Berühmte Leid Zitate
Der Tod löscht alle Schmerzen aus. Er ist ihr Ende, und über ihn geht unser Leiden nicht hinaus. Er führt uns wieder in den gleichen Ruhezustand zurück, in dem wir uns vor der Geburt befunden haben. (Seneca d.J.)
Eifersucht ist eine Leidenschaft, // Die mit Eifer sucht, was Leiden schafft. (Franz Grillparzer)
Gott hilft uns nicht immer am Leiden vorbei, aber er hilft uns hindurch. (Johann Albrecht Bengel)
Die Natur hat die Menschheit unter die Herrschaft zweier souveräner Gebieter – Leid und Freude – gestellt. Es ist an ihnen aufzuzeigen, was wir tun sollen, wie auch zu bestimmen, was wir tun werden. Sowohl der Maßstab für Richtig und Falsch als auch die Kette der Ursachen und Wirkungen sind an ihrem Thron festgemacht. (Jeremy Bentham)
Am Brunnen vor dem Tore, // Da steht ein Lindenbaum, // Ich träumt' in seinem Schatten // So manchen süßen Traum. // Ich schnitt in seine Rinde // So manches liebe Wort, // Es zog in Freud' und Leide // Zu ihm mich immer fort. (Wilhelm Müller)
Menschen, welche man nicht leiden kann, sucht man sich zu verdächtigen. (Friedrich Nietzsche)
Wie leide ich vor Sehnsucht! Wäre es doch Weihnachten! (Hans Christian Andersen)
Willst du glücklich sein? Dann lerne erst leiden. (Iwan Sergejewitsch Turgenew)
Wer auf sein Elend tritt, steht höher. Und das ist herrlich, dass wir erst im Leiden recht der Seele Freiheit fühlen. (Friedrich Hölderlin)
Man weiß keinen Weg aus diesen Aussichtslosigkeiten. Gewiß, ich mache viel zuviel Aufhebens von mir und meinem kleinen Leid - aber das ist doch für mich alles: mein Leben! (Wolfgang Borchert)
Die Farben sind Taten des Lichts, Taten und Leiden. (Johann Wolfgang von Goethe)
Leid löscht die Kraft und den Verstand, // Die Freud’ ist Gottes Feuerbrand! (Ernst Moritz Arndt)
Gib dem Leiden Ausdruck, und es wächst Dir ans Herz. Gib der Freude Ausdruck, und sie versetzt dich in Taumel. (Oscar Wilde)
Ich hatte Freunde. Der Gedanke, daß ich von ihnen für immer getrennt bin, und das Bewußtsein ihres Schmerzes gehören zu den größten Leiden, die ich sterbend mit mir nehme. (Marie Antoinette)
Im Paradiese selber träfe man // Wohl einen an, den man nicht leiden kann. (Conrad Ferdinand Meyer)
O Saturn, und Iapetus, und du, o Mutter , was muß ich Unglücklicher leiden, wiewohl ich nichts böses gethan habe! (Lukian von Samosata)
Freude und Leid war schon immer mit dem Begriff Liebe untrennbar verbunden. (Gottfried von Straßburg)
Vielleicht kommt einmal der Tag, da die übrigen Geschöpfe die Rechte erwerben werden, die ihnen nie, wenn nicht durch die Hand der Tyrannei, hätten vorenthalten bleiben können. Die Franzosen haben bereits entdeckt, dass schwarze Haut kein Grund ist, ein menschliches Wesen hilflos der Laune eines Peinigers auszuliefern. Ebenso mag eines Tages erkannt werden, dass auch die Zahl der Beine, Behaarung oder ein Schwanz ein unzureichender Grund dafür sind, ein empfindendes Wesen solchem Schicksal zu überlassen. [...] Die Frage ist nicht, ob sie Verstand haben oder sprechen können, sondern ob sie leiden. (Jeremy Bentham)
Nun freue ich mich in meinem Leiden, das ich für euch leide, und erstatte an meinem Fleisch, was noch mangelt an Trübsalen in Christo, für seinen Leib, welcher ist die Gemeinde (Paulus von Tarsus)
Wenn Zweifel Herzens Nachbar wird, // Die Seele sich in Leid verwirrt. (Wolfram von Eschenbach)
Es ist ein Schnitter, der heißt Tod, // Er mäht das Korn, wenn's Gott gebot; // Schon wetzt er die Sense, // Daß schneidend sie glänze, // Bald wird er dich schneiden, // Du mußt es nur leiden; // Mußt in den Erntekranz hinein, // Hüte dich schöns Blümelein! (Clemens Brentano)
Ich fasse das Leid nicht, das der Mensch dem Menschen zufügt. Sind die Menschen von Natur so grausam, sind sie nicht fähig, sich hineinzufühlen in die Vielfalt der Qualen, die stündlich, täglich Menschen erdulden? Ich glaube nicht an die »böse« Natur des Menschen, ich glaube, daß er das Schrecklichste tut aus Mangel an Phantasie, aus Trägheit des Herzens. (Ernst Toller)
Er [ Jesus Christus ] hätte alle Schmerzen und Leiden auf Golgatha erduldet, um nur einen Menschen für sein Reich zu retten. Nie wird er eine Seele verlassen, für die er gestorben ist, es sei denn, daß sie sich selbst von ihm trennt (Ellen G. White)
Jeder kann für die Leiden eines Freundes Mitgefühl aufbringen. Es bedarf aber eines wirklich edlen Charakters, um sich über die Erfolge eines Freundes zu freuen. (Oscar Wilde)
Die Edelsten leiden den meisten Schmerz. Auch der Schmerz wählt den besten Boden. (Friedrich Hebbel)
Wie leid mir tut die Menschenrasse, // mitten in dieser Welt voll Ärger. // Ich glaube, dass wir lauter Verzweifelte sind // oder Leute mit einem kranken Hirn. (Giorgio Baffo)
Fügt ihnen (Gottes Geschöpfen) keinen Leid zu, weder mit eurer Zunge,noch mit euren Händen, noch in irgendeiner anderen Weise. (Mirza Ghulam Ahmad)
Vom Übermaß der Lust wird Leid hervorgebracht; das Auge selber weint, sobald man heftig lacht. (Friedrich Rückert)
Wer nicht ein wenig Leid zu ertragen weiß, muss damit rechnen, viel zu leiden. (Jean-Jacques Rousseau)
Schicksalsschläge lassen sich ertragen - sie kommen von außen, sind zufällig. Aber durch eigene Schuld leiden - darin liegt der Schmerz des Lebens. (Oscar Wilde)
Deshalb sei verflucht wer Frauen Leid zufügt, denn das ist weder männlich noch gut. (Hartmann von Aue)
Eine Majorität hat viele Herzen, aber ein Herz hat sie nicht - ein König hat ein Herz für sich, was Leiden mitempfindet. (Otto von Bismarck)
Der Mensch ist bestimmt zum Leid, er muß sich abmühen, wenn er die tiefere Erleuchtung erfahren will, oder er muß auf spirituelle Offenbarung verzichten und sich im Seichten zufriedengeben. (Thomas De Quincey)
Wir wollen in der Freude nicht der Gottesfurcht vergessen und im Leid die Hoffnung niemals aufgeben. (Gregor von Nazianz)
Ich leide viel, meine Kinder, es ist wahr; aber es gibt Leute, die lebend mehr leiden als ich im Sterben. (Pierre-Jean de Béranger)
Wähle, um sanft, schnell, gewiß und dauerhaft zu heilen, in jedem Krankheitsfalle eine Arznei, welche ein ähnliches Leiden (?????? ?????) für sich erregen kann, als sie heilen soll! Diesen homöopathischen Heilweg lehrte bisher niemand, niemand führte ihn aus. (Samuel Hahnemann)
Leiden liegt in der menschlichen Natur; aber wir leiden nie, oder zumindest sehr selten, ohne die Hoffnung auf Heilung zu nähren; und die Hoffnung selbst ist eine Freude. (Giacomo Casanova)
Übertreibt die Satire? Die Satire muss übertreiben und ist ihrem tiefsten Wesen nach ungerecht. Sie bläst die Wahrheit auf, damit sie deutlicher wird, und sie kann gar nicht anders arbeiten als nach dem Bibelwort: Es leiden die Gerechten mit den Ungerechten. (Kurt Tucholsky)
Die meisten Menschen leiden an dieser geistigen Schwäche, zu glauben, weil ein Wort da sei, müsse es auch das Wort für Etwas sein, weil ein Wort da sei, müsse dem Worte etwas Wirkliches entsprechen. (Fritz Mauthner)
Mut habe ich solange gezeigt, glaubt Ihr, ich werde ihn verlieren, wenn mein Leiden ein Ende findet? (Marie Antoinette)
Für das Geliebte leiden ist so süß. (Franz Grillparzer)
Verstand bringt Leiden. (Alexander Sergejewitsch Gribojedow)
Viel Obst ist ungesund; wir keuen alle dran, // Was eines Apfels Kost für Leid uns angethan. (Friedrich von Logau)
Es ist ein Schnitter, der heißt Tod, // Er mäht das Korn, wenn's Gott gebot; // Schon wetzt er die Sense, // Daß schneidend sie glänze, // Bald wird er dich schneiden, // Du mußt es nur leiden; // Mußt in den Erntekranz hinein, // Hüte dich, schönes Blümelein! (Clemens Brentano)
Ungeduld begleitet wahre Leiden. (William Shakespeare)
Unsere größte Angst als einen Zwischenfall ohne Bedeutung ansehen, nicht nur im Leben des Weltalls, sondern in dem unserer eigenen Seele, das ist der Anfang der Weisheit. Sie mitten in der Angst so ansehen ist die vollkommene Weisheit. In dem Augenblick, in dem wir leiden, scheint der menschliche Schmerz unendlich zu sein. Doch weder ist der menschliche Schmerz unendlich, noch ist unser Schmerz mehr wert als eben ein Schmerz, den wir ertragen müssen. (Fernando Pessoa)
An Glück und Leid, an Ruhm und Unheil empfängt stets eine jede Nation genau, was sie verdient. (Heinrich von Sybel)
Unsre Taten selbst, so gut als unsre Leiden, // Sie hemmen unsres Lebens Gang. (Johann Wolfgang von Goethe)
Jugend hat viel Herrlichkeit, // Alter Seufzen viel und Leid. (Wolfram von Eschenbach)
Es tut mir leid: Was ich sage, ist nur gültig, wenn ich es gerade sage. (Karl Lagerfeld)
Die Medizin, die Pathologie vor allem, ist die Heimat und Quelle des Materialismus. Und diese Quelle kann leider nicht durch philosophische Gründe verstopft werden; denn solange noch die Menschen leiden, wenn auch nur Hunger und Durst, und diese Leiden nicht durch idealistische Machtsprüche, durch wunderwirkende Worte, durch kategorische Imperative geheilt werden können, solange werden sie auch, wenn auch wider Wissen und Willen, Materialisten sein. (Ludwig Feuerbach)
Hier sitz’ ich, forme Menschen // Nach meinem Bilde, // Ein Geschlecht, das mir gleich sey, // Zu leiden, zu weinen, // Zu genießen und zu freuen sich, // Und dein nicht zu achten, // Wie ich! (Johann Wolfgang von Goethe)
Alles Unrecht und Leiden der Erde hat seinen Grund darin, daß Erfahrungen nicht übermittelt werden können. Höchstens mitgeteilt. Zwischen dem Zugemessenen und dem Unerträglichen liegt der ganze Weg der Erfahrung, den immer nur einer allein für sich gehen kann. So wie immer nur einer allein seinen Tod stirbt und keiner vom Tod etwas weiß. (Jakob Wassermann)
Was muss nicht die eine Hälfte der Menschheit leiden, damit die andere in Wollust leben kann! (Johann Kaspar Riesbeck)
Einem Menschen, den Kinder und Tiere nicht leiden können, ist nicht zu trauen. (Carl Hilty)
Liebreich und gut sei mit jedem. Gibt man dir Liebe, gib Liebe zurück. Fügt man dir Leid zu, so gib dafür Liebe. Lähme die Feinde mit Liebe. Größer, gewaltiger, rächt sich auch Gott nicht. (Peter Rosegger)
Ihr hättet Mitleid zeigen müssen // mit ihm, den Gott gezeichnet hat, // ihn nach den Leiden fragen müssen! (Wolfram von Eschenbach)
Du kannst dich zurückhalten von den Leiden der Welt, das ist dir freigestellt und entspricht deiner Natur, aber vielleicht ist gerade dieses Zurückhalten das einzige Leid, das du vermeiden könntest. (Franz Kafka)
Oft gränzt die Lust, unwissend, an dem Leide. (Friedrich von Hagedorn)
Das Glück trennt die Menschen, aber das Leid macht sie zu Brüdern. (Peter Rosegger)
Dem, der kennt der Menschen Leid und Not, // Ist Sterben ja der Übel größtes nicht. (Antoinette Deshoulières)
Das Alter ist der Übel höchstes; denn es beraubt den Menschen aller Genüsse, läßt ihm aber das Verlangen danach, und bringt alle Leiden mit sich. (Giacomo Leopardi)
Leben ist Tun und Leiden. Je wissender ein Mensch, desto tiefer sein seelisches Leid. (Oswald Spengler)
Gleichgültigkeit bringt wenigstens kein Leid, // Und Enthusiasmus wird in feinen Kreisen // Einfach Betrunkenheit der Seele heißen. (George Gordon Byron)
Ich glaube, dass die Menschheit nur ein Ziel hat: das Leid. (Gustave Flaubert)
Erst im tiefen Leid erkennt man, wer man wirklich ist. (Marie Antoinette)
Und wenn der Mensch in seiner Qual verstummt, // Gab mir ein Gott, zu sagen wie ich leide. (Johann Wolfgang von Goethe)
Wo das Leid ist, da kommt leicht auch die Liebe und der Glaube. (Peter Rosegger)
Lasst mich durch meines Liedes Klagen // Gruß allen Liebeskranken sagen! // Wer liebt in dieser Welt, muss leiden; // wer Qualen scheut, soll Liebe meiden. // Von weher Liebe - ach, so viel! - // singt meiner Laute lautes Spiel.— // Wen dieser Wein einmal geweckt, // der wird von nichts mehr abgeschreckt, // und wenn ihm auch die Seele bricht: // umkreist er weiter doch sein Licht. // Wen Liebe reut - der liebte nicht; // wer liebt, der flieht das Sterben nicht. (Nezāmī)
Jeder kann mit dem Leid eines Freundes sympathisieren, aber es verlangt eine feine Natur, um mit dem Erfolg eines Freundes zu sympathisieren. (Oscar Wilde)
Der Mensch wird in der Welt nur das gewahr, was schon in ihm liegt; aber er braucht die Welt, um gewahr zu werden, was in ihm liegt; dazu aber sind Tätigkeit und Leiden nötig. (Hugo von Hofmannsthal)
Alle diese Toten sind Menschen, alle diese Toten haben geatmet wie ich, alle diese Toten hatten einen Vater, eine Mutter, Frauen, die sie liebten, ein Stück Land, in dem sie wurzelten, Gesichter, die von ihren Freuden und ihren Leiden sagten, Augen, die das Licht sahen und den Himmel. In dieser Stunde weiß ich, daß ich blind war, weil ich mich geblendet hatte, in dieser Stunde weiß ich endlich, daß alle diese Toten, Franzosen und Deutsche, Brüder waren und daß ich ihr Bruder bin. (Ernst Toller)
Der Kaiser [...] hielt immer an dem Grundsatze fest: im politischen Leben sind die Leiden zu heilen, niemals zu rächen (Napoléon III.)
Aus dem Single-Charts-Horror halte ich mich raus. Ich konkurriere nicht mit Klingeltönen, tut mir leid. (Thomas Dürr)
Wo das Leid ist, da kommen leicht auch die Liebe und der Glaube. (Peter Rosegger)
Wenn ich einen schweren Moment durchlebe, sage ich mir immer: »Hör auf, dich zu bemitleiden. Hilf lieber anderen, es gibt so viel Leid auf der Welt.« (Farah Diba)
Fahr wohl, du altes Jahr, mit Freud und Leiden! // Der Himmel schenkt ein neues, wenn er will. (Annette von Droste-Hülshoff)
Unsere Leidenskraft ist ebenso groß wie eure Macht, uns Leiden zuzufügen. Tut mit uns, was ihr wollt, wir werden euch trotzdem lieben. […] Werft uns ins Gefängnis, wir werden euch trotzdem lieben. Werft Bomben in unsere Häuser, bedroht unsere Kinder, wir werden euch trotzdem lieben. (Martin Luther King)
Nach Leiden und Verlusten werden die Menschen bescheidener und weiser. (Benjamin Franklin)