Warum ich Welt und Menschheit nicht verfluche? // Weil ich den Menschen spüre, den ich suche. (Erich Mühsam)
Wehe dem Menschen, der verstockt auf einem Standpunkt steht! Er wächst darauf fest, und seinem Geiste knicken die Schwingen ab. (Erich Mühsam)
Kunst ist immer und durchaus Ausdruck der Persönlichkeit. (Erich Mühsam)
Niemand kann frei sein, solange es nicht alle sind. (Erich Mühsam)
Sich fügen heißt lügen. (Erich Mühsam)
War einst ein Anarchisterich, // der hatt den Attentatterich // Er schmiß mit Bomben um sich rum; // es knallte nur so: bum bum bum. // Einst kam der Anarchisterich // an einen Schloßhof fürstelich, // und unterm Rock verborgen fein // trug er ein Bombombombelein. (Erich Mühsam)
Der Knabe stiehlt am Baume fleissig, // Schon hat er eine Pflaume bei sich. (Erich Mühsam)
Der Sänger singt am Weiher leise, // doch singt er etwas leierweise. (Erich Mühsam)
Da Pferde oft aus dem Zügel flüchten, // Will ich doch lieber Geflügel züchten. (Erich Mühsam)
Wer dichten will, der täte gut, // er macht' es so, wie Goethe tut! (Erich Mühsam)
Die Seife schmolz dahin zu Schaum; // jetzt wäscht man sich mit Speichel // und raucht das Laub vom Lindenbaum // mit kleingeriebener Eichel. (Erich Mühsam)
Der ist ein großer Schweinehund, // dem je der Sinn für Heine schwund. (Erich Mühsam)
Und er schrie: »Ich revolüzze!« // Und die Revoluzzermütze // schob er auf das linke Ohr, // kam sich höchst gefährlich vor. (Erich Mühsam)
Da wieder mal der Bundesrat // das Volk um etwas Rundes bat, // so hoff ich, dass die Hundesteuer // der Magistrat mir stunde heuer. (Erich Mühsam)