Berühmte Jean Paul Zitate
59 berühmte Zitate von Jean Paul
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Nur sein Auge sah alle die tausend Qualen der Menschen bei ihren Untergängen - Diesen Weltschmerz kann er, so zu sagen, nur aushalten durch den Anblick der Seligkeit, die nachher vergütet. (Jean Paul)
Der Mensch ist gut und will nicht, daß man vor einem andern als ihm selbst krieche. (Jean Paul)
Da aber der Deutsche keine Zeit so gern erlebt als Bedenkzeit - zu seinem größten Schritt, den er tat, nämlich ins Leben, nahm er sich gar eine Bedenkewigkeit -: so gibt er dem festen langsamen Schreiben den Preis vor dem leichten her- und wegrauschenden Sprechen; ungleich dem Süden ist er weniger ein redseliges als ein schreibseliges Volk, wie seine Registraturen und Bücherschränke ansagen. (Jean Paul)
Feststehende philosophische Worte sind gefährlich – man bringt sein ganzes Anschauungssystem darunter – und dann versteht man fremde Worte nicht, die man sonst verstände. (Jean Paul)
Die bloße Empfindung schafft nicht den Dichter, aber der bloße Dichter auch nicht jene. Im ersten Irrtum ist der Jüngling, im zweiten der Kritiker. (Jean Paul)
Ein Schmeichler ist's selten aus bloßem Eigennutz, sondern aus Charakter; denn er schmeichelt Niedrigen wie Hohen. (Jean Paul)
Jede gute Erzählung, so wie gute Dichtung, umgibt sich von selber mit Lehren. (Jean Paul)
Alle plötzlichen Dämmerungen sind nur die der Sonnenfinsternisse und also keine wachsende, sondern ebenso plötzlich verschwindende. (Jean Paul)
In phantasiereichen Menschen liegen, wie in heißen Ländern oder auf Bergen, alle Extreme eng beieinander. (Jean Paul)
Ich kenne nur eine Sache, die süßer ist, als ein Buch zu machen, nämlich eines zu entwerfen. (Jean Paul)
Die Leidenschaft macht die besten Beobachtungen und die elendesten Schlüsse. Sie ist ein Fernrohr, dessen Feld desto heller, je enger es ist. (Jean Paul)
Unglück kann sich wie ein Skorpion in jede Ecke verkriechen. (Jean Paul)
Einzelne Regeln ohne den Geist der Erziehung sind ein Wörterbuch ohne Sprachlehre. (Jean Paul)
Es gibt Menschen, denen jedes Lob Tadel ist, das nicht das größte ist. (Jean Paul)
Das körperliche Herz sei das Muster des geistigen: verletzbar, empfindlich, rege und warm, aber ein derber, frei fortschlagender Muskel hinter dem Knochengitter, und seine zarten Nerven sind schwer zu finden. (Jean Paul)
Dass du gewiss in Bayreuth selig sein wirst, so sehr sind dessen Häuser und Berge zu loben. (Jean Paul)
Das Alter ist nicht trübe, weil darin unsre Freuden, sondern weil unsre Hoffnungen aufhören. (Jean Paul)
Berlin ist mehr ein Welttheil, als eine Stadt, wo sich aus der größeren Menge leichter eine gesellige Einsamkeit erwählen ließe. Da fänden Sie Ihren ruhigsten Hafen in Deutschland. (Jean Paul)
Lass sich doch keine Seele vom Glauben an Gott in ihrer Lebens-Geschichte etwa dadurch abneigen, daß sie zu klein dafür sei in der Menge der Geister und Sonnen. (Jean Paul)
Ein Charakter ist ein Fels, an welchem gestrandete Schiffer landen und anstürmende scheitern. (Jean Paul)
Der Dichter gleicht der Saite: Er selber macht sich unsichtbar, wenn er sich schwingt und Wohllaut gibt. (Jean Paul)
Mancher wird ein freier Diogenes, nicht wenn er in dem Fasse, sondern wenn dieses in ihm wohnt. (Jean Paul)
Jedes Ich ist Persönlichkeit, folglich geistige Individualität. (Jean Paul)
Es hat mich oft verdrüßlich gemacht, daß ich jeder Vorrede, die ich schreibe, ein Buch anhängen muß (Jean Paul)
Der Mensch ist nie so schön, als wenn er um Verzeihung bittet oder selber verzeiht. (Jean Paul)
An ungebildeten Leuten ärgert einen Eigennutz nicht. (Jean Paul)
In den Dämmerungen regiert das Herz. (Jean Paul)
Die Erinnerung ist das einzige Paradies, aus welchem wir nicht getrieben werden können. (Jean Paul)
Der Hauptfehler des Menschen bleibt, dass er so viele kleine hat. (Jean Paul)
Du liebes Bayreuth, auf einem so schön gearbeiteten, so grün angestrichenen Präsentierteller von Gegend einem dargeboten - man sollte sich einbohren in dich, um nimmer heraus zu können. (Jean Paul)
Die Kälte hat ewig ein Sprachrohr und die Empfindung ein Hörrohr. Die Ankunft einer ungeliebten fürstlichen Leiche oder dergleichen Braut hört man an den Polarzirkeln; hingegen wenn wir Niedere unsre Gräber oder unsre Arme mit Geliebten füllen: so fallen bloß einige ungehörte Tränen, trostlose oder selige. (Jean Paul)
Wenn man beim Stiche der Biene oder des Schicksals nicht stillehält, so reißet der Stachel ab und bleibt zurück. (Jean Paul)
Hier auf dem offenen Meere der Welt, mitten unter hundert Schiffen, kann ich Dir nicht durch das Sprachrohr der Presse das zuschreien, was ich Dir viel lieber nahe an Deinem Angesicht und an Deiner Brust zuflüstern möchte. (Jean Paul)
Armut ist die einzige Last, die schwerer wird, je mehr Geliebte daran tragen. (Jean Paul)
Mädchen und Gold sind desto weicher, je reiner sie sind. (Jean Paul)
Nie vergesse der Dichter über der Zukunft, die ihm eigentlich heller vorschimmert, die Forderungen der Gegenwart und also des nur an diese angeschmiedeten Lesers. (Jean Paul)
Es ist nicht gut, wenn in die Geschichte eines Mannes – und heckte er täglich die neuen Einfälle zu Schocken – das Schicksal selber ein Wortspiel wie ein Nestei gelegt hat; auf diesem Ei sitzt und brütet er sein Leben lang und will etwas herausbringen. (Jean Paul)
Zehn Küsse werden leichter vergessen als ein Kuss. (Jean Paul)
Wie lächerlich ich mir jetzo vorkomme, wenn ich meinen älteren Werken Seitenhiebe auf Hof vorfinde, welche ich in der Hoffnung that, der Stadt etwas zu versetzen! Denn bis diese Minute hat sie es vielleicht nicht gelesen. (Jean Paul)
Je älter man wird, desto lieber will man sprechen, und desto weniger schreiben, besonders Briefe. (Jean Paul)