Berühmte Armut Zitate
Man weiß, wie es ist, wenn eine Frau eine andere tyrannisiert. Alle Qualen, die ein Mann auszuhalten hat, sind nichts im Vergleich mit den Stichelreden und Grausamkeiten, die arme Frauen von tyrannischen Geschlechtsgenossinnen sich gefallen lassen müssen - Tag für Tag bohren sie sich ihnen wie spitze Pfeile in die Seele, den armen Opfern. (William Makepeace Thackeray)
Keine Gesellschaft kann gedeihen und glücklich sein, in der der weitaus größte Teil ihrer Mitglieder arm und elend ist. (Adam Smith)
Der sicherste Reichtum ist die Armut an Bedürfnissen. (Franz Werfel)
Mann der Arbeit, aufgewacht! // Und erkenne deine Macht! // Alle Räder stehen still, // Wenn dein starker Arm es will. (Georg Herwegh)
Armut ist die größte Plage, Reichtum ist das höchste Gut. (Johann Wolfgang von Goethe)
Dem Armen mangelt viel, dem Geizigen Alles. (Publilius Syrus)
Den größten Reichtum hat, wer arm an Begierden ist. (Seneca d.J.)
Mein schönes Fräulein, darf ich wagen, // Meinen Arm und Geleit Ihr anzutragen? (Johann Wolfgang von Goethe)
O, es ist schrecklich, wie der arme Mensch sich täuschen kann. (Ludwig Harms)
Die Ärzte sind die natürlichen Anwälte der Armen, und die soziale Frage fällt zu einem erheblichen Teil in ihre Jurisdiktion. (Rudolf Virchow)
Das ist eine arme Maus, // die nur weiß zu einem Loch hinaus. (Georg Rollenhagen)
Ich kann kein Volk mir denken, das zerrissner wäre, wie die Deutschen. Handwerker siehst du, aber keine Menschen, Denker, aber keine Menschen, Priester, aber keine Menschen, Herrn und Knechte, Jungen und gesetzte Leute, aber keine Menschen - ist das nicht, wie ein Schlachtfeld, wo Hände und Arme und alle Glieder zerstükkelt untereinander liegen, indessen das vergossne Lebensblut im Sande zerrinnt? (Friedrich Hölderlin)
Mir Armen war mein Büchersaal als Herzogtum genug. (William Shakespeare)
Der größte intellektuelle Reichtum kann neben der größten moralischen Armut bestehen. (Justinus Kerner)
Die arme Sünderin auf dem berüchtigten Henkerstuhl lacht zu Weltuntergang (Friedrich Schiller)
Das beste Gewürz von der Welt ist der Hunger; und da dieser den Armen nicht fehlt, so macht diesen das Essen immer Vergnügen. (Miguel de Cervantes)
Weise sagen: Vieles Denken Muß der arme Kopf entgelten; Weil er Durst und Kopfweh haßte, Trank er gern und dachte selten. (Friedrich Wilhelm Weber)
Wenn die Armen nur Profil hätten, gäbe es keine Schwierigkeiten, das Problem der Armut zu lösen. (Oscar Wilde)
Und ich warte darauf, einem kleinen Mädchen zu begegnen, das recht hübsch sein muss und recht klug und voller Charme und heiter und ausruhend und treu und ... dann werde ich keins finden. Und so mache ich eintönig all den Colettes, den Paulettes, den Suzys, den Daisys, den Gabys den Hof, die in Serien produziert werden und mit denen man sich nach zwei Stunden langweilt. Sie sind Wartesäle. So ist das. (Antoine de Saint-Exupéry)
Der Lebenslauf des Menschen besteht darin, dass er, von der Hoffnung genarrt, dem Tod in die Arme tanzt. (Arthur Schopenhauer)
Bildung ist für die Jungen Weisheit, für die Alten Ermutigung, für die Armen Reichtum und für die Reichen Schmuck. (Diogenes von Sinope)
Nicht arm ist der, der wenig hat, sondern der, der nach mehr verlangt. (Seneca d.J.)
Armut, Keuschheit und Gehorsam, - drei Gelübde, deren jedes, einzeln betrachtet, der Natur das unausstehlichste scheint, so unerträglich sind sie alle. (Johann Wolfgang von Goethe)
Die Herren machen das selber, dass ihnen der arme Mann feind wird. Die Ursache des Aufruhrs wollen sie nicht wegtun. Wie kann es die Länge gut werden? So ich das sage, muss ich aufrührerisch sein. (Thomas Müntzer)
Werde nie // So reich am Geist, daß arm du würd'st am Herzen. (Otto Ludwig)
Wenn wir den Stand gewählt, in dem wir am meisten für die Menschheit wirken können, dann können uns Lasten nicht niederbeugen, weil sie nur Opfer für alle sind; dann genießen wir keine arme, eingeschränkte, egoistische Freude, sondern unser Glück gehört Millionen, unsere Taten leben still, aber ewig wirkend fort, und unsere Asche wird benetzt von der glühenden Träne edler Menschen. (Karl Marx)
Ich bin von armen, aber frommen Eltern geboren, habe die Hälfte der Zeit in meiner Kindheit bald in einem einsamen Dorf, bald in den vornehmen Häusern einer berühmten Stadt [Basel] zugebracht. Da habe ich frühe gelernt, arm seyn und reich seyn. Wiewohl ich bin nie reich gewesen; ich habe gelernt, nichts haben und alles haben, mit den Fröhlichen froh seyn und mit den Weinenden traurig. Diese Vorbedeutung von dem Schicksal meiner künftigen Tage hat mir mein Gott in meiner Kindheit gegeben. (Johann Peter Hebel)
Mir fehlt der Arm, wenn mir die Waffe fehlt. (Friedrich Schiller)
Leider suchten alle nordischen Kirchenverzierer ihre Größe nur in der multiplizierten Kleinheit. Wenige verstanden diesen kleinlichen Formen unter sich ein Verhältnis zu geben; und dadurch wurden solche Ungeheuer wie der Dom zu Mailand, wo man einen ganzen Marmorberg mit ungeheuren Kosten versetzt und in die elendesten Formen gezwungen hat, ja noch täglich die armen Steine quält, um ein Werk fortzusetzen, das nie geendigt werden kann, indem der erfindungslose Unsinn, der es eingab, auch die Gewalt hatte, einen gleichsam unendlichen Plan zu bezeichnen. (Johann Wolfgang von Goethe)
Alle Stunden umfasse mit beiden Armen. So wirst du weniger vom Morgen abhängen, wenn auf das Heute du die Hand legst. (Seneca d.J.)
Gott war fortgegangen, aber die Propheten kamen. Aus allen Kellerhöhlen stiegen sie hervor, auf den Tribünen hoben sie die nackten, verzehrten Arme, in den Parlamenten beschworen sie das Reich der Liebe, aus den Sternen rissen sie Weisheit und Schicksal: aber der Engel war fort, der einzige, der die Lose trug und wußte. (Ernst Wiechert)
Arm ist nicht, wer wenig hat, sondern wer viel braucht. (Peter Rosegger)
Denn, ihr Deutschen, auch ihr seid // Tatenarm und gedankenvoll. (Friedrich Hölderlin)
Denn Armut ist ein großer Glanz aus Innen ... (Rainer Maria Rilke)
Weise sagen: Vieles Denken // Muß der arme Kopf entgelten; // Weil er Durst und Kopfweh haßte, // Trank er gern und dachte selten.“ – (Friedrich Wilhelm Weber)
Das ist eine arme Maus, die nur weiß zu einem Loch hinaus. (Georg Rollenhagen)
Das dunkle Volk der flatternden Plejaden // Huscht wie ein Fledermäuse-Schwarm dahin. // Der Wagen zieht auf seinen dunklen Pfaden // Stumm fort und ohne Last seit Urbeginn. (Georg Heym)
Unsere deutsch-österreichischen Brüder haben auf ihrer Nationalversammlung bereits am 12. November vorigen Jahres sich als Teil der großdeutschen Republik erklärt. Jetzt hat die deutsch-österreichische Nationalversammlung erneut unter stürmischer Begeisterung uns ihren Gruß entboten und die Hoffnung ausgesprochen, daß es unserer und ihrer Nationalversammlung gelingen wird, das Band, das die Gewalt 1866 zerrissen hat, wieder neu zu knüpfen. Deutsch-Österreich müsse mit dem Mutterland für alle Zeiten vereinigt werden. Meine Damen und Herren! Ich bin sicher, im Sinne der gesamten Nationalversammlung zu sprechen, wenn ich diese historische Kundgebung aufrichtig und voll Freude begrüße und sie mit gleicher, herzlicher Brüderlichkeit erwidere. Unsere Stammes- und Schicksalsgenossen dürfen versichert sein, daß wir sie im neuen Reich der deutschen Nation mit offenen Armen und Herzen willkommen heißen. Sie gehören zu uns, und wir gehören zu ihnen. (Friedrich Ebert)
In Paris hat man eine gewisse Art, einen Menschen zu erledigen, indem man ihm sagt: Er hat ein gutes Herz. Dieser Satz bedeutet ebensoviel wie: Der arme Junge ist dumm wie ein Rhinozeros. (Honoré de Balzac)
Das arme Menschenherz muß stückweis brechen. (Georg Herwegh)
Das ganze Unglück des Menschen liegt darin, daß er gezwungen war, zur Menschheit zu werden, oder daß er es zu spät wurde, als er schon unumstößlich in Völker, Rassen, Glauben, Stände und Klassen diferenziert war, in Reiche und Arme, Gebildete und Ungebildete, Herrschende und Unterworfene. (Karel Čapek)
Satan, erbarme dich ihrer!! (Else Lasker-Schüler)
Nach Golde drängt, // Am Golde hängt // Doch alles. Ach wir Armen! (Johann Wolfgang von Goethe)
Durch die Eltern spricht die Natur zuerst zu den Kindern. Wehe den armen Geschöpfen, wenn diese erste Sprache kalt und lieblos ist! (Karoline von Günderrode)
Arm an Reizen ist unser Leben und dürftig an Freuden, wenn wir die Sorgen nicht reißen aus unserer Brust. Graue Haare pflanzen sie auf, dem grünenden Scheitel; zehren der Menschen Gemüth wütend und wütender aus, [...] (Johann Gottfried Herder)
Welch eine wunderseltsame Zeit ist nicht dies Mittelalter, wie glühte nicht in ihm die Erde liebeswarm und lebenstrunken auf; wie waren die Völker nicht kräftige junge Stämme noch, nichts Welkes, nichts Kränkelndes, alles saftig, frisch und voll, alle Pulse rege schlagend, alle Quellen rasch aufsprudelnd, Alles bis in die Extreme hin lebendig! (Joseph Görres)
Es gibt nur eine Gesellschaftsschicht, die mehr ans Geld denkt als die Reichen: die Armen. (Oscar Wilde)
Es war einmal ein Mann, den man für einen Narren hielt, // Und der, je mehr er wegwarf, um so mehr behielt. // Der ist es, der sein Gut den Armen spendet, // Denn zehnfach wird's ihm wieder zugewendet. (John Bunyan)
Aber es wird kommen am Ende eine Zeit, in der die Menschen zu einer großen Klugheit und Geschicklichkeit in allen Dingen gelangen werden und erbauen werden allerlei Maschinen, die alle menschlichen Arbeiten verrichten werden wie lebende, vernünftige Menschen und Tiere; dadurch aber werden viele Menschenhände arbeitslos, und die Magen der armen, arbeitslosen Menschen werden voll Hungers werden. (Jakob Lorber)
Wie arm, Lord Boyet, meine Schönheit sei, // Braucht sie doch nicht der Schminke Eures Lobes. // Schönheit wird nur vom Kennerblick gekauft, // Nicht angebracht durch des Verkäufers Prahlen. (William Shakespeare)
Die arme Bevölkerung trachten wir unbemerkt über die Grenze zu schaffen, indem wir ihr in den Durchzugsländern Arbeit verschaffen, aber in unserm eigenen Lande jegliche Arbeit verweigern. // Die besitzende Bevölkerung wird zu uns übergehen. Das Expropriationswerk muß ebenso wie die Fortschaffung der Armen mit Zartheit und Behutsamkeit erfolgen. (Theodor Herzl)
Reiche Ehrbarkeit, Herr, wohnt wie ein Geizhals in einem armen Hause, wie eine Perle in einer garstigen Auster. (William Shakespeare)
Der Süden! Der arme Süden! Nur Gott weiß, was aus ihm wird. (John C. Calhoun)
Meine Lippen glühn // Und meine Arme breiten sich aus wie Flammen! (Else Lasker-Schüler)
Du nahmst mir meinen Himmel nur, um ihn // In König Philipps Armen zu vertilgen. (Friedrich Schiller)
In seinen privaten Handlungen war er gerecht. Er behandelte Freunde und Fremde, reich und arm, die Starken und die Schwachen mit Gleichheit und wurde von dem einfachen Volk für die Freundlichkeit, mit der er sie empfing und ihre Beschwerden anhörte, geliebt. (Washington Irving)
Das Wort Fortschritt bedeutet nichts, solange es noch unglückliche Kinder gibt. (Albert Einstein)
Wie arm ist der, dessen schwache Weichherzigkeit ihm nicht erlaubt, einen unersättlichen Bettler abzuweisen! (Georg Forster)
Jeglicher Zeit ihr Recht, macht manchen armen Knecht. (Johann Geiler von Kaysersberg)
Wir armen, armen Mädchen, sind gar so übel dran. (Albert Lortzing)
Gesetze schinden die Armen, und die Reichen beherrschen die Gesetze. (Oliver Goldsmith)
Republiken enden durch Luxus, Monarchien durch Armut. (Charles de Montesquieu)
Weise sagen: Vieles Denken // Muß der arme Kopf entgelten; // Weil er Durst und Kopfweh haßte, // Trank er gern und dachte selten. (Friedrich Wilhelm Weber)
Mutter, meine arme Mutter. (Frédéric Chopin)
Nicht deinen Arm bloß will ich, auch dein Auge. (Friedrich Schiller)
... und, wenn es ihm wieder einmal schwer fallen wollte, daß so viele Leute in der Welt so reich seyen, und er so arm, so dachte er nur an den Herrn Kannitverstan in Amsterdam, an sein großes Haus, an sein reiches Schiff, und an sein enges Grab. (Johann Peter Hebel)
Es spielen sich eher zehne arm als einer reich. (Christoph Lehmann)
Deutschösterreich muss mit dem Mutterland für alle Zeiten vereinigt werden. Unsere Stammes- und Schicksalsgenossen dürfen versichert sein, dass wir sie im neuen Reich der deutschen Nation mit offenen Armen und Herzen willkommen heißen. Sie gehören zu uns, und wir gehören zu ihnen. (Friedrich Ebert)
Bist arm und bloß, Philosophie, so sagt der auf verächtlichen Gewinn bedachte Pöbel. (Francesco Petrarca)
Der Narr lebt arm, um reich zu sterben. (Barthold Heinrich Brockes)
Lass die arme Nelly nicht verhungern. (Karl II. von England)
Die Kälte hat ewig ein Sprachrohr und die Empfindung ein Hörrohr. Die Ankunft einer ungeliebten fürstlichen Leiche oder dergleichen Braut hört man an den Polarzirkeln; hingegen wenn wir Niedere unsre Gräber oder unsre Arme mit Geliebten füllen: so fallen bloß einige ungehörte Tränen, trostlose oder selige. (Jean Paul)
Unterm Arm die krumme Sichel, // Gehen wir ins Feld, // Mit der Harke, mit dem Stichel // Gehen wir ins Feld! (Johann Wilhelm Ludwig Gleim)
Nicht wer zu wenig hat, sondern wer mehr begehrt, ist arm. (Seneca d.J.)
O, es ist schrecklich, wie der arme Mensch sich täuschen kann. (Ludwig Harms)
Lehrer-Komödie. Die Armut der Lehrer, während die Staaten Unsummen für die Wehrmacht hinauswerfen. Da sie nur Lehrer für 600 Mark sich leisten können, bleiben die Völker so dumm, daß sie sich Kriege für 60 Milliarden leisten müssen. (Christian Morgenstern)
Gerecht ist auf Erden immer jene Sache, welche mehr Arme hat und bessere Gewehre. (Karl Emil Franzos)
Welch tiefe Ruhe ist über alle Friedhöfe gebreitet! Wenn man dort mit über der Brust gekreuzten Armen liegt, gehüllt in das Leichentuch, dann gleiten die Jahrhunderte vorüber und stören so wenig wie der Wind, der durch das Gras fächelt. (Gustave Flaubert)
Ehret die Frauen! Sie stricken die Strümpfe, // Wollig und warm, zu durchwaten die Sümpfe, // Flicken zerrißene Pantalons aus; (August Wilhelm Schlegel)
Die Natur ergibt sich nicht einem jeden. Sie erweist sich vielmehr gegen viele wie ein neckisches junges Mädchen, das uns durch tausend Reize anlockt, aber in dem Augenblick, wo wir es zu fassen und zu besitzen glauben, unsern Armen entschlüpft. (Johann Peter Eckermann)
Die Liebe, sagt man, steht am Pfahl gebunden, // Geht endlich arm, zerrüttet, unbeschuht. (Eduard Mörike)
Welcher tausend und abermal tausend Nuancen ist der musikalische Ausdruck fähig! Und das ist ja eben das wunderbare Geheimniß der Tonkunst, daß sie da, wo die arme Rede versiegt, erst eine unerschöpfliche Quelle der Ausdrucksmittel öffnet! (E. T. A. Hoffmann)
Armut, Keuschheit und Gehorsam, – drei Gelübde, deren jedes, einzeln betrachtet, der Natur das unausstehlichste scheint, so unerträglich sind sie alle. (Johann Wolfgang von Goethe)
Eine Welt muß umgestürzt werden, aber jede Träne, die geflossen ist, obwohl sie abgewischt werden konnte, ist eine Anklage, und ein zu wichtigem Tun eilender Mensch, der aus roher Unachtsamkeit einen armen Wurm zertritt, begeht ein Verbrechen. (Rosa Luxemburg)
Kalte Umschläge sind besser als warme Ratschläge. (Peter Rosegger)
Gib den Armen nichts; so kommen sie nicht wieder: // Von Reichen suche Geld: so werden sie dich fliehn. (Friedrich von Hagedorn)
Die armen Nationen sind die, wo das Volk gut dran ist, und die reichen Nationen sind die, wo es gewöhnlich arm ist. (Antoine Louis Claude Destutt de Tracy)
Wenn arme Leute nachdenken, soll man sie nicht stören. Vielleicht fällt es ihnen doch ein. (Rainer Maria Rilke)
Amor steckt von Schalkheit voll, // Macht die armen Weiblein toll. (William Shakespeare)
Der ungeheure Reichtum hat eine ungeheure Armut erzeugt. Die Gegensätze sind enorm geworden, dass einen die Ahnung überkommt: Wir stehen an der Schwelle einer neuen Welt. Möchten die Köpfe nicht vernagelt, die Herzen nicht verstockt sein, damit das, was geschehen muss, auf dem Weg der Reform geschieht. (Peter Rosegger)
Mein Vater sprach immer davon, die drei großen Übel zu überwinden: Armut, Militarismus, Rassismus. Schauen Sie, wo wir heute stehen. (Martin Luther King III.)
Um die Gesellschaft (die natürlich aus den Nichtarbeitern besteht) glücklich und das Volk selbst in kümmerlichsten Zuständen zufrieden zu machen, ist es nötig, daß die große Mehrheit sowohl unwissend als arm bleibt. Kenntnisse erweitern und vervielfachen unsere Bedürfnisse, und je weniger ein Mann bedarf, desto leichter können seine Notwendigkeiten befriedigt werden. (Bernard Mandeville)
Die achtziger Jahre waren keine gute Zeit, um erwachsen zu werden, jedenfalls keine Zeit, auf die man voller Sentiment zurückblicken kann. Schlaghosen, Clogs, Abba, Ilja Richter - die siebziger Jahre hatten Charme, da kam noch was aus den Sechzigern rüber, vielleicht sogar die Ahnung der Idee, die Welt könne besser werden. Die Achtziger hatten so etwas nicht. Auf der Illustrierten waren entweder nackte Frauen oder Atompilze, manchmal beides, und man wußte oft nicht, was schlimmer war. (Frank Goosen)
Der Teufel ist jetzt weiser als vordem, er macht uns reich, nicht arm, uns zu versuchen. (Alexander Pope)
Haar! Wundervoller Mantel des Weibes in Urzeiten, als es noch bis zu den Fersen herabhing und die Arme verbarg. (Gustave Flaubert)
Das arme Herz, hienieden // Von manchem Sturm bewegt, // Erlangt den wahren Frieden // Nur wo es nicht mehr schlägt. (Johann Gaudenz von Salis-Seewis)
Lass die arme Nelly nicht verhungern. (Karl II. von England)
Geiz // ist subjektive Armut. (Peter Hille)
Ach, arme Frau. Sie bittet um meine Vergebung. Ich bitte um ihre von ganzem Herzen. (Karl II. von England)
So weit Gottes Arm reicht, ist der Mensch nie ganz fremd und verlassen. Und Gottes Arm reicht weiter, als Menschen denken können. (Adolph Kolping)
Glückselig, wessen Arm umspannt // Ein Liebchen aus Westfalenland! (Emil Rittershaus)
Lesen ist kein Wert an sich! Es ist seit Gutenberg viel mehr Schwachsinn gedruckt worden, als das arme Fernsehen in den 60 Jahren seiner Existenz versenden konnte. (Helmut Thoma)
Ob Armuth euer Loos auch sei, // Hebt hoch die Stirn, trotz alledem! // Geht kühn den feigen Knecht vorbei; // Wagt's, arm zu sein trotz alledem! // Trotz alledem und alledem, // Trotz niederm Plack und alledem! // Der Rang ist das Gepräge nur, // Der Mann das Gold trotz alledem! (Ferdinand Freiligrath)
Gipfel gränzt an Thal. Um edle Spartaner wohnen unmenschlich behandelte Heloten. Der römische Triumphator mit Götterröthe gefärbt ist unsichtbar auch mit Blute getüncht: Raub, Frevel und Wollüste sind um seinen Wagen: vor ihm her Unterdrückung: Elend und Armuth zieht ihm nach. (Johann Gottfried Herder)
Indessen, die Elsasser und Lothringer werden sich wieder an Deutschland anschließen, wenn wir das vollenden, was die Franzosen begonnen haben, [...] wenn wir das arme, glückenterbte Volk und den verhöhnten Genius und die geschändete Schönheit wieder in ihre Würde einsetzen, wie unsere großen Meister gesagt und gesungen, und wie wir es wollen, wir, die Jünger – ja, nicht bloß Elsaß und Lothringen, sondern ganz Frankreich wird uns alsdann zufallen, ganz Europa, die ganze Welt – die ganze Welt wird deutsch werden! Von dieser Sendung und Universalherrschaft Deutschlands träume ich oft wenn ich unter Eichen wandle. Das ist mein Patriotismus. (Heinrich Heine)
Wahrlich es ist nicht das Wissen, sondern das Lernen, nicht das Besitzen, sondern das Erwerben, nicht das Da-Seyn, sondern das Hinkommen, was den grössten Genuss gewährt. Wenn ich eine Sache ganz ins Klare gebracht und erschöpft habe, so wende ich mich davon weg, um wieder ins Dunkle zu gehe; so sonderbar ist der nimmersatte Mensch, hat er ein Gebäude vollendet so ist es nicht um nun ruhig darin zu wohnen, sondern um ein andres anzufangen. So stelle ich mir vor muss dem Welteroberer zu Muthe seyn, der nachdem ein Königreich kaum bezwungen ist, schon wieder nach andern seine Arme ausstreckt. (Carl Friedrich Gauß)
Aus Eberweins Händen sank der Stab, und seine Arme hoben sich zum Himmel. »Herr, wen du lieb hast, den lässest du fallen in dieses Land! Hier laß mich leben und schaffen in deinem Dienst! Und wenn mein Werk gelang, hier laß mich sterben!« (Ludwig Ganghofer)
Der Stolz frühstückt mit dem Übermut, speist zu Mittag mit der Armut und isst zu Abend mit der Schande. (Benjamin Franklin)