Niemand ist aus Bigotterie gut, denn dies verleitet ebenso leicht zur Härte. Aber das gute Herz wählt sich diesen Schleier, um ungesehen zu handeln. (Sophie Mereau)
Eine freiwillige, selbstbewusste Aufrichtigkeit ist nur bei einem sehr hohen Grad von Bildung möglich. (Sophie Mereau)
Ein poetisches Kunstwerk kann sehr schön sein in seinen Zeitverhältnissen, aber wehe dem Dichter, wenn seine Zeit so armselig und verschroben wär', dass sie nach kurzer Zeit abgeschmackt erscheine! (Sophie Mereau)
Aber in der Beschäftigung selbst Vergnügen finden - dies ist das Geheimnis des Glücklichen! (Sophie Mereau)
Es liegt in der menschlichen Seele, das Vergnügen da am höchsten zu empfinden, wo es am meisten an Gefahr grenzt. Nichts entwickelt die Fähigkeiten der Seele schneller als Gefahr und Bedürfnis. (Sophie Mereau)
Eine Frau ist in der Wirtschaft wie der Zaun um einen Garten. Ist der Zaun tüchtig, so bleibt alles ordentlich; nichts Fremdes bricht herein. Nehmt den Zaun weg, und alles wird niedergetreten. (Sophie Mereau)
Alle meine Freuden sind wie Sumpfblumen, die man nicht anders brechen kann, als wenn man bis an die Knie in Sumpf fällt. (Sophie Mereau)
Der Mensch kann mehr, als er will. (Sophie Mereau)
Mangel an Selbstvertrauen, gewöhnliche Quelle des Missmuts. (Sophie Mereau)
Ich folgte ganz, wie meine Natur mir gebot, ich war ganz Weib, ein gutes, dem Instinkt sich hingebendes Wesen. (Sophie Mereau)
Die Ruhe, die Tatenlosigkeit ist gut und reizend, aber das Schaffen, das Hervorbringen hat tausendfältiges Lächeln. (Sophie Mereau)
Eine nur schwache Flamme verlöscht der Sturm, hat sie schon um sich gegriffen, facht er sie nur stärker an. (Sophie Mereau)
Stimmung? Stimmung? - ich verlange keine Stimmung in mir, ich will Ton. (Sophie Mereau)