Christian Morgenstern)

Es gibt im menschlichen Leben nichts anderes, was sozial richtig gedacht sein kann, als dasjenige, welches mit Mutterliebe sozial gedacht ist. (Rudolf Steiner)

Ich wollte tief leben, alles Mark des Lebens aussaugen, so hart und spartanisch leben, dass alles, was nicht Leben war, in die Flucht geschlagen wurde. (Henry David Thoreau)

Das Leben erzieht die großen Menschen und lässt die kleinen laufen. (Marie von Ebner-Eschenbach)

Es ist doch eigentlich der Hauptinhalt im Leben: Sehnsucht und wieder Sehnsucht. (Franziska zu Reventlow)

Jetzt muss der Geist von Weimar, der Geist der großen Philosophen und Dichter, wieder unser Leben erfüllen. (Friedrich Ebert)

Als Mensch habe ich gedacht, gehandelt und geirrt. Maßgebend in meinem Leben und Tun war für mich nicht der Beifall der Welt, sondern die eigene Überzeugung, die Pflicht und das Gewissen. (Paul von Hindenburg)

Du ersehnst Macht? Den Nachstellungen der Unterworfenen verfallen, wirst du unter Gefahren leben. (Boëthius)

Muß ich denn sterben, um zu leben? (Falco)

Das Leben hängt an einem Haare,// d'rum mache Klugheit dir zu Pflicht,// Bis du eig'ner Freund geblieben,// dann kümm're dich das Schicksal nicht. (Hafes)

Der Leib kann ohne Herz nicht weiter leben, und wenn er es doch tut, so ist das ein Wunder, das noch keiner sah. (Chrétien de Troyes)

Wer in der Wüste schmachtet, der lernt den Wert des Tropfens erkennen, der dem Dürstenden das Leben rettet. Und auf wem das Gewicht des Leides und der Sorge lastete, ohne daß eine Hand sich helfend ihm entgegenstreckte, der weiß, wie köstlich die Liebe ist, nach der er sich vergebens sehnte. (Karl May)

In der Welt, wie sie nun einmal ist, ist es nicht genug, zu fühlen und zu lieben, man muss vor Allem denken und handeln, und jede Kraft, die für die grosse Arbeit des Lebens verloren ist, wird eine Sünde gegen das Gesetz des Fortschritts. (Malwida von Meysenbug)

Das Leben bedeutet eine fast lückenlose Reihe persönlichster Entdeckungen. (Gerhart Hauptmann)

Das Höchste, wozu er sich erheben konnte, war, für etwas rühmlich zu sterben; jetzt erhebt er sich zu dem Größern, für etwas ruhmlos zu leben. (Otto Ludwig)

Es ist ganz wahr, was die Philosophie sagt, daß das Leben rückwärts verstanden werden muß. Aber darüber vergißt man den andern Satz, daß vorwärts gelebt werden muß. (Søren Kierkegaard)

Lass das lange Vorbereiten, // Fang dein Leben an beizeiten. (Eduard von Bauernfeld)

Es gibt zwei Arten, sein Leben zu leben: entweder so, als wäre nichts ein Wunder, oder so, als wäre alles ein Wunder. (Albert Einstein)

Das Vollendete, das Perfekte, ist der Tod, und das Leben kann nicht sterben. (Miguel de Unamuno)

Aufmerksamkeit ist das Leben! (Johann Wolfgang von Goethe)

Daß sie dem jugendlichen Menschen verheimlicht, welche Rolle die Sexualität in seinem Leben spielen wird, ist nicht der einzige Vorwurf, den man gegen die heutige Erziehung erheben muß. Sie sündigt außerdem darin, daß sie ihn nicht auf die Aggression vorbereitet, deren Objekt er zu werden bestimmt ist. Indem sie die Jugend mit so unrichtiger psychologischer Orientierung ins Leben entläßt, benimmt sich die Erziehung nicht anders, als wenn man Leute, die auf eine Polarexpedition gehen, mit Sommerkleidern und Karten der oberitalischen Seen ausrüsten würde. (Sigmund Freud)

[...] Hüte Dich Felice das Leben für banal zu halten, wenn banal einförmig, einfach kleinsinnig heißen soll, das Leben ist bloß schrecklich, das empfinde ich, wie kaum ein anderer. Oft - und im Innersten vielleicht ununterbrochen - zweifle ich daran ein Mensch zu sein. (Franz Kafka)

Zeus wollte nämlich, dass der Mensch, auch noch so sehr durch die anderen Übel gequält, doch das Leben nicht wegwerfe, sondern fortfahre, sich immer von Neuem quälen zu lassen. Dazu gibt er dem Menschen die Hoffnung: sie ist in Wahrheit das übelste der Übel, weil sie die Qual der Menschen verlängert. (Friedrich Nietzsche)

Das Leben, mit seinen stündlichen, täglichen, wöchentlichen und jährlichen, kleinen, größern und großen Widerwärtigkeiten, mit seinen getäuschten Hoffnungen und seinen alle Berechnung vereitelnden Unfällen, trägt so deutlich das Gepräge von etwas, das uns verleidet werden soll, daß es schwer zu begreifen ist, wie man dies hat verkennen können und sich überreden lassen, es sei da, um dankbar genossen zu werden, und der Mensch, um glücklich zu seyn. (Arthur Schopenhauer)

Der Weg der Entwicklung in diesen Dingen des äusseren Lebens, von der ersten applizierten Decke im ersten Dresdener Atelierzimmer (wo Kirchner anfang zu mahlen) bis zum vollendeten harmonischen Raum in der Berliner Ateliers der einzelnen, ist eine ununterbrochene logische Steigerung, die Hand in Hand ging mit der malerischen Entwicklung der Bilder und Grafik und Plastik. (Ernst Ludwig Kirchner)

Da wir dem Leben keine Schönheit abzuringen vermögen, sollten wir zumindest versuchen, unserem Unvermögen Schönheit abzuringen. (Fernando Pessoa)

Ein jeder scheidet aus dem Leben, als sei er gerade geboren. (Epikur)

Spiele, lächle, denke an mich, bete für mich. [..] Das Leben bedeutet all das, was es bisher bedeutete. Es ist das gleiche wie es immer war. Da ist eine absolute und ununterbrochene Kontinuität. [..] Alles ist gut. Nichts ist beschädigt, nichts ist verloren. Ein kurzer Moment und alles wird so sein wie es vorher war. (Henry Scott Holland)

Man müsste das Leben so einrichten, dass jeder Augenblick bedeutungsvoll ist. (Iwan Sergejewitsch Turgenew)

Ohne den Tod wäre das Leben nichts Rechtes. (Richard Rothe)

Die Taufe ist der Anbeginn des geistlichen Lebens und das Tor zu den Sakramenten. (Thomas von Aquin)

Dem Armen ist nicht mehr gegeben, als gute Hoffnung, übles Leben. (Freidank)

Welch ein Leben führen wir im Haß? Wir haben keine Sonne, die uns leuchtet, kein Feuer, der uns erwärmt; wir verlieren in einer todten Einsamkeit unsern eigenen Werth. (Ludwig Tieck)

Mein Leben gähnt mich an wie ein großer weißer Bogen Papier, den ich vollschreiben soll, aber ich bringe keinen Buchstaben heraus. (Georg Büchner)

Die Aufgabe des Künstlers ist es, zu erfinden, und nicht, zu registrieren. Es gibt keine solche Menschen. Wenn es deren gäbe, würde ich nicht über sie schreiben. Das Leben verdirbt durch seinen Realismus stets der Kunst ihren Gegenstand. Der höchste Genuß des Dichters ist es, das Nichtexistierende zu gestalten«. (Oscar Wilde)

Alle Widersprüche im Leben und im Menschen sind nur scheinbar, und könnten wir wie ein Gott auf alle heruntersehen und sie alle verstehen, so würden wir unsere Augen von keinem mit Widerwillen wenden. (Sophie Tieck)

Wachstum ist der einzige Beweis für Leben. (John Henry Newman)

Ich habe als Gouverneur über zehn Jahre mit und unter den Eingeborenen der Samoa-Inseln gelebt und habe Jahre meines Lebens dem Studium der Eingeborenen gewidmet. Bei dem selbstverständlichen Wunsch unserer Regierung, für unser deutsches Vaterland Vorteile aus den Kolonien zu ziehen, habe ich nie vergessen, dass unsere Kolonien die Heimat sind von Menschen, denen wir unseren Schutz versprochen haben, für die wir sorgen müssen. (Wilhelm Solf)

Wo Liebe, wo Mitgefühl sich regen im Leben, vernimmt man den Zauberhauch des die Sinneswelt durchdringenden Geistes. (Rudolf Steiner)

Das Leben bedeutet eine fast lückenlose Reihe gemeinsamer Entdeckungen. (Gerhart Hauptmann)

Lass mein Leben nicht vergeblich gewesen sein. (Tycho Brahe)

Das macht uns arm bei allem Reichtum, daß wir nicht allein seyn können, dass die Liebe in uns, so lange wir leben, nicht erstirbt. (Friedrich Hölderlin)

Das Leben war zu kurz, dass man die Fehler eines anderen auf seine Schultern laden konnte. Jeder lebte sein eigenes Leben und zahlte seinen eigenen Preis dafür. Das Schlimme war nur, dass man für einen einzigen Fehler so oft bezahlen musste. (Oscar Wilde)

Der Betrug ist sozusagen die Seele des gesellschaftlichen Lebens und eine Kunst, ohne die in Wahrheit keine Kunst und kein Talent wenn man nur ihre Wirkung auf die Menschen im Auge hat, vollkommen ist. (Giacomo Leopardi)

Sein heißt, sich behaupten, sich bejahen, sich lieben; wer des Lebens überdrüssig, nimmt sich das Leben. (Ludwig Feuerbach)

Die meisten Eltern und Erzieher [...] leben der Ansicht, daß die Sittlichkeit der Jugend beider Geschlechter am besten durch das Nichtwissen bewahrt werde. (Fanny Lewald)

Blödem Volke unverständlich // treiben wir des Lebens Spiel. (Christian Morgenstern)

Mein Leben ist ein Kampf. (Voltaire)

Grau, teurer Freund, ist alle Theorie // Und grün des Lebens goldner Baum. (Johann Wolfgang von Goethe)

Wer nicht im und durchs Leben die Bedeutung der Schule [...] gefunden hat, dem wird nie die Schule ins Leben übergehen, zum Leben werden. Denn wohl ist die Schule das Höchste, aber nur dann wenn sie Leben ist. (Friedrich Fröbel)

Nun sah ich zurück auf die schöne Gegend, (sc. Meißen) die schon Melanchthon so lieblich fand, dass er dort zu leben wünschte, und überlief in Gedanken schnell alle glücklichen Tage, die ich derselben genossen hatte. (Johann Gottfried Seume)

Die Ruine schafft die gegenwärtige Form eines vergangenen Lebens, nicht nach seinen Inhalten oder Resten, sondern nach seiner Vergangenheit als solcher. (Georg Simmel)

Man müsste das Leben so einrichten, daß jeder Augenblick eine Bedeutung hätte [...]. (Iwan Sergejewitsch Turgenew)

De Weg der Entwicklung in diesen Dingen des äusseren Lebens, von der ersten applizierten Decke im ersten Dresdener Atelierzimmer (wo Kirchner anfang zu mahlen) bis zum vollendeten harmonischen Raum in der Berliner Ateliers der einzelnen, ist eine ununterbrochene logische Steigerung, die Hand in Hand ging mit der malerischen Entwicklung der Bilder und Grafik und Plastik. (Ernst Ludwig Kirchner)

Wir leben im Zeitpunkte der Disziplinierung, Kultur und Zivilisierung, aber noch lange nicht in dem Zeitpunkte der Moralisierung. (Immanuel Kant)

Kunst ist die zeugerische Naturkraft - das Leben Schaffende, das stets sich erneuernde Leben selbst. (Julius Hart)

Das Leben so kurz, das Handwerk so lang zu lernen. (Geoffrey Chaucer)

Noch ist Polen nicht verloren, solange wir leben. (Józef Wybicki)

Wer aus seiner Heimath scheidet, ist sich selten bewußt, was er alles aufgiebt; er merkt es vielleicht erst dann, wenn die Erinnerung daran eine Freude seines späteren Lebens wird. (Gustav Freytag)

Alles, was man zum Leben braucht, ist Unwissenheit und Selbstvertrauen, dann ist der Erfolg sicher. (Mark Twain)

Es ist eine der großen Schwierigkeiten des Lebens, zu erraten was eine Frau will. (Italo Svevo)

Wir glauben an ein inneres Leben der Seele und an eine höhere Anschauung des Geistes, welche beide im gewöhnlichen Zustand verschlossen bleiben, in außerordentlichen Fällen sich aber aufschließen und wie der Silberblick der ganz im Feuer durchläuterten edlen Metalle auf Momente sich offenbaren, um dann auf lange Zeit wieder zu verschwinden. (Justinus Kerner)

Und stündlich mit den schnellen Schwingen // Berühr' im Fluge sie (die Glocke) die Zeit, // Dem Schicksal leihe sie die Zunge, // Selbst herzlos, ohne Mitgefühl, // Begleite sie mit ihrem Schwunge // Des Lebens wechselvolles Spiel. // Und wie der Klang im Ohr vergehet, // Der mächtig tönend ihr entschallt, // So lehre sie, dass nichts bestehet // Dass alles Irdische verhallt. (Friedrich Schiller)

Im politischen Leben muss man früher oder später einen Kompromiss schließen. (Oscar Wilde)

Freiheit gibt es auch nicht, wenn die richterliche Befugnis nicht von der legislativen und von der exekutiven Befugnis geschieden wird. Die Macht über Leben und Freiheit der Bürger würde unumschränkt sein, wenn jene mit der legislativen Befugnis gekoppelt wäre; denn der Richter wäre Gesetzgeber. Der Richter hätte die Zwangsgewalt eines Unterdrückers, wenn jene mit der exekutiven Gewalt gekoppelt wäre. (Charles de Montesquieu)

Kein Volk will den Krieg, aber jedes hält sich einen Stand, dessen Angehörige den Krieg brauchen, wenn für ihr Gefühl nicht ihr ganzes Leben vergeudet sein soll. (Hermann Bahr)

Das Leben ist sich wandeln, sich wandeln ist reifen, reifen ist ohne Ende schöpferisch an sich arbeiten. (Henri Bergson)

Leben heißt sich wandeln und vollkommen sein heißt, sich oft gewandelt zu haben. (John Henry Newman)

Das Leben lebt nicht! (Ferdinand Kürnberger)

Träume dir dein Leben schön und mach aus diesen Träumen eine Realität (Marie Curie)

Das, was wir den Tod nennen, ist in Wahrheit der Anfang des Lebens. (Thomas Carlyle)

Willst du friedlich leben? Verkehre mit den Menschen, lebe aber allein, unternimm nichts und bedauere gar nichts. (Iwan Sergejewitsch Turgenew)

Oft habe ich gehört - man sagt, das sei von Demokrit und Plato in ihren Schriften hinterlassen worden -, kein guter Dichter könne leben, ohne dass seine Leidenschaft entflammt sei und ohne einen gewissen Anflug von Wahnsinn. (Cicero)

Es ist eine schwere Krankheit, ein Leben, das so kurz ist und nicht zweimal kommt, nicht zu genießen. Glücklich, die an Seelenwanderung glauben. (Ferdinando Galiani)

Was Leben hat, das kennt die Zeit der Gnade, // Der Liebe Pforten sind ihm aufgehtan; // Zum Himmel führen tausend lichte Pfade, // Ein jeder Stand hat sein eigne Bahn. (Annette von Droste-Hülshoff)

Wenn jemand Londons überdrüssig ist, ist er des Lebens überdrüssig; denn in London hat man alles, was das Leben bieten kann. (Samuel Johnson)

Kunst ist das Höchste und Edelste im Leben, denn es ist Schaffen zum Nutzen der Menschheit. (Hermann von Pückler-Muskau)

Unsre Taten selbst, so gut als unsre Leiden, // Sie hemmen unsres Lebens Gang. (Johann Wolfgang von Goethe)

Ich habe mich im Sinne von Kants kategorischem Imperativ gefragt, was geschähe, wenn diese subjektive Maxime meines Handelns ein allgemeines Gesetz würde. Darauf kann es nur eine Antwort geben! Dann würde Ordnung, Sicher­heit, Vertrauen in unser Staatswesen, in unser politisches Leben zurückkehren. (Kurt Huber)

Nur wer in allem Maß hält und sich Bewegung macht, fühlt sich wohl, und die Kunst, ausschweifend zu leben und dabei gesund zu bleiben, existiert ebenso wenig wie der Stein der Weisen, die Sterndeuterei und die Theologie der Magier. (Voltaire)

Ich glaube, dass es ein Segen wäre, wenn alle Kritiker des Theaters so unaufhörlich Forderungen stellten, wenn alle das Theater so wichtig nähmen wie ich. Denn ich nehme es ja nicht als Selbstzweck wichtig, sondern als Mittel zum Zweck. Ich weiß, dass es das Leben spiegelt, aber ich weiß auch, dass es ins Leben zurückwirkt. (Siegfried Jacobsohn)

es kommt immer nur drauf an, daß, wie und wo man auch marschirt, man allerorten die Musik des Lebens hört. Die meisten hören nur die Dissonanzen. (Theodor Fontane)

Der einzige Zweck alles Lebens: Gott fassen lernen! (Bettina von Arnim)

Von wem die Musen berichten werden, der wird leben. (Tibull)

Ehret die Frauen! sie flechten und weben // Himmlische Rosen ins irdische Leben. (Friedrich Schiller)

Ernst ist das Leben, heiter ist die Kunst. (Friedrich Schiller)

Gesundheit erkennt man daran, dass das Leben seine Wurzeln gern in das irdische Element senkt und sich dort wohl fühlt. (Sully Prudhomme)

So verschieden die äußere Bildung der Menschen ist, so verschieden ist auch ihre innere Natur, ihr Leben und ihre Wünsche. (Karoline von Günderrode)

Nach innen leben, nach außen weben, nach unten schauen, nach oben streben. (Peter Rosegger)

Ist das menschliche Leben etwas anders, als ein Schauspiel, in welchem Jeder in einer besondern Larve auftritt, und so lange seine Rolle wegspielt, bis sein Principal zu ihm spricht: Tritt ab! (Erasmus von Rotterdam)

Die unbändigen und stürmischen Genüsse des Lebens sind durch keinen Hauch von Sterblichkeit getrübt. (Charles Lamb)

Wein richtet die Schönheit zugrunde, durch Wein wird die Blüte des Lebens verdorben. (Properz)

Es war ein flüchtiger Blick weit zurück in das arkadische Leben, oder noch weiter zurück in das Goldene Zeitalter, bevor die Menschheit mit Sünde und Kummer beladen und das Vergnügen von jenen Schatten verdunkelt war, die es überhaupt erst plastisch und zum Glück machen. (Nathaniel Hawthorne)

Achte auf das Ende bei einem langen Leben. (Solon)

Du bist ganz mein; und ich ganz Dein! Wer das mit voller Gewissheit und Wahrheit, mit Sittlichkeit und mit reinem Gemüte sagen kann, der hat das größte äußere Gut des Lebens errungen; der hat den Himmel auf Erden! Alle übrigen Güter, ohne diesen wahren Schatz unseres Daseins, sind gewöhnlich sehr unbedeutend. (Nikolai Abramowitsch Putjatin)

Man lobt im Tode manchen Mann, der Lob im Leben nie gewann. (Freidank)

Ich liebe es, Theater zu spielen. Es ist so viel realistischer als das Leben. (Oscar Wilde)

Macht euch vertraut mit Natur, erkennt sie als euere Mutter; / Ruhig sinket ihr dann einst in die Erde hinab. / Gottgeist, dann der Naturgeist und der geschichtliche Weltgeist, – / Diese heilige Drei, wißt, ist die Wurzel des Seins. / Vom Brennglase der Zeit zusammengedränget auf die Erde, / Wird das himmlische Licht Feuer des Lebens allein. / Menschen, die nicht viel leben im Freien, bekommen daher leicht / Hier auch den Sonnenstich, wie dies die Mystik beweist. (Ludwig Feuerbach)

Der ewige Friede ist ein Traum, und nicht einmal ein schöner, und der Krieg ist ein Glied in Gottes Weltordnung. In ihm entfalten sich die edelsten Tugenden des Menschen, Mut und Entsagung, Pflichttreue und Opferwilligkeit mit Einsetzung des Lebens. Ohne den Krieg würde die Welt im Materialismus versumpfen. (Helmuth Karl Bernhard von Moltke)

Setze den Menschen als Menschen und sein Verhältnis zur Welt als ein menschliches voraus, so kannst du Liebe nur gegen Liebe austauschen, Vertrauen nur gegen Vertrauen etc. Wenn du die Kunst genießen willst, mußt du ein künstlerisch gebildeter Mensch sein; wenn du Einfluß auf andre Menschen ausüben willst, mußt du ein wirklich anregend und fördernd auf andere Menschen wirkender Mensch sein. Jedes deiner Verhältnisse zum Menschen – und zu der Natur – muß eine bestimmte, dem Gegenstand deines Willens entsprechende Äußrung deines wirklichen individuellen Lebens sein. Wenn du liebst, ohne Gegenliebe hervorzurufen, d.h., wenn dein Lieben als Lieben nicht die Gegenliebe produziert, wenn du durch deine Lebensäußrung als liebender Mensch dich nicht zum geliebten Menschen machst, so ist deine Liebe ohnmächtig, ein Unglück." Ökonomisch (Karl Marx)

Der Staat sichert uns unser Eigentum, unsre Ehre und unser Leben, wer sichert uns aber unser inneres Glück zu, wenn es die Vernunft nicht tut? (Heinrich von Kleist)

Der Tod: Der Lust folgt Unlust, Abscheu dem Begehren. // Das ist des Lebens Lauf und Ende. Willst du // Vor Klugheit gackern, lerne das begreifen. (Johannes von Tepl)

Anders seyn, und anders scheinen; // Anders reden, anders meynen; // Alles loben, alles tragen; // Allen heucheln, stets behagen; // Allem Winde Segel geben; // Bösen, Guten dienstbar leben; // Alles Thun und alles Dichten // Bloß auf eignen Nutzen richten; // Wer sich dessen will befleißen; // Kann politisch heuer heißen. (Friedrich von Logau)

Der Ackermann: Erlischt uns Menschen das Lebenslicht, Und scheidet dahin alles irdische Leben, Wie soll´s dann Tod noch und Sterben geben? Wohin, Herr Tod, sollt Ihr dann kommen? (Johannes von Tepl)

Wir leben auf der Welt, dass wir Gott und dem Nächsten dienen. (Sophie Mereau)

Es ist für jemanden, der das Leben und den Charakter des großen Propheten Arabiens studiert, der seine Lehren kennt und weiß wie er gelebt hat, unmöglich, etwas anderes für diesen mächtigen Propheten, einen der großen erhabenen Gesandten, zu empfinden, als Ehrerbietung. (Annie Besant)

Das musikalische Talent kann sich wohl am frühesten zeigen, indem die Musik ganz etwas Angeborenes, Inneres ist, das von Außen keiner großen Nahrung und keiner aus dem Leben gezogenen Erfahrung bedarf. (Johann Wolfgang von Goethe)

So sind wir ja mit ihm begraben durch die Taufe in den Tod, damit, wie Christus auferweckt ist von den Toten durch die Herrlichkeit des Vaters, auch wir in einem neuen Leben wandeln. (Paulus von Tarsus)

Die Freude zu leben wird aus der Natur geboren und muss im Geiste gerettet werden. (Ferdinand Ebner)

Mit vollen Segeln lief ich in das Meer // Des Lebens. (Friedrich Schiller)

Es gilt, eine Wahrheit zu finden, die Wahrheit für mich ist, die Idee zu entdecken, für die ich leben und sterben will. (Søren Kierkegaard)

Schlaf, dass das Leben ein Nichts ist! // Schlaf, dass alles vergeblich ist! (Fernando Pessoa)

Wenn aber Nero sich dem öffentlichen Gespötte aussetzt, indem er von einer Bühne elende Verse abliest, um den Dichterpreis zu erlangen, und noch am Ende seines Lebens sagt: quantus artifex morior! [welch großer Künstler stirbt in mir!], so sehe ich an diesem gefürchteten und ausgelachten Beherrscher von Rom nichts Besseres, als einen Narren. (Immanuel Kant)

Im heutigen Leben bedeutet Spielraum alles. (Oscar Wilde)

Unser Zeitalter ist seinem Wesen nach tragisch, also weigern wir uns, es tragisch zu nehmen. Die Katastrophe ist hereingebrochen, wir stehen vor den Trümmern, wir fangen an, neue kleine Gewohnheiten zu bilden, neue kleine Hoffnungen zu hegen. Es ist ein hartes Stück Arbeit: Kein ebener Weg führt in die Zukunft; wir umgehen die Hindernisse jedoch oder klettern über sie hinweg. Wir müssen leben – einerlei, wie viele Himmel eingestürzt sind. (D. H. Lawrence)

DER GLEICHE Strom des Lebens, // der Tag und Nacht durch meine Adern // fließt, fließt durch die Welt und tanzt in // rhythmischen Maßen. (Rabindranath Tagore)

Der Tod ist das Ende aller Dinge des menschlichen Lebens, nur des Aberglaubens nicht. (Plutarch)

In Ordnung leben heißt hungern und geschunden werden. Wer sind denn die, welche diese Ordnung gemacht haben, und die wachen, diese Ordnung zu erhalten? (Georg Büchner)

Des Lebens Karawane zieht mit Macht // Dahin, und jeder Tag, den du verbracht // Ohne Genuss, ist ewiger Verlust.- // Schenk ein, Saqi! Es schwindet schon die Nacht. (Omar Khayyam)

Das Leben gilt nichts, wo die Freiheit fällt. (Theodor Körner)

Lass sich doch keine Seele vom Glauben an Gott in ihrer Lebens-Geschichte etwa dadurch abneigen, daß sie zu klein dafür sei in der Menge der Geister und Sonnen. (Jean Paul)

Das Leben ist ein grundloses und ein uferloses Meer; ja, es hat wohl auch ein Ufer und geschützte Häfen, aber lebend gelangt man dahin nicht. Leben ist nur auf dem bewegten Meere, und wo das Meer aufhört, hört auch das Leben auf. (Ricarda Huch)

Ich liebe dich, du Seele, die da irrt // im Thal des Lebens nach dem rechten Glücke. (Christian Morgenstern)

Zu leben, das ist Kraft, die voll sich genügt. Ganz ohne sonstigen Sinn, allmächtig genug. (Emily Dickinson)

Jetzt muss der Geist von Weimar, der Geist der großen Philosophen und Dichter wieder unser Leben erfüllen. (Friedrich Ebert)

O Jahrhundert! O Wissenschaften: Es ist eine Lust, zu leben. (Ulrich von Hutten)

Das Leben ist ein beständiges Abschiednehmen. Jeden Abend nimmt man von einem Tage Abschied, oft mit einem Seufzer der Erleichterung, aber oft auch mit Schmerz. (Ricarda Huch)

Und dann, das Leben eines deutschen Gelehrten, was ist es? Was in meinem Fall daran etwa Gutes sein möchte, ist nicht mitzuteilen, und das Mitteilbare ist nicht der Mühe wert. Und wo sind denn die Zuhörer, denen man mit einigem Behagen erzählen möchte? (Johann Peter Eckermann)

Ich habe mein ganzes Leben lang, schon in der Schule, gegen einen Geist der Enge und der Gewalt, der Unfreiheit, der Überheblichkeit und der mangelnden Ehrfurcht vor Anderen, der Intoleranz und des Absoluten, erbarmungslos Konsequenten angekämpft, der in den Deutschen steckt und der seinen Ausdruck in dem nationalsozialistischen Staat gefunden hat. (Helmuth James Graf von Moltke)

Wie schade, dass wir hier im Leben nur solche Lektionen erteilt bekommen, wenn sie von gar keinem Nutzen sind! (Oscar Wilde)

Der Staat ist die große Fiktion, mittelst deren alle Welt leben will auf Kosten von aller Welt". (Frédéric Bastiat)

Die blaue Kornblum wohnt versteckt, // So hab ich meinen Schatz entdeckt. // Sie kann nicht meinen Händen wehren, // Wiegt sie wie's Sommerfeld die Ähren. // Die Ähren sind jetzt körnerschwer, // Als läg schon Brot mannshoch umher, // […] Mein Schatz die Ähren streicheln tut. // »Nach Leben riechen sie so gut.« (Max Dauthendey)

Und der Parteigeist, der meistens Kollegen trennt, macht dem Friedfertigsten das Leben am sauersten und füllt die Lustörter der Wissenschaften mit Hader und Zank. (Johann Wolfgang von Goethe)

Mein Leben! Immer wieder komme ich in eine unbekannte Stadt und bin fremd. Auch im Jenseits werde ich nur ein Zugereister oder Refugie sein! (Franz Werfel)

[...] der sich etwa wie eine unverhoffte Erbschaft verhält, welche den Erben veranlaßt, die Grundsätze einer dauerhaften Wirtschaft vorläufig aus den Augen zu setzen, und in den Tag hinein zu leben. [...] Die dauerhafte Wirtschaft muß ausschließlich auf die regelmäßige Benutzung der jährlichen Strahlungsenergie begründet werden. (Wilhelm Ostwald)

Nicht das Lippenbekentnis, nur das Leben und Handeln adelt und erhebt. (Clara Zetkin)

Wir begnügen uns nicht mit dem Leben, das wir aus unserem eigenen Sein haben; wir wollen in der Vorstellung der anderen ein imaginäres Leben führen, und darum strengen wir uns an, in Erscheinung zu treten. (Blaise Pascal)

Wir müssen im Gedanken vollkommene Vorbilder formen und ständig auf sie schauen oder wir werden sie niemals zu einem großartigen und edlen Leben ausgestalten. (Mary Baker Eddy)

Es gibt Menschen, die nur leben, was Andre ihnen vom Leben übrig lassen. (Richard Rothe)

Die Hauptsache ist, dass jeder seine Pflicht erfülle, dass Leben schön geniesse - und wenn er ein Poet von Gottes Gnaden ist, erfreue und nütze. (Ludwig Bechstein)

Unser ganzes Leben ist Gottesdienst. (Novalis)

Rasch schlägt der Puls des jugendlichen Lebens, // Rasch schießt der Pflanze Trieb zum schlanken Kiel, // Die Jugend freut sich nur des Vorwärtsstrebens, // Versucht sich weit umher, versucht sich viel. // Der Kräfte Spielen ist drum nicht vergebens, // So kennt sie bald sich Umfang, Maß und Ziel: // Der Most, der gärend sich vom Schaum geläutert, // Er wird zum Trank, der Geist und Sinn erheitert. (Johann Wolfgang von Goethe)

Es steht geschrieben, daß es nicht gut ist, daß der Mensch allein sei. Also leben wir zusammen. (Joseph Roth)

Freiem Leben, freiem Lieben, // Bin ich immer treu geblieben! (Louise Aston)

Es ist sehr gut denkbar, daß die Herrlichkeit des Lebens um jeden und immer in ihrer ganzen Fülle bereit liegt, aber verhängt, in der Tiefe, unsichtbar, sehr weit. Aber sie liegt dort, nicht feindselig, nicht widerwillig, nicht taub. Ruft man sie mit dem richtigen Wort, beim richtigen Namen, dann kommt sie. Das ist das Wesen der Zauberei, die nicht schafft, sondern ruft. (Franz Kafka)

Wie fangen wir's an? // Das sage mir Einer! // Lang leben will Jedermann, // Alt werden Keiner. (Eduard von Bauernfeld)

Jedes Alter kann einen guten Gebrauch vom Leben machen, aber man kennt die Möglichkeiten nur, wenn man dieses Alter durchlebt hat. (Sully Prudhomme)

Damits Dir Spaß noch macht, // mußt Du Dich schon bequemen, // das Leben immerhin // ein bischen ernst zu nehmen. (Otto Erich Hartleben)

Parallel mit der Gestaltung der Form geht die der Farbe. Es gibt wieder Licht noch Schatten. Einzig die Farben in ihrem Zusammenhang geben das Erlebnis. Alles ist Fläche. Rein spricht in dieser Fläche der geistige Wert der Farbe... ...Farbe und Form greifen organisch ineinander. Einfachheit, Ordnung und Klarheit bei allem Reichtum erzeugen eine neue Schönheit, die fähig ist alle Gestalten und Empfindungen des heutigen Lebens zu tragen. (Ernst Ludwig Kirchner)

Wir glauben zu leben, aber in Wirklichkeit arbeiten wir nur, um nicht zu sterben. (Sully Prudhomme)

Das große Los des Lebens fällt nur denen zu, die es auf gut Glück kaufen. (Fernando Pessoa)

Und so, nachdem ich mir den Scherz erlaubt, dem eine Stelle zu gönnen, in diesem durchweg zweideutigen Leben kaum irgend ein Blatt zu ernsthaft seyn kann, gebe ich mit innigem Ernst das Buch hin, in der Zuversicht, daß es früh oder spät diejenigen erreichen wird, an welche es allein gerichtet seyn kann, und übrigens gelassen darin ergeben, daß auch ihm in vollem Maaße das Schicksal werde, welches in jeder Erkenntniß, also um so mehr in der wichtigsten, allezeit der Wahrheit zu Theil ward, der nur ein kurzes Siegesfest beschieden ist, zwischen den beiden langen Zeiträumen, wo sie als paradox verdammt und als trivial geringgeschätzt wird. Auch pflegt das erstere Schicksal ihren Urheber mitzutreffen.— Aber das Leben ist kurz und die Wahrheit wirkt ferne und lebt lange: sagen wir die Wahrheit. (Arthur Schopenhauer)

Unsere größte Angst als einen Zwischenfall ohne Bedeutung ansehen, nicht nur im Leben des Weltalls, sondern in dem unserer eigenen Seele, das ist der Anfang der Weisheit. Sie mitten in der Angst so ansehen ist die vollkommene Weisheit. In dem Augenblick, in dem wir leiden, scheint der menschliche Schmerz unendlich zu sein. Doch weder ist der menschliche Schmerz unendlich, noch ist unser Schmerz mehr wert als eben ein Schmerz, den wir ertragen müssen. (Fernando Pessoa)

Ich fordere die Freiheit für unser deutsches Volk zurück. Wir wollen nicht in Sklavenketten unser kurzes Leben dahinfristen, und wären es goldene Ketten eines materiellen Überflusses. (Kurt Huber)

Diese Kämpfer- und Siegernatur, die wir Beethoven nennen, ist eine Quelle, aus der man das ewige Leben trinken kann. (Richard Wetz)

Der Tag ist nicht weit, an dem das ökonomische Problem in die hinteren Ränge verbannt werden wird, dort, wohin es gehört. Dann werden Herz und Kopf sich wieder mit unseren wirklichen Problemen befassen können - den Fragen nach dem Leben und den menschlichen Beziehungen, nach der Schöpfung, nach unserem Verhalten und nach der Religion. (John Maynard Keynes)

In einer höheren Phase der kommunistischen Gesellschaft, nachdem die knechtende Unterordnung der Individuen unter die Teilung der Arbeit, damit auch der Gegensatz geistiger und körperlicher Arbeit verschwunden ist; nachdem die Arbeit nicht nur Mittel zum Leben, sondern selbst das erste Lebensbedürfnis geworden; nachdem mit der allseitigen Entwicklung der Individuen auch ihre Produktivkräfte gewachsen und alle Springquellen des genossenschaftlichen Reichtums voller fließen - erst dann kann der enge bürgerliche Rechtshorizont ganz überschritten werden und die Gesellschaft auf ihre Fahne schreiben: Jeder nach seinen Fähigkeiten, jedem nach seinen Bedürfnissen! (Karl Marx)

Wir leben voller Trauer und Schmerz auf dieser Welt, mit mannigfachen Wunden wegen unserer Sünden. (Otfrid von Weißenburg)

Je mehr ihm das Leben entglitt, desto mehr wurde er Dichter. (Wilhelm Raabe)

Das Leben eines Geizhalses ist eine beständige Ausübung der Macht im Dienst der Person. Er verläßt sich nur auf zwei Gefühle: Eigenliebe und Eigennutz. (Honoré de Balzac)

Wer sein eigenes Leben und das seiner Mitmenschen als sinnlos empfindet, der ist nicht nur unglücklich, sondern auch kaum lebensfähig. (Albert Einstein)

Das Leben hat es nicht gern und ist einem nicht gnädig und günstig, wenn man es zu ernst nimmt. (Frank Wedekind)

In einem Nu von der Dauer eines Wimpernschlages lebte jedes Muster ihres vergangenen Lebens wieder auf, aber nicht im zeitlichen Nacheinander, sondern als Teil eines großen Synchronismus. (Thomas De Quincey)

Wenn die Auswanderer [...] alles verlieren, die Liebe zu ihrem Vaterlande, selbst den geläufigen Ausdruck ihrer Muttersprache - die Melodien der Heimat leben unter ihnen länger als alles andere. (Gustav Freytag)

Alle Lebewesen außer dem Menschen wissen, dass der Hauptzweck des Lebens darin besteht, es zu genießen. (Samuel Butler d.J.)

Das Leben der Vornehmen ist ein langer Sonntag, [...]. Das Leben des Bauern ist ein langer Werktag; (Georg Büchner)

Ich weiß, ich werde nicht sehr lange leben. Aber ist das denn traurig? Ist ein Fest schöner, weil es länger ist? (Paula Modersohn-Becker)

Mein Leben beginnt jeden Morgen neu und endet jeden Abend; Pläne und Absichten darüber hinaus habe ich keine [...]. (Edith Stein)

Man muss für immer Schluss machen mit dem Popen- und Quäkergeschwätz über den heiligen Wert des menschlichen Lebens. (Leo Trotzki)

Halte fest: Du hast vom Leben doch am Ende nur dich selber. (Theodor Storm)

Du kannst t h u n was du w i l l s t: aber du kannst, in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens, nur ein Bestimmtes w o l l e n und schlechterdings nicht Anderes, als dieses Eine. (Arthur Schopenhauer)

[...] der sich etwa wie eine unverhoffte Erbschaft verhält, welche den Erben veranlaßt, die Grundsätze einer dauerhaften Wirtschaft vorläufig aus den Augen zu setzen, und in den Tag hinein zu leben. [...] Die dauerhafte Wirtschaft muß ausschließlich auf die regelmäßige Benutzung der jährlichen Strahlungsenergie begründet werden. (Wilhelm Ostwald)

Alles, was hier erreicht werden kann, ist das: einmal sich zu erleben als das Ganze. Um dich hat es gelebt, lebt es, wird es leben: und du warst in einer Gottesstunde - sie alle. Das kann dir keiner verleihen oder bestätigen. Das kannst nur du wissen und in dir haben. Und das ist deine Ewigkeit. (Kurt Kluge)

Man muss in Paris und ausschließlich mit Leuten zusammenleben, die ein fröhliches Leben führen! Sie sind glücklich und daher weniger bösartig. Die Menschenseele ist wie ein verpesteter Sumpf; wenn man nicht rasch darüber hinweggleitet, versinkt man darin. (Stendhal)

Alles, was ich weiß, ist, dass man das Leben nicht verstehen kann ohne viel Güte, dass man es nicht leben kann ohne viel Güte. (Oscar Wilde)

Dieser junge Dandy versuchte etwas zu sein, statt etwas zu machen. Er erkannte, daß das Leben selbst eine Kunst ist. (Oscar Wilde)

Madame Roland, auf dem Blutgerüste, verlangte Schreibzeug, um die ganz besondern Gedanken aufzuschreiben, die ihr auf dem letzten Wege vorgeschwebt. Schade, dass man ihr's versagte; denn am Ende des Lebens gehen dem gefassten Geiste Gedanken auf, bisher undenkbare; sie sind wie selige Dämonen, die sich auf den Gipfeln der Vergangenheit glänzend niederlassen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Und Leben, was dich betrifft, denk' ich, du bist das übrig Gebliebene von vielem Sterben, // Ohne Zweifel bin ich schon früher zehntausendmal gestorben). (Walt Whitman)

Das ganze Leben ist ein ewiges Wiederanfangen. (Hugo von Hofmannsthal)

Das reinste Licht, das dem Menschen gewährt worden ist, das heißt dem vollkommensten unter ihnen, wurde nicht von Engeln noch von Sternen geteilt; noch war es im Mond, noch in der Sonne, oder im Ozean oder in den Flüssen; es konnte nicht in Rubinen oder Smaragden gefunden werden, noch in Saphiren, noch in Perlen: Es befand sich nicht in irgendeinem irdischen oder himmlischen Ding. Nur der vollkommene Mensch besaß es. Er war auf vollendetste Weise in der Person unseres Herrn und Meisters, Mohammed (saw), dem Auserwählten, dem Führer aller Propheten, Leiter derjenigen, die (aus Sicht Allahs) leben, manifestiert. (Mirza Ghulam Ahmad)

Was ist unser Leben als eine Reihe von Präludien zu jenem unbekannten Lied, dessen erste feierliche Note der Tod anschlägt? (Alphonse de Lamartine)

Die Arbeit, die tüchtige, intensive Arbeit, die einen ganz in Anspruch nimmt mit Hirn und Nerven, ist doch der größte Genuß im Leben. (Rosa Luxemburg)

Die Urzelle der geschichtlichen Welt ist das Erlebnis, in dem das Subjekt im Wirkungszusammenhang des Lebens zu seinem Milieu sich befindet. (Wilhelm Dilthey)

So leben und bewegen wir uns wie Blinde, nicht wissend, wohin wir gehen, halten Schlechtes für gut und Gutes für schlecht, schweben in völliger Ungewissheit. (Marie de Sévigné)

Der Mensch muß bestimmte Leidenschaften empfinden, um jene Eigenschaften zu entwickeln, die sein Leben adeln, indem er seinen Kreis erweitert und die allen Wesen natürliche Selbstsucht mildert. (Honoré de Balzac)

Im Leben werden die Partien nie so unstrittig gewonnen wie im Spiel; das Spiel gibt uns Genugtuungen, die uns das Leben versagt. (Emanuel Lasker)

Ein Mensch lebt, um den Massen nützlich zu sein. Und der Wert eines Menschen wird bestimmt durch den Nutzen, den er seinen Mitmenschen bringt. Geboren werden, leben, essen, trinken und schließlich sterben - das kann auch ein Insekt. (Giuseppe Garibaldi)

Wer nicht den tiefsten Sinn des Lebens // Im Herzen sucht, der forscht vergebens. (Friedrich von Bodenstedt)

Doch noch leuchtet uns die Hoffnung für unsere geliebte Liebe, lass uns sie pflegen und erhalten, solange wir nur können. Eine Stunde, voll Seligkeit des Wiedersehens und Hoffnung in der Brust, sind genug, ihr Leben auf Monate zu erhalten. (Susette Gontard)

Väter, Eltern! Was uns mangelt, auf, laßt es uns unsern Kindern geben, verschaffen.[...] Laßt uns von unsern Kindern lernen; laßt uns den leisen Mahnungen ihres Lebens, den stillen Forderungen ihres Gemütes Gehör geben! Kommt, lasst uns mit unseren Kindern leben! (Friedrich Fröbel)

Auf den Gipfel ist das Ziel und das Ende unseres Lebens, auf ihn ist unsere Wallfahrt gerichtet. (Francesco Petrarca)

Selbständig wirken ist Leben; mechanisch tun müssen Tod. (Wilhelm Heinse)

Da habe ich nun in meinem Leben viele Verse gemacht, darunter sind ein paar gute und viele mittelmäßige, da macht der Eyck ein solches Bild, das mehr wert ist als alles, was ich gemacht habe. (Johann Wolfgang von Goethe)

Beim Ekel vor Tieren ist die beherrschende Empfindung die Angst, in der Berührung von ihnen erkannt zu werden. Was sich tief im Menschen entsetzt, ist das dunkle Bewußtsein, in ihm sei etwas am Leben, was dem ekelerregenden Tiere so wenig fremd sei, daß es von ihm erkannt werden könne. – Aller Ekel ist ursprünglich Ekel vor dem Berühren. (Walter Benjamin)

Stets glücklich zu sein und ohne Schmerz durch das Leben zu gehen heißt, nur eine Seite der Natur zu kennen. (Seneca d.J.)

Noch immer leben wir niedrig wie Ameisen, obgleich die Sage erzählt, wir seien schon vor langer Zeit in Menschen verwandelt worden. (Henry David Thoreau)

Ich bin in meinem Leben nie so heiter gewesen, als jetzt, da ich an der 'Totenmesse' schreibe. (Richard Wetz)

Das Denken ist nur ein Traum des Fühlens, ein erstorbenes Fühlen, ein blassgraues, schwaches Leben. (Novalis)

Ich habe keine lebendige Empfindung eines Verkehrs mit Gott. Ich beneide die, die eine solche haben, da ich weiß, daß sie mir unendlich helfen würde. Das Gött­liche ist für mein aktives Leben auf abstrakte Begrif­fe beschränkt, die als Ideale mich interessieren und beeinflussen, aber sie tun es nur schwach im Ver­gleich mit dem Gottesgefühl, wenn ich ein solches hätte. (William James)

Malen ist eine Kunst, Dichten auch, und gar Musik; die größte Kunst aber ist leben. Am eigenen Leben ein Künstler werden ist allein werth, Zahnschmerzen zu dulden und Geld zu entbehren. (Alexander von Villers)

Gefangenschaft ist eine Art Schlaf. Das Leben geht unbemerkt weiter, denn richtig lebendig fühlen wir uns nur, wenn wir alle unsere Fähigkeiten auch nutzen können. (Napoléon III.)

Zwischen der Wieg und dem Sarg wir schwanken und schweben // Auf dem großen Kanal sorglos durchs Leben dahin. (Johann Wolfgang von Goethe)

Vermögen dient zur Bequemlichkeit des Lebens, nicht das Leben zur Anhäufung des Vermögens. (Saadi)

Wehrt euch, wenn euch das Leben lieb ist. (Hartmann von Aue)

Was ist alles, was in Jahrtausenden die Menschen thaten und dachten, gegen Einen Augenblik der Liebe? Es ist aber auch das Gelungenste, Göttlichschönste in der Natur! dahin führen alle Stuffen auf der Schwelle des Lebens. Daher kommen wir, dahin gehn wir. (Friedrich Hölderlin)

Je mehr man lernt, nicht mehr in Augenblicken, sondern in Jahren zu leben, desto edler wird man. (Novalis)

Was das Leben für uns für einen Wert habe, wenn dieser bloß nach dem geschätzt wird, was man genießt (dem natürlichen Zweck der Summe aller Neigungen, der Glückseligkeit), ist zu entscheiden. Er sinkt unter Null; denn wer wollte wohl das Leben unter denselben Bedingungen, oder auch nach einem neuen, selbst entworfenen (doch dem Naturlaufe gemäßen) Plane, der aber auch bloß auf Genuß gestellt wäre, aufs neue antreten? (Immanuel Kant)

Ricardo bietet uns die höchste geistige Leistung, unerreichbar für schwächere Geister, eine hypothetische Welt außerhalb der Wirklichkeit anzunehmen als ob sie die Welt der Wirklichkeit wäre, und dann beständig in ihr zu leben. (John Maynard Keynes)

Was hat das Leben für einen Sinn wenn du Ihm nicht begegnest. Verflucht ist eine solches Leben wenn du nicht nahe stehst deinem Herren. (Mirza Ghulam Ahmad)

Alle Pädagogen sind sich darin einig: man muß vor allem tüchtig Mathematik treiben, weil ihre Kenntnis fürs praktische Leben den größten direkten Nutzen gewährt. (Felix Klein)

Unser Leben ist der Mord durch Arbeit; wir hängen sechzig Jahre lang am Strick und zapplen, aber wir werden uns losschneiden. (Georg Büchner)

Ach wenn in unsrer engen Zelle // Die Lampe freundlich wieder brennt, // Dann wird's in unserm Busen helle, // Im Herzen, das sich selber kennt. // Vernunft fängt wieder an zu sprechen // Und Hoffnung wieder an zu blühn; // Man sehnt sich nach des Lebens Bächen, // Ach! nach des Lebens Quelle hin. (Johann Wolfgang von Goethe)

Ich glaube, Gefahren warten nur auf jene, die nicht auf das Leben reagieren. (Michail Gorbatschow)

So lenkt ein Irrwisch unsre Schritte, // Und erst in unsers Lebens Mitte // Steckt die Vernunft ihr Lämpchen an. (Gottlieb Konrad Pfeffel)

Unternehmen, deren Existenz lediglich davon abhängt, ihren Beschäftigten weniger als einen zum Leben ausreichenden Lohn zu zahlen, sollen in diesem Land kein Recht mehr haben, weiter ihre Geschäfte zu betreiben. (…) Mit einem zum Leben ausreichenden Lohn meine ich mehr als das bloße Existenzminimum – ich meine Löhne, die ein anständiges Leben ermöglichen. (Franklin D. Roosevelt)

Was man von den Menschen behauptet, ob es wahr sein mag oder falsch, ist oft für ihr Leben und zumal ihr Geschick ebenso wichtig wie das, was sie tun. (Victor Hugo)

Nicht so sehr jenen Patriotismus liebe ich, der unsere Söhne auf das Schlachtfeld jagt und sie dort sterben heißt, sondern jenen, der für das Vaterland leben lehrt. (Peter Rosegger)

Ich habe beschlossen, bis zum Ende das Leben eines Gentlemans zu führen. Das ist mir immer gelungen und gelingt mir auch jetzt. (Thomas Griffiths Wainewright)

Wie viel ich Täuschung auch erfuhr // Im Leben und im Lieben, // Du bist mir allezeit, Natur, // Du bist mir treu geblieben. (Emanuel Geibel)

Parallel mit der Gestaltung der Form geht die der Farbe. Es gibt wieder Licht noch Schatten. Einzig die Farben in ihrem Zusammenhang geben das Erlebnis. Alles ist Fläche. Rein spricht in dieser Fläche der geistige Wert der Farbe... ...Farbe und Form greifen organisch ineinander. Einfachheit, Ordnung und Klarheit bei allem Reichtum erzeugen eine neue Schönheit, die fähig ist alle Gestalten und Empfindungen des heutigen Lebens zu tragen. (Ernst Ludwig Kirchner)

Der Mann muss hinaus // In's feindliche Leben. (Friedrich Schiller)

Selbst gebildete Frauen vertragen nicht immer andauernd gleichmäßiges Glück und fühlen einen unbegreiflichen Antrieb zu Teufeleien und Narrheiten, durch die Abwechslung ins Leben kommt. (Bogumil Goltz)

Und stündlich mit den schnellen Schwingen // Berühr' im Fluge sie [Anm: die Glocke] die Zeit, // Dem Schicksal leihe sie die Zunge, // Selbst herzlos, ohne Mitgefühl, // Begleite sie mit ihrem Schwunge // Des Lebens wechselvolles Spiel. // Und wie der Klang im Ohr vergehet, // Der mächtig tönend ihr entschallt, // So lehre sie, daß nichts bestehet // Daß alles Irdische verhallt. (Friedrich Schiller)

Freiheit der individuellen Ueberzeugungen und ein Leben diesen gemäss - ist das erste der Rechte und die erste der Pflichten eines Menschen. (Malwida von Meysenbug)

Mir gefällt die Welt nicht so gut: // Ihre Annehmlichkeit ist große Mühsal, // ihre größte Freude ist Herzeleid, // ihr süßer Lohn eine bittere Not, // ihr langes Leben ein plötzlicher Tod. (Hartmann von Aue)

Aber ich achte mein Leben nicht der Rede wert, wenn ich nur meinen Lauf vollende und das Amt ausrichte, das ich von dem Herrn Jesus empfangen habe, zu bezeugen das Evangelium von der Gnade Gottes. (Paulus von Tarsus)

Alles was die Übung des Lebens nach aussen stört, heist Schmerz. (Gotthilf Heinrich von Schubert)

[...] der Kampf ist die Urtatsache des Lebens, ist das Leben selbst, und es gelingt auch dem jämmerlichsten Pazifisten nicht, die Lust daran in seiner Seele ganz auszurotten. (Oswald Spengler)

Im Unterschied zu anderen Krankheiten, ist das Leben immer tödlich. (Italo Svevo)

Man verbringt die eine Hälfte des Lebens damit, sich das Glück zu erhoffen, und die andere, eine Hoffnung zu vermissen. (Théodore Jouffroy)

Leben und Lebenserfahrung sind die immer frisch fließenden Quellen des Verständnisses der gesellschaftlich-geschichtlichen Welt; das Verständnis dringt vom Leben aus in immer neue Tiefen. (Wilhelm Dilthey)

Leben, das ist das Allerseltenste in der Welt – die meisten Menschen existieren nur. (Oscar Wilde)

Es ist nicht gut, wenn in die Geschichte eines Mannes – und heckte er täglich die neuen Einfälle zu Schocken – das Schicksal selber ein Wortspiel wie ein Nestei gelegt hat; auf diesem Ei sitzt und brütet er sein Leben lang und will etwas herausbringen. (Jean Paul)

Was muss nicht die eine Hälfte der Menschheit leiden, damit die andere in Wollust leben kann! (Johann Kaspar Riesbeck)

Der Mensch ist ein politisches Geschöpf, das am liebsten zu Klumpen geballt sein Leben verbringt. Jeder Klumpen haßt die andern Klumpen, weil sie die andern sind, und haßt die eignen, weil sie die eignen sind. Den letzteren Haß nennt man Patriotismus. (Kurt Tucholsky)

Was nützen Denkmäler des unbekannten Soldaten den Gefallenen? Erst muß der Mensch leben, dann kann seine Ehre geschützt werden! (Carl von Ossietzky)

Der Anklage gegenüber habe ich ein reines Gewissen. Mein ganzes Leben war Dienst an Volk und Vaterland. Ihnen habe ich meine beste Kraft in treuester Pflichterfüllung gewidmet. Ich bin überzeugt, dass kein patriotischer Amerikaner oder Angehöriger eines anderen Landes in gleicher Lage seines Landes an meiner Stelle anders gehandelt hätte. Denn jede andere Handlungsweise wäre Bruch meines Treueides, Hoch- und Landesverrat gewesen (Wilhelm Frick)

… der sich etwa wie eine unverhoffte Erbschaft verhält, welche den Erben veranlaßt, die Grundsätze einer dauerhaften Wirtschaft vorläufig aus den Augen zu setzen, und in den Tag hinein zu leben. ... Die dauerhafte Wirtschaft muß ausschließlich auf die regelmäßige Benutzung der jährlichen Strahlungsenergie begründet werden. (Wilhelm Ostwald)

Wenn die Philosophie ihr Grau in Grau malt, dann ist eine Gestalt des Lebens alt geworden, und mit Grau in Grau lässt sie sich nicht verjüngen, sondern nur erkennen; die Eule der Minerva beginnt erst mit der einbrechenden Dämmerung ihren Flug. (Georg Wilhelm Friedrich Hegel)

Der Mensch kann nicht leben ohne ein dauerndes Vertrauen zu etwas Unzerstörbarem in sich, wobei sowohl das Unzerstörbare als auch das Vertrauen ihm dauernd verborgen bleiben können. Eine der Ausdrucksmöglichkeiten dieses Verborgenbleibens ist der Glaube an einen persönlichen Gott. (Franz Kafka)

Es ist sehr gut denkbar, daß die Herrlichkeit des Lebens um jeden und immer in ihrer ganzen Fülle bereitliegt, aber verhängt, in der Tiefe, unsichtbar, sehr weit. Aber sie liegt dort, nicht feindselig, nicht widerwillig, nicht taub. Ruft man sie mit dem richtigen Wort, beim richtigen Namen, dann kommt sie. Das ist das Wesen der Zauberei, die nicht schafft, sondern ruft. (Franz Kafka)

Wenn dem innigsten heiligen Leben Verderben droht, soll man es sicherstellen um jeden Preis. (Karoline von Günderrode)

Wie im Leben der Völker das einzelne Volk nur dann gedeihen kann wenn es auch allen Nachbarvölkern gut geht, und wie das Interesse der Staaten es erheischt, daß nicht nur innerhalb jedes einzelnen Staates Ordnung herrsche, sondern auch die Beziehungen der Staaten unter sich gut geordnet werden müssen, so ist es auch im Leben der Wissenschaften. (David Hilbert)

Nimm des innern Menschen wahr; daran liegt äußeres und inneres Leben. (Heinrich Seuse)

Das Studium und allgemein das Streben nach Wahrheit und Schönheit ist ein Gebiet, auf dem wir das ganze Leben lang Kinder bleiben dürfen. (Albert Einstein)

Wer rückwärts sieht, gibt sich verloren, [...] wer lebt und leben will, muß vorwärts sehen (Ricarda Huch)

Wenn du Gott nicht im Sommer deines Lebens einlädst, wird Er auch im Winter nicht dein Gast sein (Lahiri Mahasaya)

Als ich klein war, dachte ich, Geld sei das Wichtigste im Leben. Heute, da ich alt bin, weiß ich: es stimmt. (Oscar Wilde)

Hierin liegt die Schönheit der Literatur: Sie sinkt nicht herab zur Materie, taucht den Geist nicht in die niedrigsten Mächte, sondern sie gibt Kraft, sich in kürzester Zeit wieder aufzurichten und zum Seienden hinaufzueilen. In einem solchen Leben ist auch das Unten ein Oben. (Synesios von Kyrene)

Ich habe ein schändliches Leben geführt. Was menschlich leben heißt, weiß ich nicht. (Dazai Osamu)

Ach! wohin bist du geflohen, // Meiner Jugend Heiterkeit? // Ach! wie schnell bist du entschwunden, // Meines Lebens Rosenzeit? (Christian August Vulpius)

In der gesellschaftlichen Produktion ihres Lebens gehen die Menschen bestimmte, notwendige, von ihrem Willen unabhängige Verhältnisse ein, Produktionsverhältnisse, die einer bestimmten Entwicklungsstufe ihrer materiellen Produktivkräfte entsprechen. Die Gesamtheit dieser Produktionsverhältnisse bildet die ökonomische Struktur der Gesellschaft, die reale Basis, worauf sich ein juristischer und politischer Überbau erhebt und welcher bestimmte gesellschaftliche Bewußtseinsformen entsprechen. (Karl Marx)

Die Steine wachsen, die Pflanzen wachsen und leben, die Tiere wachsen, leben und empfinden. (Carl von Linné)

Unser Leben vergeht mit der Suche nach Gott, denn es vergeht mit der Suche nach dem, was uns fehlt. (Théodore Jouffroy)

Die meisten Eltern und Erzieher leben der Ansicht, dass die Sittlichkeit der Jugend beider Geschlechter am besten durch Nichtwissen bewahrt werde. (Fanny Lewald)

Mich wird im Leben nie ein Weib regieren! (Sophokles)

Wer volle Einsicht besitzt, beherrscht sich selbst, wer sich selbst beherrscht, bleibt sich gleich, wer sich gleich bleibt, ist ungestört, wer ungestört ist, ist frei von Betrübnis, wer frei von Betrübnis ist, ist glücklich: also ist der Einsichtige glücklich und die Einsicht genügt zum glücklichen Leben. (Seneca d.J.)

[...] wir haben über Irrtum und Wahrheit schlechthin nicht zu urteilen. Es erhebt sich uns Gestalt um Gestalt, Leben um Leben, Wirkung und Gegenwirkung. Unsere Aufgabe ist, sie bis auf den Grund ihrer Existenz zu durchdringen und mit völliger Objektivität darzustellen. (Leopold von Ranke)

Und wir sehen jetzt, dass der Abgrund der Geschichte Raum hat für alle. Wir fühlen, dass eine Kultur genau so hinfällig ist wie ein einzelnes Leben. (Paul Valéry)

Leben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnisse des fremden Wollens ist die Grundmaxime des freien Menschen. (Rudolf Steiner)

Das Dasein ist köstlich, man muß nur den Mut haben, sein eigenes Leben zu führen. (Peter Rosegger)

In Ordnung leben heißt hungern und geschunden werden. // Wer sind denn die, welche diese Ordnung gemacht haben, und die wachen, diese Ordnung zu erhalten? (Georg Büchner)

Der Mensch ist von Natur aus nicht böse. Was auch ein Mensch an Verfehlungen begangen haben mag, verführt durch seine irrtümliche Meinung vom Leben, es braucht ihn nicht zu bedrücken; er kann sich ändern. Er ist frei, glücklich zu sein und andere zu erfreuen." - Alfred Adler zitiert von (Alfred Adler)

Jedes Mysterium erscheint absurd, und doch ist nichts Tieferes, weder Leben noch Kunst noch Staat, ohne Mysterium. (David Friedrich Strauß)

Das Leben bildet eine Oberfläche, die so tut, als ob sie so sein müßte, wie sie ist, aber unter ihrer Haut treiben und drängen die Dinge. (Robert Musil)

Kultur ist Disziplinierung des eigenen inneren Ichs, Inbesitznahme der eigenen Persönlichkeit und die Erlangung eines höheren Bewusstseins, mit dem man dazu kommt, den eigenen historischen Wert zu verstehen, die eigene Funktion im Leben, die eigenen Rechte und Pflichten. (Antonio Gramsci)

Leben ist Tun und Leiden. Je wissender ein Mensch, desto tiefer sein seelisches Leid. (Oswald Spengler)

Der Künstler ist einmal zum Märtirer des geselligen Lebens erkohren, und wohl dem der seine Bestimmung erfüllt. (Carl Maria von Weber)

Das Denken giebt uns ein so reines und so lebhaftes Vergnügen, daß, wer es nur einmal in seinem Leben gekostet hat, es nie wieder entbehren kann. (Johann Jakob Engel)

Achte auf das Ende bei einem langen Leben. (Ausonius)

Mein Leben gähnt mich an, wie ein großer weißer Bogen Papier, den ich vollschreiben soll, aber ich bringe keinen Buchstaben heraus. (Georg Büchner)

Ach, besser wär's, ihr alten Knaben, ein Rückgrat überhaupt zu haben im Leben und daheim im Laden und nicht bei völkischen Paraden. (Klabund)

Freude preßt uns Wehmuth aus über die Kürze des Lebens - Traurigkeit macht, daß seine Länge uns überdrüßig wird. Mühe und Arbeit allein macht uns das Leben - erträglich. (Karl Philipp Moritz)

Hast du, habe ich nur so lange das Recht zu leben, solange wir produktiv sind, solange wir von anderen als produktiv anerkannt werden? Wenn man den Grundsatz aufstellt und anwendet, daß man den »unproduktiven« Mitmenschen töten darf, dann wehe uns allen, wenn wir alt und altersschwach werden! (Clemens August Graf von Galen)

Laß das lange Vorbereiten, // Fang' dein Leben an bei Zeiten. (Eduard von Bauernfeld)

Hüte Dich Felice das Leben für banal zu halten, wenn banal einförmig, einfach kleinsinnig heißen soll, das Leben ist bloß schrecklich, das empfinde ich, wie kaum ein anderer. Oft - und im Innersten vielleicht ununterbrochen - zweifle ich daran ein Mensch zu sein. (Franz Kafka)

Mit der Zahl der Leistungen eines Tieres wächst auch die Anzahl der Gegenstände, die seine Umwelt bevölkern. Sie erhöht sich im Lauf des individuellen Lebens eines jeden Tieres, das Erfahrungen zu sammeln vermag. Denn jede neue Erfahrung bedingt die Neueinstellung gegenüber neuen Eindrücken. Dabei werden neue Merkbilder mit neuen Wirktönen geschaffen. (Jakob Johann von Uexküll)

O mein Freund, wiederhole es Dir unaufhörlich, wie kurz das Leben ist, und daß nichts so wahrhaftig existirt als ein Kunstwerk - Kritik geht unter, leibliche Geschlechter verlöschen, Systeme wechseln, aber wenn die Welt einmal ausbrennt wie ein Papierschnitzel, so werden die Kunstwerke die lezten lebendigen Funken seyn, die in das Haus Gottes gehn - dann erst komt Finsterniß. (Caroline Schelling)

«Ich habe jetzt kein eigenes Leben mehr», sagte ich mir. «Meine ganze Kraft gehört dem großen Geschehen. Wenn der Krieg vorbei ist und wenn ich dann noch lebe, dann darf ich wieder an meine privaten Angelegenheiten denken.» (Edith Stein)

Der Mann muss hinaus // Ins feindliche Leben. (Friedrich Schiller)

In einem kleinen Vorrat an Redewendungen und Gemeinplätzen, die wir in der Jugend erlernten, besitzen wir alles Nötige, um ohne die ermüdende Notwendigkeit, denken zu müssen, durchs Leben zu gehen. (Gustave Le Bon)

Warum leben wir in solcher Eile, solcher Lebensverschwendung? Wir sind entschlossen zu verhungern, ehe wir hungrig sind. (Henry David Thoreau)

Der Mensch ist dazu berufen, in seinem Innersten zu leben und sich selbst so in die Hand zu nehmen, wie es nur von hier aus möglich ist; nur von hier aus ist auch die rechte Auseinandersetzung mit der Welt möglich; nur von hier aus kann er den Platz in der Welt finden, der ihm zugedacht ist. (Edith Stein)

Das Antlitzt der Zeit ist zernichtet. Das Leben ist zerlebt. // Häßlich ist sie, die Zeit. Aber wahr. Sie läßt sich nicht malen, sondern photographieren. Ob sie wahr ist (Joseph Roth)

Das Wesen der sozialistischen Gesellschaft besteht darin, daß die große arbeitende Masse aufhört, eine regierte Masse zu sein, vielmehr das ganze politische und wirtschaftliche Leben selbst lebt und in bewußter freier Selbstbestimmung lenkt. (Rosa Luxemburg)

Den anscheinenden Geringfügigkeiten des Wilhelm Meister liegt immer etwas Höheres zum Grunde, und es kommt bloß darauf an, dass man Augen, Weltkenntnis und Übersicht genug besitze, um im Kleinen das Größere wahrzunehmen. Andern mag das gezeichnete Leben als Leben genügen. (Johann Wolfgang von Goethe)

Der Mensch äußert sein Leben in Formen. Jede Kunstform ist Aeußerung seines innern Lebens. Das Aeußere der Kunstform ist ihr Inneres. (August Macke)

Wohl Dem, der sagen kann: Ich fühle mein Leben in Uebereinstimmung mit der Bewegung des Weltalls oder, was dasselbe ist: ich fühle, daß mein Wille in den göttlichen Willen geflossen ist. Es ist der Weisheit letzter Schluß und die Vollendung aller Moral. (Philipp Mainländer)

Das in ihr Tuende tut die allheit bald // Und was ihr heut nicht leben könnt wird nie. (Stefan George)

Es gibt ein anderes, besseres Leben! (August von Kotzebue)

Wenn also Geist, Seele, Leben sich in allen Dingen vorfindet und in gewissen Abstufungen die ganze Materie erfüllt, so ist der Geist offenbar die wahre Wirklichkeit und die wahre Form aller Dinge. Die Weltseele ist also das constituierende Formalprincip des Universums und dessen, was es enthält; d.h. wenn das Leben sich in allen Dingen findet, so ist die Seele Form aller Dinge; sie ist überall die ordnende Macht für die Materie und herrscht in dem Zusammengesetzten; sie bewirkt die Zusammensetzung und den Zusammenhalt der Theile. (Giordano Bruno)

Das Ziel ist, möglichst vielen Leuten das Leben zu retten, dabei aber nur eine Person, die Wurzel des Übels, zu töten. (Yagyū Munenori)

Das ist eines der Geheimnisse des Lebens: Die Seele mit den Mitteln der Sinne und die Sinne mit den Mitteln der Seele zu heilen. (Oscar Wilde)

Überall im Leben ist ein steter Wechsel von Schatten und Licht, und jedes Übel bringt uns neue Anwartschaft auf Gutes; wer diesem Guten entgegenkommt, der genießt schon im vorhinein die Zinsen eines noch nicht fälligen Kapitals. (Peter Rosegger)

So geh' es Tag für Tag: doch eben // Aus Tagen, Freund, besteht das Leben. // Gar Viele sind, die das vergessen: // Man muß es nicht nach Jahren messen. (Eduard von Bauernfeld)

Der Krieg ist der Schöpfer aller großen Dinge. Alles Bedeutende im Strom des Lebens ist durch Sieg und Niederlage entstanden. (Oswald Spengler)

Es erkennt der Mensch in dem Daseyn der Gestirne dasselbe Gesetz und dieselben Wechsel an, welche in seinem kurzen Leben die Zeit des Schlummerns und Wachens, endlich die des Lebens und des Todes bestimmen. (Gotthilf Heinrich von Schubert)

Leben – es gibt nichts Selteneres auf der Welt. Die meisten Menschen existieren, weiter nichts. (Oscar Wilde)

[...] ich würde, wenn ich ganz mein eigner Herr wäre, und außerdem in einer anständigen und angenehmen Lage leben könte, weit lieber gar nicht heyrathen, und auf andre Art der Welt zu nuzen suchen. (Caroline Schelling)

Wenn man das Leben der meisten Menschen ansieht: so scheinet diese Kreatur geschaffen zu sein, um wie eine Pflanze Saft in sich zu ziehen und zu wachsen, sein Geschlecht fortzupflanzen, endlich alt zu werden, und zu sterben. Er erreicht unter allen Geschöpfen am wenigsten den Zweck seines Daseins, weil er seine vorzügliche Fähigkeiten zu solchen Absichten verbrauchet, die die übrigen Kreaturen mit weit minderen, und doch weit sicherer und anständiger, erreichen. (Immanuel Kant)

Gegenüber der Fähigkeit, die Arbeit eines einzigen Tages sinnvoll zu ordnen, ist alles andere im Leben ein Kinderspiel. (Johann Wolfgang von Goethe)

das menschliche Leben zerfällt in zwei Hälften, in der ersten wünscht man sich die zweite herbei, und in der zweiten wünscht man sich die erste zurück. (Kuno Fischer)

DER GLEICHE Strom des Lebens, // der Tag und Nacht durch meine Adern // fließt, fließt durch die Welt und tanzt in // rhythmischen Maßen." [MLG] (Rabindranath Tagore)

Wem die Kunst das Leben ist, dessen Leben ist eine große Kunst. (Johann Sebastian Bach)

Billig erwartest Du, daß ich Dir meine Schiksale unter fremdem Himmel mittheile, denn mein Leben hat ohnehin die Farbe eines Romans, und mein sonderbarer Kopf läßt freilich auf sonderbare Situazionen schließen – aber für Briefe ist dieses Thema zu weitläuftig, und vielleicht auch zu gefärlich. (Friedrich Schiller)

Man geht aus Nacht in Sonne, // Man geht aus Graus in Wonne, // Aus Tod in Leben ein. (Friedrich de la Motte Fouqué)

Dies ist die Lehre des Lebens, die // erste und letzte und tiefste, // Daß es uns löset vom Bann, den die // Begriffe geknüpft. (Hugo von Hofmannsthal)

Alles, was hier erreicht werden kann, ist das: einmal sich zu erleben als das Ganze. Um dich hat es gelebt, lebt es, wird es leben: und du warst in einer Gottesstunde - sie alle. Das kann dir keiner verleihen oder bestätigen. Das kannst nur du wissen und in dir haben. Und das ist deine Ewigkeit. (Kurt Kluge)

Das Recht hat nämlich kein Daseyn für sich, sein Wesen ist vielmehr das Leben der Menschen selbst, von einer besonderen Seite angesehen. (Friedrich Carl von Savigny)

Ueberall nemlich sehen wir das Leben aus der Tiefe emporsteigen, ein Niedrigeres, dem Ansehen nach Schlechteres, weil selbst Unscheinbares dem Höhern, Edleren aus ihm Hervorkommenden vorgehen. (Franz von Baader)

wir haben keine inneren Stimmen mehr; wir wissen heute zuviel, der Verstand tyrannisiert unser Leben. (Robert Musil)

Könnte ich leben, ohne zu arbeiten, ich wäre das glücklichste Wesen unter der Sonne. (Franziska zu Reventlow)

Und wenn im Leben nichts Heiliges bliebe, // Ich will nicht verzagen, ich glaube an Liebe. (Theodor Körner)

In demselben Maße, als die Bedürfnisse sich vermehren und das Leben kostspieliger wird, jeder viel haben will und haben muß, um in seiner Weise zu existieren, in demselben Maße sinkt der öffentliche Kredit, das große Vertrauen, überschlagen sich die Spekulanten und greift Unredlichkeit und Betrug um sich. (Adolph Kolping)

Genuss heißt Leben. Hinweg denn, Sorgen! Die Zeit ist kurz für den Sterblichen. (Friedrich Jacobs)

Ungelogene Begeisterung ist die tiefste Lebens-Poesie, die unmittelbarste, reellste Glückseligkeit, die es giebt. (Bogumil Goltz)

an nennt das Christenthum die Religion des Mitleidens. - Das Mitleiden steht im Gegensatz zu den tonischen Affekten, welche die Energie des Lebensgefühls erhöhn: es wirkt depressiv. Man verliert Kraft, wenn man mitleidet […] Das Mitleiden kreuzt im Ganzen Großen das Gesetz der Entwicklung, welches das Gesetz der Selektion ist. Es hält, was zum Untergange reif ist, es wehrt sich zu Gunsten der Enterbten und Verurteilten des Lebens, es gibt durch die Fülle des Missratnen aller Art, das es im Leben festhält, dem Leben selbst einen düsteren und fragwürdigen Aspekt. (Friedrich Nietzsche)

Das Wahre und das Schöne lieben, // Das Gute üben; // Kein edler Ziel als dieses kann im Leben // Ein Mensch erstreben. (Karl Gerok)

Ihr könnt Freiheit in jedem Moment eures täglichen Lebens praktizieren. Jeder Schritt, den ihr geht, kann euch helfen, eure Freiheit wiederzuerlangen. Jeder Atemzug kann euch helfen, eure Freiheit zu entwickeln und zu kultivieren. Wenn ihr eßt, eßt als ein freier Mensch. Wenn ihr geht, geht als ein freier Mensch, Wenn ihr atmet, atmet als ein freier Mensch. Dies ist überall möglich. (Thich Nhat Hanh)

Wenn ein Mensch dahin ist, nimmt er ein Geheimnis mit sich: wie es ihm, gerade ihm - im geistigen Sinn zu leben möglich gewesen sei. (Hugo von Hofmannsthal)

[...] das Leben ist nicht der Arbeit werth, die man sich macht, es zu erhalten. (Georg Büchner)

Das, was wir den Tod nennen, ist in Wahrheit der Anfang des Lebens."

Original, engl.: "... and Death, what mortals call Death, properly the beginning of Life. (Thomas Carlyle)

Das Leben ist nur der Umweg eines Sonnenstrahles auf dem Weg ins Universum. (Maarten 't Hart)

Der Kaiser [...] hielt immer an dem Grundsatze fest: im politischen Leben sind die Leiden zu heilen, niemals zu rächen (Napoléon III.)

Wir leben in einer Zeit, in der das absolut Überflüssige zu den Lebensnotwendigkeiten gehört. (Oscar Wilde)

Das Erz hat Heimweh. Und verlassen // will es die Münzen und die Räder, // die es ein kleines Leben lehren. // Und aus Fabriken und aus Kassen // wird es zurück in das Geäder // der aufgetanen Berge kehren, // die sich verschließen hinter ihm. (Rainer Maria Rilke)

Ein Leben wie im Paradies // Gewährt uns Vater Rhein; // Ich geb es zu, ein Kuss ist süß, // Doch süßer ist der Wein. (Ludwig Christoph Heinrich Hölty)

Ein Tag genügt, um festzustellen, dass ein Mensch böse ist; man braucht ein Leben, um festzustellen, dass er gut ist. (Théodore Jouffroy)

Je mehr ein Mensch vom Leben aus Gott erfüllt ist, desto liebevoller wird er um die besorgt sein, die noch ohne Gott in der Welt leben. (John Wesley)

Das Bewußtsein, auf sich selbst zu stehen, erzeugt neues Leben, eine gesteigerte geistige und ökonomische Production und Productivität. (Gustav Schmoller)

Das dritte Gesetz der Sehnsucht lautet: Nur im Spiegel anderen Lebens können wir uns selbst verstehen. Wir brauchen den Blick des Allerfremdesten. (Andreas Weber)

Nur durch strenge Spezialisierung kann der wissenschaftliche Arbeiter tatsächlich das Vollgefühl, einmal und vielleicht nie wieder im Leben, sich zu eigen machen: hier habe ich etwas geleistet, was (Max Weber)

Das schwere Leben ist am leichtesten zu ertragen, wenn man sich schwere Aufgaben stellt. (Peter Rosegger)

O Herr, gib jedem seinen eignen Tod, // das Sterben, das aus jenem Leben geht, // darin er Liebe hatte, Sinn und Not. (Rainer Maria Rilke)

Wenn das Volk auf einmal anfinge zu sparen, es wäre eine wahre Kalamität für die Reichen und Mächtigen, das wirtschaftliche Leben würde sich total ändern, und mit ihm das gesellschaftliche, und die Politik! (Peter Rosegger)

Die Vernunft erscheint im Leben zuletzt; je mehr sie erkennt, je reifer sie wird, umso mehr lassen Gefühl und Einbildungskraft nach, jene beiden Kräfte, denen jede nachhaltige Initiative und jede echte Begeisterung entstammt. (Francesco de Sanctis)

Kann man im Kampf ums Leben seinen Platz behaupten, ohne in erster Linie an sich selbst zu denken? Ist nicht Besitz Kraft? (Houston Stewart Chamberlain)

Erst seit ich liebe, ist das Leben schön, // Erst seit ich liebe, weiß ich, daß ich lebe. (Theodor Körner)

Und was // ist Zufall anders, als der rohe Stein, // der Leben annimmt unter Bildners Hand? // Den Zufall gibt die Vorsehung - Zum Zwecke // muß ihn der Mensch gestalten - (Friedrich Schiller)

Im eigentlichsten Sinne des Wortes gilt es: Kunst ist Liebe. // Kunst ist die zeugerische Naturkraft, - das Leben schaffende, das stets sich erneuernde Leben selbst. (Julius Hart)

In den armen, vom Leben mißhandelten Menschen und in denen, die ihre Kräfte im Jagen nach Reichtum vergeuden, und in denen, die in den Fabriken in Maschinen verwandelt werden, in den Kindern, die in Schmutz, Laster und Unwissenheit aufwachsen, ruhen Kräfte höchster Ordnung und glänzendste Begabungen. Alles, was sie brauchen, ist eine günstige Gelegenheit, die sie zutage fördert. (Henry George)

Die Religion ist eine von verschiedenen Arten geistigen Joches, das überall und allenthalben auf den durch ewige Arbeit für andere, durch Not und Vereinsamung niedergedrückten Volksmassen lastet. […] Die Religion ist das Opium des Volks. Die Religion ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz und ihre Ansprüche auf ein halbwegs menschenwürdiges Leben ersäufen. (Lenin)

Du kannst t h u n was du w i l l s t: aber du kannst, in jedem gegebenen Augenblick deines Lebens, nur ein Bestimmtes w o l l e n und schlechterdings nicht Anderes, als dieses Eine." (Schopenhauer, Arthur. (1978). Preisschrift über die Freiheit des Willens. Hamburg: Felix Meiner, S. 58 (Arthur Schopenhauer)

Einzeln bin ich geboren, einzeln will ich leben und werde auch einzeln sterben. Darunter mein' ich nicht allein sein. Aber nicht Mengegefühl will ich pflegen. (Alexander von Villers)

Genuss heißt Leben. Hinweg denn, // Sorgen! Die Zeit ist kurz für den Sterblichen. (Friedrich Jacobs)

Himmelhoch schlagen die Wogen der Ereignisse - wir sind es gewohnt, vom Gipfel in die Tiefe geschleudert zu werden. Aber unser Schiff zieht seinen geraden Kurs fest und stolz dahin bis zum Ziel. // Und ob wir dann noch leben werden, wenn es erreicht wird - leben wird unser Programm, es wird die Welt der erlösten Menschheit beherrschen. Trotz alledem! (Karl Liebknecht)

Wer je gelebt in Liebesarmen, // Der kann im Leben nie verarmen; (Theodor Storm)

Ein persischer Taxifahrer hat mal gesagt: »Zur Zeit des Schah lebten die Menschen in den Häusern und tranken draußen. Heute leben sie draußen und trinken drinnen.« Das zeigt die Scheinheiligkeit dieser Leute. (Farah Diba)

Ein Freund besuchte mich an einem Abend der letzten Woche; er glaubt, es war am Montag, den 3. August [1914]. Wir standen an einem Fenster meines Zimmers im Foreign Office. Die Dämmerung brach herein und die Lampen wurden auf der Straße angezündet. Mein Freund erinnert sich, wie ich damals bemerkte: Die Lampen gehen in ganz Europa aus, wir werden sie in unserem Leben nie wieder leuchten sehen. (Edward Grey)

Die Religion ist eine von verschiedenen Arten geistigen Joches, das überall und allenthalben auf den durch ewige Arbeit für andere, durch Not und Vereinsamung niedergedrückten Volksmassen lastet. […] Die Religion ist das Opium des Volks. Die Religion ist eine Art geistigen Fusels, in dem die Sklaven des Kapitals ihr Menschenantlitz und ihre Ansprüche auf ein halbwegs menschenwürdiges Leben ersäufen. (Lenin)

Man erkennt das Leben erst, wenn es entflieht, und man begreift es erst, wenn man die Macht darüber verloren hat. (Francesco de Sanctis)

Der du so tief gegrübelt Tag und Nacht // Und über Welt und Leben nachgedacht, // Sieh nur einmal, wie's dieses Schicksalsrad // Bisher mit allen andern hat gemacht! (Omar Khayyam)

Es lohnt sich in jeder Hinsicht, das, was von Jesus Christus im menschlichen Leben ausgelöst wird, als eine Revolution zu sehen, mit der sich keine andere Bewegung der Geschichte vergleichen oder messen kann. (George John Romanes)

Gar zu leicht missbrauchen oder vernachlässigen uns die Menschen, sobald wir mit ihnen in einem vollkommen vertraulichen Tone verkehren. Um angenehm zu leben, muss man fast immer als ein Fremder unter den Leuten erscheinen. (Adolph Freiherr Knigge)

Die Leute leben und wirtschaften, als ob sie das wirkliche Christentum mit seinem ewigen Leben wenig oder gar nichts kümmerte. (Adolph Kolping)

Auch das stolzeste Werk ins Leben gestellt ist vergänglich, // Was man im Herzen gebaut, reisst keine Ewigkeit um. (Theodor Körner)

Vielleicht brächte ich es soweit, in Glanz zu leben, aber ich hätte dann alles andere nicht, meine absolute Freiheit und mein Leben für mich. (Franziska zu Reventlow)

Es ist eine beliebte Manier der herrschenden Zeitungsschreiberei, solche Tatsachen oder Erscheinungen im öffentlichen, sozialen oder kirchlichen Leben, die gewissen Parteien nicht in den Kram passen, entweder möglichst kurz und oberflächlich abzutun oder gar sie so schief zu drehen und zu zerren, daß jedenfalls die Sache dadurch aus ihrem wahren und natürlichen Lichte hinausgerückt wird, oder auch sie völlig zu ignorieren, was man die Manier des „Totschweigens“ nennt. (Adolph Kolping)

Ja, lang leben will halt alles, aber alt werden will kein Mensch. (Johann Nepomuk Nestroy)

Für eine magische Laterne ist diese ganze Welt zu halten, // In welcher wir voll Schwindel leben. // Die Sonne hängt darin als Lampe, die Bilder aber und Gestallten // Sind wir, die dran vorüberschweben. (Omar Khayyam)

Die Wissenschaft ist ein Kirchhof abgestorbener Ideen, wenn sie auch Leben spendet. (Miguel de Unamuno)

Wenn wir also gut zu sterben wünschen, müssen wir lernen, gut zu leben: Wenn wir auf einen friedvollen Tod hoffen, dann müssen wir in unserem Geist und in unserer Lebensführung den Frieden kultivieren. (Tendzin Gyatsho)

[…] Seitdem ziehe ich es vor, lieber unter dem Verdacht zu leben, gar kein richtiger Theologe zu sein, als meinen Hörern die klare Botschaft durch intellektuelle Angebereien zu vernebeln. Mit anderen Worten: Ich bin lieber Theo der Holzfäller als ein theologischer Süßholzraspler. (Theo Lehmann)

All das Kleinliche, Trügerische abstreifen, das uns hindert, glücklich zu sein – das ist der Sinn und das Ziel unseres Lebens. Nur vorwärts!. (Anton Tschechow)

Der Mensch muß die kurze Spanne seines Lebens aufrichtig und gerecht durchschreiten." Anspruch und Verkündigung. Hofheim 2007, ISBN 978 (Baha'ullah)

Das Leben lebt erst jenseits des Grabes. (Edward Young)

Der König kam nach Potsdam zurück, wohin die Königin sich mit mir vor meiner Abreise nach Baireuth begeben sollte. Die Ungeduld, dahin zu kommen, ließ mich Stunden und Minuten zählen. Berlin war mir so verhaßt worden, als es mir vordem theuer war. Ich schmeichelte mir, mit Ausnahme des Reichthums, ein sanftes und ruhiges Leben in meinem neuen Aufenthaltsorte zu führen, und ein glücklicheres Jahr als das eben beendete zu beginnen. (Wilhelmine von Bayreuth)

Das ganze Leben wird dem Glücklichen zu kurz, // Dem Leidenden nimmt eine Nacht kein Ende. (Friedrich Jacobs)

Fluch solchem Dasein! Bei dem Träumer nicht, // Nicht bei dem Schwächling wird die Muse rasten, // Doch immer gern sie dem die Kränze flicht, // Der muthig trug des Lebens Müh' und Lasten. (Emil Rittershaus)

Es gibt Tage, wo das Leben übertrieben flau ist. Zu Bett gehen; weiter hilft nichts mehr. (Heinrich Mann)

Die dogmatischen Ansichten der vorigen Jahrhunderte leben dann nur fort in den Vorurtheilen des Volks und in gewissen Disciplinen, die, in dem Bewußtsein ihrer Schwäche, sich gern in Dunkelheit hüllen. (Alexander von Humboldt)

Denken Sie weniger und leben Sie mehr. (Johann Georg Hamann)

Ich weiß nichts andres als `o Er´ und `o Er der ist´. Ich bin vom Becher der Liebe berauscht, die Welten sind aus meinem Blick geschwunden; ich habe kein Geschäft, als Geistes Gelage und wilde Zecherei. Habe ich einmal in meinem Leben einen Augenblick ohne dich verbacht, von dieser Zeit und von dieser Stunde will ich mein Leben bereuen. (Dschalal ad-Din al-Rumi)

Wie können wir uns gegenseitig das Leben erleichtern? [...] Sehr viel Güte also und ein wenig Humor — das ist das Rezept. (Oswald Bumke)

Tief empfind' ich, was dem Leben // Erst den wahren Reiz verleiht, // Was die Menschenseele adelt: // Ordnung ist's und Reinlichkeit! (Ernst Eckstein)

Die Bibel nur'n Buch, Illuminatus nur'n Roman, Graffiti nur Kunst und Rap nur Musik, und doch der einzige Grund, warum ich manchmal dieses Leben lieb'. (Torch)

Die einzige Freude auf der Welt ist das Anfangen. Es ist schön zu leben, weil leben anfangen ist, immer, in jedem Augenblick. (Cesare Pavese)

Ich will in einem Land leben, in dem sowohl Arbeit als auch Wohlstand etwas gelten, weil wir begriffen haben, dass wir stark sind, weil die Menschen hart arbeiten. (John Edwards)

Ein armer Tibeter hatte wenig Veranlassung, seinen reichen Gutsherrn zu beneiden oder anzufeinden, denn er wußte, daß jeder die Saat aus seinem früheren Leben erntet […] Wir waren schlicht und einfach glücklich. (Tendzin Gyatsho)

Noch einmal ein Weihnachtsfest,
Immer kleiner wird der Rest,
Aber nehm' ich so die Summe,
Alles Grade, alles Krumme,
Alles Falsche, alles Rechte,
Alles Gute, alles Schlechte –
Rechnet sich aus allem Braus
Doch ein richtig Leben raus.
Und dies können ist das Beste
Wohl bei diesem Weihnachtsfeste. (Theodor Fontane)

Fremder Gleichmut ist eines der besten Mittel gegen die Fieber des Lebens. (Paul Keller)

Wenn mir ein Schmerz widerfahren ist, fasst mich immer ein doppeltes Verlangen nach Leben - nie eigentlich Resignation. (Franziska zu Reventlow)

Hätte das Leben keinen tieferen Sinn, als unser kleiner Verstand zu fassen vermag, so lohnte es nicht, dieses Leben zu leben. (Oswald Bumke)

Ist denn eigentlich das Problem der wirtschaftlichen Macht so wichtig? Warum rückten wir es an die Spitze? Darauf ist zu antworten: Die Macht stellt den Menschen und die Politik stets vor ein Dilemma. Die ganze Geschichte ist erfüllt von Machtmißbrauch. Besitz von Macht provoziert Willkürakte, gefährdet die Freiheit anderer Menschen, zerstört gewachsene und gute Ordnungen. Indessen: Es gibt kein Sozialleben ohne Machtpositionen, weil für jedes Leben in der Gemeinschaft Autorität notwendig ist, sei es im Staat oder in einem Betrieb. (Walter Eucken)

Wir leben alle unter dem gleichen Himmel, aber wir haben nicht alle den gleichen Horizont. (Konrad Adenauer)

...die unsagbaren Dinge des Lebens festzuhalten... ...dieses schaurig zuckende Monstrum von Vitalität in glasklare scharfe Linien und Flächen einzusperren... (Max Beckmann)

Solange man das Leben noch für unerschöpflich und den Tod für eine schlechte Angewohnheit der alten Leute hält, lösen wir uns alle ohne jedes schmerzhafte Gefühl von dem Bisherigen los. (Oswald Bumke)

Achte auf das Kleine in der Welt; das macht das Leben reicher und zufriedener. (Carl Hilty)

Der Reichtum des Lebens besteht aus Erinnerungen, vergessenen. (Cesare Pavese)

Jeder macht in seinem Leben seinen eigenen Zirkus. (Wols)

Ich habe viel gelitten in meinem Leben, aber ich bin niemals von den Prinzipien abgekommen und ließ mich nicht von Ungerechtigkeit unterkriegen, auch, wenn ich dabei mein Leben riskierte. (Kim Dae-jung)

Ein Künstler, der die Welt über seinem Werke vergißt, wird nie durch das Werk zur Welt sprechen, wird das Werk vielleicht todt von sich losreissen, aber nie zu eignem freien und nothwendigen Leben schließen können. (Adam Müller von Nitterdorf)

Wer keine Kraft zum Traum hat, hat keine Kraft zum Leben. (Ernst Toller)

Die Ordnung ist die Seele des Lebens. Ohne sie gibt es nichts Gefälliges, nicht einmal Angenehmes. Man genießt nichts und ist in allem bedrängt. Ordnung ist alles. Sie ist die Seele der Geschäfte. (Maria Theresia)

Aus der Fülle des Herzens leben ist das Geheimnis des Genies; ein volles Herz ist die Voraussetzung dazu. (Ricarda Huch)

O! nimm der Stunde wahr, eh sie entschlüpft. // So selten kommt der Augenblick im Leben, // Der wahrhaftig wichtig ist und groß. (Friedrich Schiller)

Ja, das grenzenloseste aller Abenteuer der Kindheit, das war das Leseabenteuer. Für mich begann es, als ich zum erstenmal ein eigenes Buch bekam und mich da hineinschnupperte. In diesem Augenblick erwachte mein Lesehunger, und ein besseres Geschenk hat das Leben mir nicht beschert. (Astrid Lindgren)

Sie wundern sich, dass die Moscheen sich so schnell leeren, obwohl sie niemand schließt? Der Türke war von Hause aus kein Muslim, die Hirten kennen nur die Sonne, Wolken und Sterne; das verstehen die Bauern auf der ganzen Erde gleich, denn die Ernte hängt vom Wetter ab. Der Türke verehrt nichts als die Natur. […] Ich lasse jetzt auch den Koran zum ersten Mal auf Türkisch erscheinen, ferner ein Leben Muhammads übersetzen. Das Volk soll wissen, dass überall ziemlich das Gleiche steht und dass es den Pfaffen nur darauf ankommt zu essen. (Kemal Atatürk)

Uns aber treibt das verworrene Streben // Blind und sinnlos durchs wüste Leben. (Friedrich Schiller)

Du mußt dein Leben ändern. (Rainer Maria Rilke)

Wenn dieser Paragraph, der ein werdendes Leben seiner eigenen Mutter gegenüber schützen soll, fällt, - erst dann, wenn jeder Zwang behoben ist, wenn jede Schwangerschaftsunterbrechung in Freiheit und unter eigener Verantwortlichkeit geschieht, erst dann kann sich das mütterliche Verantwortlichkeitsgefühl ganz entwickeln. (Helene Stöcker)

Das Glück des Lebens besteht nicht sowohl darin, wenig oder keine Schwierigkeiten zu haben, sondern sie alle siegreich und glorreich zu überwinden. (Carl Hilty)

Geld und Sexualität sind die reellen Mysterien des Lebens! Eitelkeit und Ehrgeiz die unreellen. (Peter Altenberg)

Wir haben es also hier [Anmerkung Wikiquote: bei der Nutzung der Kohlevorräte] mit einem Anteil unserer Energiewirtschaft zu tun, der sich etwa wie eine unverhoffte Erbschaft verhält, welche den Erben veranlaßt, die Grundsätze einer dauerhaften Wirtschaft vorläufig aus den Augen zu setzen, und in den Tag hinein zu leben. [...] Die dauerhafte Wirtschaft muß ausschließlich auf die regelmäßige Benutzung der jährlichen Strahlungsenergie begründet werden. (Wilhelm Ostwald)

Die Frauen sind die Holzwolle in der Glaskiste des Lebens. (Kurt Tucholsky)

Sollte ich eines Tages großen Einfluß oder Macht besitzen, halte ich es für das Beste, unsere Gesellschaft schlagartig – sofort und in kürzester Zeit – zu verändern. Denn im Gegensatz zu anderen glaube ich nicht, daß sich diese Veränderung erreichen läßt, indem die Ungebildeten nur schrittweise auf ein höheres Niveau geführt werden. Mein Innerstes sträubt sich gegen eine solche Auffassung. Aus welchem Grund sollte ich mich auf den niedrigeren Stand der allgemeinen Bevölkerung zurückbegeben, nachdem ich viele Jahre lang ausgebildet worden bin, Zivilisations- und Sozialgeschichte studiert und in allen Phasen meines Lebens Befriedigung durch Freiheit erfahren habe? Ich werde dafür sorgen, daß sie auch dahin kommen. Nicht ich darf mich ihnen, sondern sie müssen sich mir annähern. (Kemal Atatürk)

Des Lebens Mai blüht einmal und nicht wieder, // Mir hat er abgeblüht. (Friedrich Schiller)

Er [der Arzt] soll und darf nichts anderes thun, als Leben erhalten; ob es ein Glück oder Unglück sei, ob es Werth habe oder nicht, dies geht ihn nichts an, und maaßt er sich einmal an, diese Rücksicht mit in sein Geschäft aufzunehmen, so sind die Folgen unabsehbar, und der Arzt wird der gefährlichste Mensch im Staate; denn ist einmal die Linie überschritten, glaubt sich der Arzt einmal berechtigt, über die Nothwendigkeit eines Lebens zu entscheiden, so braucht es nur stufenweise Progressionen, um den Unwerth und folglich die Unnöthigkeit eines Menschenlebens auch auf andere Fälle anzuwenden. [...] Den Tod verkündigen, heißt, den Tod geben, und das kann, das darf nie ein Geschäft dessen sein, der blos da ist, um Leben zu verbreiten. (Christoph Wilhelm Hufeland)

Wenn ich die Leute in den Sanatorien so Revue passieren lasse - - - lauter nette, feine, gescheite, ruhige, anständige Menschen! Was macht es, daß sich einer für einen Kaiser hält und eine für eine Fürstin?! Alle sind ganz normal, bis auf eine kleine, unscheinbare, fixe Idee. Aber draußen, draußen im Leben, da ist ein jeder voll von fixen Ideen! Der eine hat Ehrgeiz, wozu, weshalb?! Der andere will von einer geliebt werden, die ihn nicht ausstehen kann. Einer stirbt vor Eifersucht wegen einer, die es nicht einmal verdiente, daß man sich ihren Namen, viel weniger ihre Adresse merke. Einer hofft, ewig begehrenswert zu bleiben; eine, ewig taufrisch! Einer glaubt etwas zu sein, weil eine, die nichts ist und noch weniger, auf ihn „fliegt“! Einer läßt sich ein hellblaues Samtgilet machen mit grünen Glasknöpfen. Einer zahlt einer ein Kalbsfilet mit Spargelspitzen und ist überzeugt, bei ihr eine Eroberung gemacht zu haben. Ein anderer zahlt noch mehr und ist noch überzeugter! Die begehrten Frauen fühlen sich wie in einem Irrenhaus. Nur die begehrenden Männer nicht. Die sind zu borniert dazu. Eine junge Dame sagte mir: „Daß wir die Männer brauchen, das begreife ich! Als idiotische Wurzen! Aber wozu sie uns brauchen, das kann ich nicht begreifen! (Peter Altenberg)

Wenn das, was im Paradies zerstört worden sein soll, zerstörbar war, dann war es nicht entscheidend; war es aber unzerstörbar, dann leben wir in einem falschen Glauben. (Franz Kafka)

Seelenruhe, Heiterkeit und Zufriedenheit sind die Grundlage alles Glücks, aller Gesundheit und des langen Lebens! (Christoph Wilhelm Hufeland)

Was kann der Mensch, dessen Leben nix Ander's, als ein an seinem GeburtsTag gefälltes Todesurtheil is, G'scheidteres thu'n, als er laßt sich in resignierter Delinquenten-Manier noch nach Möglichkeit gut g'scheh'n mit einer Gustospeiß? (Johann Nepomuk Nestroy)

Man kann nicht leben, ohne dass die Leute sprechen, // Nicht Rosen sammeln, ohne dass die Dornen stechen. (Friedrich Rückert)

Unter den Gütern und Vergnügungen unsres Lebens gibt es kein einziges, dem nicht irgendein Mißvergnügen oder Übel beigemischt wäre. (Michel de Montaigne)

Man muß nun mal leben, auch wenn man's gar nicht will. Die Tage ableben, einen nach dem anderen, arbeiten und alt werden, sterben. (Anton Tschechow)

Nicht an die Güter hänge dein Herz, // Die das Leben vergänglich zieren, // Wer besitzt, der lerne verlieren, // Wer im Glück ist, der lerne den Schmerz. (Friedrich Schiller)

Im Moment, da man nach Sinn und Wert des Lebens fragt, ist man krank, denn beides gibt es ja in objektiver Weise nicht; man hat nur eingestanden, daß man einen Vorrat von unbefriedigender Libido hat, und irgend etwas anderes muß damit vorgefallen sein, eine Art Gärung, die zur Trauer und Depression führt. (Sigmund Freud)

[...] wir Menschen sind Nachtwandler mitten am Tage, nur ein kleiner Kreis unsers Lebens ist zu unsrer Prüfung der freien Wahl überlassen, öfter ist es unsre höchste Tugend, dem Gesetze und dem Triebe unsres Herzens uns muthig zu überlassen, wo der Geist nicht widerspricht. - Kein Werk ist zu niedrig, das mit Liebe gethan wird, [...]. (Achim von Arnim)

Ich weiß nichts andres als 'o Er' und 'o Er der ist'. Ich bin vom Becher der Liebe berauscht, die Welten sind aus meinem Blick geschwunden; ich habe kein Geschäft, als Geistes Gelage und wilde Zecherei. Habe ich einmal in meinem Leben einen Augenblick ohne dich verbacht, von dieser Zeit und von dieser Stunde will ich mein Leben bereuen. (Dschalal ad-Din al-Rumi)

Auch ich habe viel von einer Verbindung jenes größeren Volkes geträumt, zu dem wir gehören, wie der Zweig zum Stamme gehört, Revolutionen erwartet, und Helden, und mancherlei Veränderungen in den Gesinnungen der Völker, die kommen und den Traum begünstigen sollten. Der große Föderalismus Europäischer Völker, welcher dereinst kommen wird, so wahr wir leben, wird auch Deutsche Farben tragen; denn alles Große, Gründliche und Ewige in allen Europäischen Institutionen ist ja Deutsch - das ist die Gewißheit die mir unter allen jenen Hoffnungen verblieben ist. Wer kann das Deutsche noch herausscheiden und schneiden aus dem Europäischen! (Adam Müller von Nitterdorf)

Das Zögern vor der Geburt. Gibt es eine Seelenwanderung, dann bin ich noch nicht auf der untersten Stufe. Mein Leben ist das Zögern vor der Geburt. (Franz Kafka)

Nein. Dichtung ist Verdichtung, eine Essenz. Literatur ist dagegen Auflösung, ein Genußmittel, das das unbewußte Leben erleichtert, ein Narkotikum. [...] Dichtung ist das gerade Gegenteil. Dichtung erweckt. (Franz Kafka)

Aus Eberweins Händen sank der Stab, und seine Arme hoben sich zum Himmel. »Herr, wen du lieb hast, den lässest du fallen in dieses Land! Hier laß mich leben und schaffen in deinem Dienst! Und wenn mein Werk gelang, hier laß mich sterben!« (Ludwig Ganghofer)

[...] alle Widersprüche im Leben und im Menschen sind nur scheinbar, und könnten wir wie ein Gott auf alle heruntersehen und sie alle verstehen, so würden wir unsere Augen von keinem mit Widerwillen wenden. (Sophie Tieck)

Manchmal ist es so, als ob das Leben einen seiner Tage herausgriffe und sagte:'Dir will ich alles schenken! Du sollst solch ein rosenroter Tag werden, der im Gedächtnis leuchtet, wenn alle anderen vergessen sind.' (Astrid Lindgren)

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In diesem Leben haben wir nichts als Tatsachen nötig, mein Herr: nichts
Sehr kluge und verständige Menschen tun oft im gemeinen Leben Schritte,
Die meisten Menschen leben für die Liebe und die Bewunderung, doch wir s
Er [der Arzt] soll und darf nichts anderes thun, als Leben erhalten; ob
Ich glaube, ich würde die Freiheit in allen Zeiten geliebt haben; in der
Des Lebens Pulse schlagen frisch lebendig, // Ätherische Dämmerung milde
Wenn nicht mehr Zahlen und Figuren // Sind Schlüssel aller Kreaturen, //
Freiheit gibt es auch nicht, wenn die richterliche Befugnis nicht von de
Man weiß keinen Weg aus diesen Aussichtslosigkeiten. Gewiß, ich mache vi
Nur vor der Staffelei beim Malen fühle ich ein wenig Leben. (Vincent van
Wenn wir den Stand gewählt, in dem wir am meisten für die Menschheit wir
Das Beste im Leben ist, Verständnis für alles Schöne zu haben. (Menandro
Eine neue Rolle des Lebens spielt der Mensch am wärmsten und am besten;
Man hat halt oft so eine Sehnsucht in sich - aber dann kehrt man zurück
Das menschliche Leben ist ein Kampf von Anfang bis Ende. Wir alle werden
Meine Muse scheint sich mit mir verkracht zu haben. Ich schreibe buchstä
Ueberhaupt sind Mannspersonen, die im Cölibat leben, im Durchschnitte go
Kann man das Werden eines schlechten Buches vergeben, dann nur den Ärmst
Es kann die Ehre dieser Welt dir keine Ehre geben. Was dich in Wahrheit
Hat ein Mensch die Freude geopfert, heiß ich es kein Leben mehr, er ist
Friedliche Gesinnung. Wünsche: bescheidene Hütte, Strohdach, aber gutes
Der größte Nutzen der Einführung des Sozialismus läge ohne Zweifel darin
Der Betrug ist sozusagen die Seele des gesellschaftlichen Lebens und ein
Das Leben wird gegen Abend, wie die Träume gegen Morgen, immer klarer. (
Der durch die Realität des Lebens gebundene und bestimmte Mensch wird ni
Es gibt schlechterdings gewisse Kenntnisse, die allgemein sein müssen, u
Wie töricht ist es, über sein Leben verfügen zu wollen; wir sind nicht e
Man sollte wirklich nur die zusammen leben lassen, die ohne einander ste
Gescheit gedacht und dumm gehandelt, // so bin ich meine Tage durchs Leb
Die wahre Geschichte der ersten zehn Jahre meines weimarischen Lebens kö
Unser Zeitalter ist seinem Wesen nach tragisch, also weigern wir uns, es
Nicht bloß die Proletarier bilden den vierten Stand, die Besitzlosen, di
Aller Fortschritt beruht auf dem allgemeinen inneren Wunsch eines jeden
Was ist Leben? Es ist das Aufleuchten eines Glühwurms in der Nacht. Es i
Das ist Italien das ich verließ. [...] Deutsche Redlichkeit suchst du in
Daß die Schmerzen mit einander abwechseln, macht das Leben erträglich. (
Wir leben im Zeitpunkte der Disziplinierung, Kultur und Zivilisierung, a
Schlimm ist der Zwang, doch es gibt keinen Zwang, unter Zwang zu leben.
Wer die Menschen sterben lehrt, lehrt sie leben. (Michel de Montaigne)
Gib deine Illusionen nicht auf. Wenn du sie verloren hast, existierst du
Jedes volkstümliche Buch ist ein Theater, wenn es danach strebt ein gute
Die Logik ist zwar unerschütterlich, aber einem Menschen, der leben will
Es gibt zwei Situationen im menschlichen Leben, in denen man nicht speku
Oft lässt man die Liebe, um den Ehrgeiz zu leben, selten aber den Ehrgei
Ich fühle, dass Kleinigkeiten die Summe des Lebens ausmachen. (Charles D
Das wirkliche Leben war Chaos, aber es lag eine schreckliche Logik in de
Der Leib kann ohne Herz nicht weiter leben, und wenn er es doch tut, so
Das Leben ahmt die Kunst weit mehr nach als die Kunst das Leben. (Oscar
Weißt du nichts von der ewigen Jugend des Todes? Das alternde Leben soll
Wenn dieser Paragraph, der ein werdendes Leben seiner eigenen Mutter geg
Arm an Reizen ist unser Leben und dürftig an Freuden, wenn wir die Sorge
Wahrlich, der Sonne gleich liebe ich das Leben und alle tiefen Meere. Un
Leben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnis des fremde
Die Welt wurde von Narren gemacht, damit Weise darin leben. (Oscar Wilde
Kurz scheint das Leben dem Glücklichen, doch wer im Elend, dem scheint s
Schicksalsschläge lassen sich ertragen - sie kommen von außen, sind zufä
Wir haben keine inneren Stimmen mehr, wir wissen heute zu viel, der Vers
Die Demut selbst aber ist nichts als das sich stets mehr und stärker Kon
Bewahre deine Illusionen. Wenn sie verschwunden sind, wirst du weiter ex
Es sollen einmal andere besser und glücklicher leben dürfen, weil wir ge
Denn der Tod ist der Sünde Sold; aber die Gabe Gottes ist das ewige Lebe
Wir Gärtner leben in die Zukunft hinein; wenn unsere Rosen blühen, denke
Nichts geht über die Jugend. Die in den mittleren Jahren sind dem Leben
Seltsam, dass die Menschen so gern für ihre Religion fechten und so unge
Wollt ihr die Unterschiede vernichten, hütet euch, dass ihr nicht das Le
Interesse hat für mich nur eine Schrift, in der ich etwas Leben ihres Ve
Es gibt für den Menschen nur drei Ereignisse: Geburt, Leben und Tod. Der
Lobgesänge für den Vater im Himmel, denn jetzt weiß ich, dass ich hier i
Fühlte ich nicht mehr, wäre die Liebe aus mir verschwunden, und was wäre
Indes des Lebens dünner Zwirn verschleißt, // Der Erbe lauert, und die G
Mensch, genieße dein Leben, als müssest morgen du weggehn; Schone dein L
Die erste Pflicht im Leben besteht darin, so künstlich zu sein wie mögli
Das Leben ist ein Meer, der Fährmann ist das Geld: // Wer diesen nicht b
Von wem die Musen berichten werden, der wird leben. (Tibull)
Die meisten verarbeiten den größten Teil der Zeit, um zu leben, und das
Da nun ohne Glauben an ein künftiges Leben gar keine Religion gedacht we
Das Weib wirkt in der Familie, für die Familie; es bringt ihr sein Beste
Denn Christus ist mein Leben und Sterben ist mein Gewinn. (Paulus von Ta
Es ist nötig, daß wir den Schwerpunkt des Lebens in unser Inneres verleg
Wer sein Leben zu einer Sache des Genusses macht, entwertet es zum bloße
Kunst ist die zeugerische Naturkraft - das Leben Schaffende, das stets s
Der Tod ist Leben, wenn er sich im Angesicht Gottes vollzieht. (Franz vo
In der Sprache, mit der man geboren, welche die Väter gesprochen, denkt
Das ist ein Symbol für das Leben.// Immer aufwärts, himmelan streben!//
Die Wissenschaft wächst auf Kosten des Lebens. Je mehr man dem Gedanken
Leben heißt träumen; weise sein, Lomellin, heißt angenehm träumen. (Frie
Das ist das Eigentümliche an Tagebuchblättern, wenn sie echt sind, dass
Wer den Tod fürchtet, hat das Leben verloren. (Johann Gottfried Seume)
Warum ergreift uns alle Schönheit des Lebens, statt dass wir sie ergreif
Mit der Gesellschaft zu leben - welche Qual! Aber außerhalb der Gesellsc
Wer mit dem Leben spielt, kommt nie zurecht; // wer sich nicht selbst be
Es leben mit der Mühsal, die des Heimatlands entbehren. (Otfrid von Weiß
Denn der Fall kommt öfter vor, als man denkt, dass eine Nation Saft und
Da fing mein Leben an, als ich dich liebte. (Johann Wolfgang von Goethe)
Briefe: Es ist das Leben selbst, regt an, beschäftigt, nährt; bleiben si
Philosophen verderben die Sprache, Poeten die Logik, und mit dem Mensche
Leben in der Liebe zum Handeln und Lebenlassen im Verständnisse des frem
Sobald du dir vertraust, sobald weißt du zu leben. (Johann Wolfgang von
Der Kampf, den ein jeder moralisch wohlgesinnter Mensch, unter der Anfüh
Wer nicht an Christus glauben will, der muß sehen, wie er ohne ihn rathe



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