Berühmte Überzeugung Zitate
Eine rechte Überzeugung aber fängt mit dem Zweifel an. (Leopold von Ranke)
Es war unsere Überzeugung, dass der Krieg für Deutschland verloren ist, und dass jedes Menschenleben, das für diesen verlorenen Krieg geopfert wird, umsonst ist. (Sophie Scholl)
Nach unserer Überzeugung gibt es kein größeres und wirksameres Mittel zu wechselseitiger Bildung als das Zusammenarbeiten überhaupt. (Johann Wolfgang von Goethe)
Wir werden mit dem Christentum in noch stärkerer Form als bisher fertig werden müssen. Mit diesem Christentum, dieser größten Pest, die uns in der Geschichte anfallen konnte, die uns für jede Auseinandersetzung schwach gemacht hat, müssen wir fertig werden. Wenn es unsere Generation nicht tut, würde es sich, glaube ich, noch lange hinziehen. Wir müssen innerlich mit ihr fertig werden. Ich habe heute an dem Begräbnistag von Heydrich in meiner Rede mit voller Absicht meine tiefste innere Überzeugung eines Glaubens an Gott, eines Glaubens an das Schicksal, an den Uralten, wie ich ihn nannte – das ist das alte germanische Wort: Wralda – ausgesprochen. Wir werden für alle Dinge wieder Maßstäbe in unserem Volk finden müssen, den Maßstab des Makrokosmos und des Mikrokosmos, der Sternenhimmel über uns und die Welt in uns, die Welt, die wir im Mikroskop sehen. (Heinrich Himmler)
Das einzige, was uns das ganze Leben hindurch aufrechterhält, ist die Überzeugung, dass uns alle anderen grenzenlos unterlegen sind. (Oscar Wilde)
Bleibe deinen Vorsätzen wie gewöhnlichen Gesetzen treu - in der Überzeugung, dass du eine gottlose Tat begehst, wenn du sie missachtest. (Epiktet)
Die österreichische Überzeugung, daß dir nix g'schehn kann, geht bis zu der Entschlossenheit eines Mannes, der auf Unfall versichert ist und sich deshalb ein Bein bricht. (Karl Kraus)
Wer nach seiner Überzeugung handelt, und sei sie noch so mangelhaft, kann nie ganz zugrunde gehen, wogegen nichts seelentötender wirkt, als gegen das innere Rechtsgefühl das äußere Recht in Anspruch nehmen. (Annette von Droste-Hülshoff)
Sei aber nicht gar zu sehr ein Sklave der Meinungen, welche Andere von Dir hegen. Sei selbständig. Was kümmert Dich am Ende das Urteil der ganzen Welt, wenn Du tust, was Du nach Pflicht und Gewissen und nach Deiner redlichen Überzeugung tun sollst? (Adolph Freiherr Knigge)
Als Mensch habe ich gedacht, gehandelt und geirrt. Maßgebend in meinem Leben und Tun war für mich nicht der Beifall der Welt, sondern die eigene Überzeugung, die Pflicht und das Gewissen. (Paul von Hindenburg)
Auch kann ja die Kraft der Überzeugung niemals einräumen, es könne aus Nichtseiendem irgend etwas anderes als eben Nichtseiendes hervorgehen. (Parmenides von Elea)
Ich komme immer mehr zu der Überzeugung, dass man den lieben Gott nicht nach unserer Welt beurteilen darf, denn das ist eine Studie, die ihm misslungen ist. [...] unsere Welt ist offenbar in Eile hingesudelt in einer jener schlechten Stunden, wo der Schaffende nicht mehr wusste, was er machte, oder den Kopf verloren hatte. [...] Nur Meister können sich derart täuschen, das ist vielleicht der beste Trost, denn man darf ja hoffen zu sehen, wie er mit derselben schöpferischen Hand die Scharte auswetzt. (Vincent van Gogh)
Nur diejenige Erzählung verdient moralisch genannt zu werden, die uns zeigt, dass der Mensch in sich eine Kraft habe, aus Überzeugung eines Bessern, selbst gegen seine Neigung zu handeln. (Johann Wolfgang von Goethe)
Da ich ganz ohne Stolz bin, kann ich meiner innerlichen Überzeugung glauben, die mir sagt, daß ich einige Eigenschaften besitze, die zu einem Poeten erfordert werden und daß ich durch Fleiß einmal einer werden könnte. Ich habe von meinem zehnten Jahre angefangen, Verse zu schreiben, und habe geglaubt, sie seien gut. Jetzo in meinem siebzehnten sehe ich, dass sie schlecht sind, aber ich bin doch sieben Jahre älter und mache sie um sieben Jahre besser. (Johann Wolfgang von Goethe)
Es ist doch recht schlimm, so früh schon für seine Überzeugung sterben zu müssen. (Ernst Elsenhans)
Die Überzeugung unserer Fortdauer entspringt mir aus dem Begriff der Tätigkeit; denn wenn ich bis an mein Ende rastlos wirke, so ist die Natur verpflichtet, mir eine andere Form des Daseins anzuweisen, wenn die jetzige meinem Geist nicht ferner auszuhalten vermag. (Johann Peter Eckermann)
Die Rechtsstellung des Zuhälters in der bürgerlichen Gesellschaft ist noch nicht geklärt. Er ist ihr Auswurf. Denn er achtet, wo geächtet wird; er beschützt, wo verfolgt wird. Er kann für seine Überzeugung auch Opfer bringen. Wenn er jedoch für seine Überzeugung Opfer verlangt, fügt er sich in den Rahmen einer Gesellschaftsordnung, die zwar dem Weib die Prostitution nicht verzeiht, aber die Korruption dem Manne. (Karl Kraus)
Alles Poetische sollte rhythmisch behandelt werden! Das ist meine Überzeugung, [...] (Johann Wolfgang von Goethe)
Die Überzeugung von der großen Wahrheit, es ist ein Gott, wenn sie den höchsten Grad mathematischer Gewißheit haben soll, hat dieses Eigne: daß sie nur durch einen einzigen Weg kann erlangt werden, und gibt dieser Betrachtung den Vorzug, daß die philosophische Bemühung sich bei einem einzigen Beweisgrunde vereinigen müssen, um die Fehler, die in der Ausführung desselben möchten eingelaufen sein, vielmehr zu verbessern, als ihn zu verwerfen, so bald man überzeugt ist, daß keine Wahl unter mehr dergleichen möglich sei. (Immanuel Kant)
Wir sind der Auffassung, daß Kriege nur dann und nur so lange geführt werden können, als die arbeitende Volksmasse sie entweder begeistert mitmacht, weil sie sie für eine gerechte und notwendige Sache hält, oder wenigstens duldend erträgt. Wenn hingegen die große Mehrheit des werktätigen Volkes zu der Überzeugung gelangt – und in ihr diese Überzeugung, dieses Bewußtsein zu wecken ist gerade die Aufgabe, die wir Sozialdemokraten uns stellen –, wenn, sage ich, die Mehrheit des Volkes zu der Überzeugung gelangt, daß Kriege eine barbarische, tief unsittliche, reaktionäre und volksfeindliche Erscheinung sind, dann sind die Kriege unmöglich geworden – und mag zunächst der Soldat noch den Befehlen der Obrigkeit Gehorsam leisten! (Rosa Luxemburg)
Wir sind der festen Überzeugung, daß ein gewaltig christlich-sozialer Fehler dadurch geschehen ist, daß man sich zur Zeit entweder gar nicht oder doch in ganz verkehrter Weise um die Arbeiter bemüht hat. (Adolph Kolping)
Einstein war Künstler und Gelehrter, aber vor allem war er Revolutionär. ... Die unbegründete Überzeugung seiner Zeit war der Äther, genauer gesagt, die der Relativität vorangehende, naive Version des Äthers. Die unbegründete Überzeugung unserer Zeit ist die Relativität selbst. Es würde vollkommen seinem Naturell entsprechen, sich die Fakten erneut vorzunehmen, sie im Geiste umzuwerfen und zu dem Schluss zu kommen, dass sein geliebtes Relativitätsprinzip keineswegs fundamental, sondern emergent ist. (Robert B. Laughlin)
[…] ich bin bekennender Lutheraner und der festen Überzeugung, dass das Irrenhaus Kirche nur saniert werden kann, wenn Bibel und Bekenntnis wieder das einzige Fundament sind. (Theo Lehmann)
Jede Überzeugung ist eine Krankheit. (Francis Picabia)