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Einem Kind kommt größtmöglicher Respekt zu. (Juvenal)
Doch so viel ist gewiss, dass sowohl das Leben an der Seite eines Weibes als auch ohne Weib trübselig ist, und dass, wenn sie auch noch so gut gerät, der süße Kelch viel Bitterkeit enthält. (Johann Amos Comenius)
Weh denen, die des Morgens früh auf sind, des Saufens sich zu fleißigen, und sitzen bis in die Nacht, dass sie der Wein erhitzt, und haben Harfen, Psalter, Pauken, Pfeifen und Wein in ihrem Wohlleben und sehen nicht auf das Werk des Herrn und schauen nicht auf das Geschäft seiner Hände! (Jesaja)
Mein Mund soll meines Herzens Bosheit sagen, Sonst wird mein Herz, verschweig' ich sie, zerspringen: Und ehe das geschehe, will ich frei Und über alles Maß die Zunge brauchen. (William Shakespeare)
Ohne Rechtschaffenheit ist es nicht leicht, in äußerem Glück die Bescheidenheit zu wahren. (Aristoteles)
Gesunder Menschenverstand ist rar im Glück. (Juvenal)
Ich suche einen Menschen. (Diogenes von Sinope)
Ich brauche keine Gnade, ich will Gerechtigkeit. (Gotthold Ephraim Lessing)
Der Papst ist ein Bischof wie ein anderer Bischof über sein Bistum und nichts weiter. (Jan Hus)
Und gibt es eine bessere Farbe als Blau? Wählte sich nicht auch das Himmelsgewölbe blaue Seide zur Hülle? Wer blau ist wie der Himmel, bei dem sitzt die Sonne zu Gast. Dem Heliotrop gleicht er, der blauen Blume, welche die Inder »Sonnenanbeterin« heißen, weil sie ihr Antlitz immer der Sonne zugewandt hält. Sie verbirgt in der blauen Blüte ein Herz von Gold, das vom Himmelsfeuer ein Abglanz auf Erden ist. (Nezāmī)
Die Alten hatten ein Gewissen ohne Wissen; wir heutzutag haben das Wissen ohne Gewissen. (Julius Wilhelm Zincgref)
Nun heißt es trinken, nun mit dem Fuße frei stampfen die Erde! (Horaz)
Einem Schlechten Gutes tun ist ebenso gefährlich wie einem Guten Schlechtes tun. (Plautus)
Gestern hat er noch mit uns gebadet und fröhlich gespeist, und heute morgen wurde derselbe tot aufgefunden. Fragst du nach der Ursache seines so plötzlichen Ablebens: er sah im Traum den Arzt Hermokrates. (Martial)
Gott ist ein Gott der Gegenwart. (Eckhart von Hochheim)
Die Juden verschwenden ihr Geld mit Festmahlen, die Mohren mit Hochzeiten und die Christen mit Rechten. (Julius Wilhelm Zincgref)
Mehr Dinge hat Geschick durchgesetzt als Gewalt, und öfter haben die Klugen die Tapferen besiegt als umgekehrt. (Baltasar Gracián y Morales)
Die Vergröberung macht Gegenstände nicht hassenswert, sondern nur lächerlich. (Jean-Jacques Rousseau)
Ich hege Taubenmut, mir fehlt's an Galle. (William Shakespeare)
Alle Menschen sind geschaffen zu hohem Tun, nicht alle zu hohem Wissen. (Ulrich Zwingli)
Kraft und Schönheit sind der Jugend Güter, des Alters Blüte aber ist Besonnenheit. (Demokrit)
Jedes Ding hat hundert Glieder und hundert Gesichter. (Michel de Montaigne)
Ach!, prüft man denn, was man sich wünscht? (Voltaire)
Großzügig ist nicht der, der freigiebig mit fremdem Gut umgeht, sondern der von sich selber nimmt, was er anderen gibt. (Seneca d.J.)
Der Boden des Vaterlandes sei allen teuer. (Cicero)
Ein fetter Bauch bringt keine zarten Empfindungen hervor. (Hieronymus)
Durch Weiber kann nur Unheil geschen. Hörst du zu Ende diesen Bericht, Besser ist es, du freiest nicht. Nur einer sittsamen strebe nach, Ein unartiges Weib bringt Schmach. Weib und Drache sind besser tot, Besser die Welt frei von beider Not. (Abū l-Qāsem-e Ferdousī)
Verständig seid so im Geben als auch im Behalten. (Wolfram von Eschenbach)
Einem irrenden Papst Widerstand leisten ist soviel wie dem Herrn Christus gehorchen. (Jan Hus)
Es nützt nichts, alles zu sehen, alles zu hören. (...) Du willst nicht jähzornig sein? Dann sei nicht neugierig. (Seneca d.J.)
Die Freundschafft, die der Wein gemacht, Würckt wie der Wein, nur eine Nacht. (Friedrich von Logau)
Es sey besser/ einen Freund haben/ der viel werth sey/ als viel haben/ die nichts werth seyen. (Julius Wilhelm Zincgref)
Der Wind, der durch die Welt die Jugend treibt, Sich Glück wo anders, als daheim, zu suchen, Wo uns Erfahrung spärlich reift. (William Shakespeare)
Die fruchtbringende Liebe verschönt, wenn sie begonnen hat. Das ist der Same, den sie hat und kraft dessen sie nie vergehen wird. (Gottfried von Straßburg)
Ruhm und Reichtum ohne Verstand sind ein unsicherer Besitz. (Demokrit)
Die Hoffnung ist ein gutes Frühstück, aber ein schlechtes Abendbrot. (Francis Bacon)
Wer wenig bedarf, der kommt nicht in die Lage, auf vieles verzichten zu müssen. (Plutarch)
Rechtschaffenheit wird (von allen) gelobt und stirbt doch vor Kälte. (Juvenal)
Der Wagen hat keine Stelle, an der das fünfte Rad zu befestigen ist. (Freidank)
Die Guten hassen es zu sündigen aus Tugendliebe, Du wirst nichts auf Dich kommen lassen aus Furcht vor Strafe. (Horaz)

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