Eifersucht ist eine Leidenschaft, // Die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. (Franz Grillparzer)
Es schmähe nicht den Ruhm, wer ihn besitzt, // Er ist kein leer-bedeutungsloser Schall, // Mit Götterkraft erfüllet sein Berühren! (Franz Grillparzer)
Wenn das Unglück dem Verbrechen folgt, folgt öfter das Verbrechen noch dem Unglück! (Franz Grillparzer)
Ist doch der Glaube nur das Gefühl der Eintracht mit dir selbst. (Franz Grillparzer)
Trauernde sind üb'rall sich verwandt. (Franz Grillparzer)
Gescheit gedacht und dumm gehandelt, // so bin ich meine Tage durchs Leben gewandelt. (Franz Grillparzer)
Die Irreligiösen sind religiöser als sie selbst wissen, und die Religiösen sind's weniger, als sie meinen. (Franz Grillparzer)
Ach die Gewohnheit ist // Ein lästiges Ding, selbst an Verhaßtes fesselt sie! (Franz Grillparzer)
Man hat als einen Einwurf gegen den Grundsatz der Gleichheit angeführt: die Natur selbst, indem sie die Menschen mit verschiedenen Gaben ausstattet, sei die erste Quelle der Ungleichheit. Gewiß! Aber eben weil es die Natur schon von selbst thut, laßt die Natur nur machen und spart eure Gesetze! (Franz Grillparzer)
Die aktiven Faktoren der Menschennatur sind die Neigungen und Leidenschaften; ihr Übermaß zu hemmen, ist die Aufgabe des Sittlichen. Letzteres ist daher negativ und kann als solches nicht der Zweck des Menschen sein. (Franz Grillparzer)
Für das Geliebte leiden ist so süß. (Franz Grillparzer)
Ihr glaubt, ihr habt ein Reich geboren, und habt doch nur ein Volk zerstört. (Franz Grillparzer)
Auf die Masse soll und muss jeder Dichter wirken, mit der Masse nicht. (Franz Grillparzer)
Wir sind gegen keine Fehler an anderen intoleranter, als welche die Karikatur unserer eigenen sind. (Franz Grillparzer)
D'rum ist der Oesterreicher froh und frank, // Trägt seinen Fehl, trägt offen seine Freuden, // Beneidet nicht, läßt lieber sich beneiden! // Und was er thut, ist frohen Muths gethan. // 'S ist möglich, daß in Sachsen und beim Rhein // Es Leute gibt, die mehr in Büchern lasen; // Allein, was Noth thut und was Gott gefällt, // Der klare Blick, der offne, richt'ge Sinn, // Da tritt der Oesterreicher hin vor Jeden, // Denkt sich sein Theil, und läßt die Andern reden! (Franz Grillparzer)
Nichts ist gefährlicher als die Zerstreuung. (Franz Grillparzer)
Das Recht auf Antwort nur gibt Recht zur Frage. (Franz Grillparzer)
Als Deutscher ward ich geboren, bin ich noch Einer? Nur was ich Deutsches geschrieben, nimmt mir Keiner. (Franz Grillparzer)
Was wird nun aus unserem tschechisch-magyarischen Vaterland? (Franz Grillparzer)